(Minghui.org) Ich habe vor der Verfolgung 1999 angefangen, Falun Dafa zu praktizieren. Heute möchte ich den Mitpraktizierenden über einige Erfahrungen der letzten Jahre berichten. Falls ihr etwas Unrichtiges bemerkt, bitte ich um barmherzige Korrektur.

Die wahren Umstände zu erklären und Menschen zu erretten, ist die Aufgabe der Dafa-Jünger. Anfangs traute ich mich nicht, den Mund aufzumachen, und so ließen mich die Leute stehen. Weil ich nicht wusste, wie ich die Leute ansprechen sollte, verpasste ich Gelegenheit um Gelegenheit. Später versuchte ich das Gespräch über ein anderes Thema zu beginnen, kam aber nicht zum Hauptthema. Nach einer kurzen Weile gingen die Menschen wieder weg. Ich erlebte viele solcher Situationen, und mit der Zeit bekam ich noch mehr Angst. Schließlich begann ich die „Minghui Wochenzeitung“ zu lesen, um zu lernen, wie die Mitpraktizierenden die Fakten erklären. Ich fragte mich ernsthaft: Warum schaffen es meine Mitpraktizierenden und ich nicht?

Ich lernte das Fa und suchte nach innen, bis ich meinen Abstand fand.

Der Meister sagt:

„Barmherzigkeit lässt Frühling zwischen Himmel und Erde werdenAufrichtige Gedanken erretten Menschen in der Welt"

(Li Hongzhi, Fa berichtigt das Universum, 06. April 2002, in: Hong Yin II)

Wenn ich mich nicht traute, den Mund aufzumachen, war ich dann nicht ängstlich und hatte ich da nicht den Eigensinn, mein Gesicht wahren zu wollen? Wie weit entfernt war das von Barmherzigkeit und aufrichtigen Gedanken! Nachdem ich das erkannt und sich meine Xinxing erhöht hatte, zögerte ich nicht länger und sprach die Menschen einfach an. Nach ein paar freundlichen Worten ging ich direkt zum Hauptthema über. Mit einem barmherzigen und reinen Herz und dem aufrichtigen Gedanken, dass ich diesen Menschen erretten will, waren die meisten Menschen schnell mit den „drei Austritten“ [1] einverstanden.

Eines Tages traf ich einen Mann mittleren Alters. Ich fragte ihn: „Haben Sie schon von den ‚drei Austritten‘ gehört?“ Er schüttelte den Kopf. Ich sprach mit ihm über die Wichtigkeit der „drei Austritte“, über die bösartige Natur der kommunistischen Partei, und dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten wird und so weiter. Er hörte aufmerksam zu und sagte dann lächelnd: „Jetzt habe ich Sie verstanden. Ich bin Mitglied der Partei und des Jugendverbandes und trete jetzt aus beiden Organisationen aus.“

Zum Schluss gab ich ihm den Rat, die Worte „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ oft zu rezitieren. Ich schenkte ihm auch ein Amulett und einige Informationsmaterialien über Falun Gong. Er freute sich und bedankte sich mehrmals bei mir. Als er mir Geld geben und mich zum Essen einladen wollte, lehnte ich dankend ab und sagte: „Bitte bedanken Sie sich bei meinem Meister. Der Meister hat uns veranlasst, alle Menschen zu erretten.“ Darauf sagte er: „Danke, Meister Li!“

Der Meister sagt:

„Wahrheit aufklären, morsche Gespenster vertreibenNeun Kommentare weit verbreiten, aus häretischer Partei austretenAufrichtiger Gedanke errettet Menschen in der WeltEntlarvt die LügenLöst Knoten im HerzenGlaube nicht, Gewissen nicht wieder erweckt werden kann“

(Li Hongzhi, Die Welt erretten, 15.05.2008, in: Hong Yin III)

Ich versuche mein Bestes, die wahren Begebenheiten klarzustellen und mich dabei nach dem Fa zu richten. Normalerweise können es die Menschen akzeptieren. Natürlich sind die Reaktionen der Menschen unterschiedlich. Einmal sprach ich wieder mit einem Mann mittleren Alters, der gerade auf dem Feld arbeitete. Nach ein paar Worten sagte ich: „Es geht darum, Ihr Leben zu sichern, ich habe einen guten Weg für Sie: Sie sollten aus der Partei, dem Jugendverband und den Jungen Pionieren austreten.“

Verärgert hob er seine Schaufel hoch und schrie: „Sie sind gegen die kommunistische Partei! Kommen Sie aus Taiwan, oder was? Ich will nichts von Ihnen hören. Gehen Sie schnell weg. Schnell!“ In dem Moment hatte ich keine Angst. Sofort sendete ich aufrichtige Gedanken aus und antwortete ruhig: „Warum sind Sie so verärgert? Ich komme mit einer guten Absicht, deswegen erzähle ich es Ihnen. Ich behandle Sie mit Gutherzigkeit, aber Sie sind so schlecht zu mir. Finden Sie das richtig? Außerdem sind Sie ein starker Mann und ich eine Frau. Ist das so schlimm, wenn ich mit Ihnen über die Sicherheit Ihres Lebens reden will?“

Der Mann lächelte und nahm die Schaufel herunter. Dann entschuldigte er sich bei mir. Anschließend hörte er mir ruhig zu und schließlich war er bereit, aus der Partei auszutreten. In diesem Moment spürte ich wirklich, dass die Menschen eine klare Seite haben. Solange unser innerer Zustand gut ist und mithilfe unserer barmherzigen Gedanken können wir die Menschen erwecken.

Der Meister sagt:

„Deshalb sollen alle Dafa-Jünger, neue oder langjährig Lernende, in Aktion treten und anfangen, umfassend die wahren Umstände zu erklären. Insbesondere was die Dafa-Jünger in China angeht, so soll jeder heraustreten, um die wahren Umstände zu erklären, sodass dies überallhin ausgeweitet wird. Jeder Ort, wo es Menschen gibt, soll erreicht werden." (Li Hongzhi, Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten, 01.09.2004, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

Im alltäglichen Leben nutze ich jede Gelegenheit, um die wahren Umstände zu erklären.

Seit kurzem betreue ich mein Enkelkind. Da ich meine Aufgabe nicht vernachlässigen wollte, nahm ich das Kind mit, wenn ich die wahren Umstände erklärte. Ich gehe frühmorgens zu meiner Tochter und komme am Spätnachmittag zurück. Ich will keinesfalls Gelegenheiten versäumen, die Menschen zu erretten. Deshalb übernachte ich nicht mehr bei meiner Tochter. Vor allem auf dem Nachhauseweg treffe ich oft Menschen, die eine Schicksalsverbindung haben.

Jeden Tag, jahrein jahraus erkläre ich die Fakten. Manchmal treten drei bis fünf und manchmal acht bis zehn Menschen am Tag aus der Partei aus. Egal wie das Ergebnis ausfällt, ich lasse weder Frohsinn noch Pessimismus entstehen. Ich prüfe mich mit dem Fa, suche nach innen, verbessere und erhöhe mich ständig. Mit Hilfe des Meisters komme ich so bei der Fa-Berichtigung durch.

[1] Damit ist der Austritt aus den drei kommunistischen Parteiorganisationen gemeint: der Kommunistischen Partei Chinas, dem Kommunistischen Jugendverband und den Jungen Pionieren