Provinz Sichuan: Frau noch vor Ergebnis ihrer Berufungsklage in Gefängnis überführt

(Minghui.org) Eine Einwohnerin der Stadt Suining wurde am 22. Dezember 2016 zu sieben Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 4.000 Yuan (ca. 560 Euro) [1] verurteilt, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben. Falun Gong ist ein Kultivierungsweg, den das kommunistische Regime in China massiv verfolgt.

Genau ein Jahr vor der Verurteilung war Fang Zhengrong in ihrer Wohnung verhaftet worden. Die Polizisten hatten keinen Durchsuchungsbefehl vorgezeigt, als sie die Wohnung durchsuchten. Fang wurde am 14. Oktober 2016 vor Gericht gestellt und etwa zwei Monate später zu Gefängnishaft verurteilt.

Kurz nach dem Urteil reichte Fangs Anwalt, Li Guo, Berufung beim Bezirksgericht Chuanshan ein. Nach dem Gesetz hätte das untere Gericht die Berufungsklage an das Mittlere Gericht von Suining zur Prüfung weiterleiten müssen. Aber Fang und ihr Anwalt haben keine weiteren Informationen zu ihrem Fall erhalten.

Es ist unklar, ob das untere Gericht die Berufungsklage jemals weitergeleitet hat oder ob der Fall nach der Weiterleitung beim höheren Gericht liegengeblieben ist.

Die Familie fand vor kurzem heraus, dass sich Fang nicht mehr im Untersuchungsgefängnis Yongxing befindet. Wärter sagten aus, dass man sie in ein anderes Gefängnis verlegt habe. In welches Gefängnis verrieten sie jedoch nicht.


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.