Die weltlichen Illusionen dürfen uns nicht von der Kultivierung abhalten

(Minghui.org) Über die vielen Jahre der Kultivierung habe ich erkannt, dass ich viele Eigensinne und Anschauungen hatte, die mich davon abhielten, zu meinem ursprünglichen Selbst zurückzufinden. Ich bemühe mich, beständig das Fa zu lernen und mich zu verbessern, um schließlich zu einem selbstlosen Menschen zu werden. Hier möchte ich euch einige Beispiele berichten, wie ich Eigensinne entdecken und beseitigen konnte.

Menschliche Denkweisen ablegen

Eines Tages, ich lernte gerade das Fa, beklagte sich mein Mann darüber, dass es ihm zu heiß war. Er ging nach draußen, um spazieren zu gehen. Meine Tochter und ich ertrugen die Hitze und lasen weiter. Ich erkannte, dass wir nicht mehr von den menschlichen Prinzipien gehindert oder eingeschränkt werden,wenn wir menschliche Denkweisen loslassen. Als ich das verstanden hatte, musste ich in all den Jahren, egal wie heiß es war, nie den Ventilator einschalten. Die Hitze machte mir nichts mehr aus.

Einmal lud ich ein paar Praktizierende zum Eisessen ein. Eine von ihnen sagte, dass sie Eis nicht vertrage. Ich sagte zu ihr, das sei eine Anschauung, und ermutigte sie, sie loszulassen. Sie aß ihr Eis und es ging ihr die ganze Zeit über sehr gut.

Ein anderes Mal hatten wir keine Zeit für das Mittagessen, weil wir bei einem Praktizierenden eine Ausrüstung ausladen mussten. Ein Praktizierender sagte, dass er sich schon ganz schwach fühle vor lauter Hunger. Also erzählte ich ihm von meiner Erfahrung: „Ich bin einmal den ganzen Tag unterwegs gewesen und habe den Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung erklärt. Ich hatte keine Zeit zu essen und zu trinken und trotzdem ging es mir gut, denn ich hatte keine vorgefassten Anschauungen.“

Natürlich sollen wir unter normalen Umständen normal funktionieren und regelmäßig essen und trinken.

An den Meister glauben

Im Jahr 2005 eröffnete ich zusammen mit einer anderen Praktizierenden auf dem Land eine Produktionsstätte für Informationsmaterial zu Falun Gong. Die Praktizierende war schon oft nachts mit einer großen Tasche voller Informationsmaterial über die Berge gewandert und hatte es in den entlegenen Dörfern verteilt. Ich war beeindruckt von ihrer Tapferkeit. Ich fragte sie, ob sie keine Angst habe. Sie erwiderte: „Vor was sollte ich mich fürchten? Ich habe doch den Meister, der mich beschützt.“ Da erkannte ich meine eigene Angst – ich konnte Leben und Tod nicht loslassen und glaubte nicht an den Meister. Nach und nach überwand ich meine Angst und ging dann zu Orten, zu denen ich mich früher nicht getraut hätte.

Im Jahr 2012 wurde ich verhaftet. Die Polizei wollte uns ins Gefängnis bringen. Ich vertraute dem Meister, dass er mich vor dem Gefängnis bewahren würde. Bei der ärztlichen Untersuchung stellte man hohen Blutdruck bei mir fest und ich wurde entlassen. Durch diesen Vorfall erkannte ich, was der Meister damit meinte, die Arrangements der alten Mächte abzulehnen. Wenn wir der Logik und dem Arrangement der alten Mächte nicht folgen, hilft uns der Meister.

In den folgenden Jahren arbeiteten wir daran, immer mehr Materialproduktionsstätten aufzubauen. In diesem ganzen Prozess lernte ich, dass uns unsere Eigensinne und Anschauungen davon abhalten, es gut zu machen. Manche Praktizierende haben Angst, Informationsmaterial über Falun Gong zu Hause aufzubewahren. Manche denken, es sei gefährlich, den Menschen persönlich einen Flyer in die Hand zu geben und ihnen die Fakten über Falun Gong zu erklären. Sie bleiben lieber zu Hause und beteiligen sich nicht an der Errettung der Menschen. Andere trauen sich nicht, Material herzustellen, weil sie Angst haben, dann verhaftet zu werden. Sie verlassen sich darauf, dass das andere Praktizierende für sie tun.

Manche Praktizierende sind damit beschäftigt, Geld zu verdienen, und führen ein Leben wie gewöhnliche Menschen. Sie haben ihre Verantwortung als Dafa-Schüler vergessen und haben keine Zeit mehr zur Aufklärung der Menschen. Meine Erfahrung ist: Wenn wir die Kultivierung an die erste Stelle stellen, wird alles einwandfrei gelingen.

Lasst euch deshalb nicht von weltlichen Illusionen und euren vorgefassten Denkweisen abhalten. Lasst uns tun, was der Meister uns gelehrt hat: unsere Eigensinne ablegen und noch mehr Menschen erretten.