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Zhejiang: Frau wegen ihres Glaubens vor Gericht gestellt

8. Juni 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Zhejiang

(Minghui.org) Eine Einwohnerin des Bezirks Sanmen wurde am 18. Mai 2017 vor Gericht gestellt, weil sie sich weigerte, auf Falun Gong zu verzichten. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die derzeit vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.

Nur fünf Familienangehörige bekamen Zutritt in den Gerichtssaal. Die örtlichen Behörden schickten 60 Regierungsangestellte, um die restlichen Sitzplätze zu besetzen. Außerdem verhaftete die Polizei sieben Ortsansässige, die gekommen waren, um Ye ihre Unterstützung zu zeigen.

Am 15. März 2016 wurde Ye verhaftet. Seitdem verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide. Während dieser Bericht geschrieben wurde, waren ihre unteren Gliedmaßen gelähmt und sie konnte sich nicht mehr selbst versorgen. Die Bitte ihres Anwaltes auf Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung wurde abgelehnt. Daher bleibt sie nach ihrem Erscheinen vor Gericht weiterhin inhaftiert.

Juristischer Fall von großem öffentlichen Interesse

Am 12. April 2017 führten Yes Freunde in Los Angeles eine Kundgebung durch, bei der ihre Freilassung gefordert wurde. Dabei überreichten sie der chinesischen Botschaft einen Appell.

Laut Insidern ist das Gerichtsverfahren von Ye der erste Fall am Gerichtshof von Sanmen gegen eine Falun-Gong-Praktizierende. Die örtlichen Behörden hatten vor, damit ihre aktive Beteiligung an der Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden zu demonstrieren.

Yang Shengjie, der neu eingestellte Parteisekretär von Sanmen, war dort, um die Anhörung zu eröffnen.

Gesetzeswidrige Sicherheitskontrollen

Nach dem Gesetz müssen Anwälte in Gerichtsgebäuden keine Sicherheitskontrollen durchlaufen. Aber die zwei Anwälte von Ye wurden angewiesen, durch zwei Kontrollpunkte zu gehen. Sie durften auch ihre eigenen Elektronikgeräte, Unterlagen oder Stifte nicht mit hineinnehmen. Die Anwälte gaben nach, damit sie ihre Klientin verteidigen konnten.

Der Richter Sun Liangting kündigte nach der Sitzung am Vormittag eine zweistündige Pause an. Als die Anhörung wieder aufgenommen wurde, wurden die Anwälte erneut darum gebeten, durch die Sicherheitskontrollen zu gehen. Dieses Mal lehnten sie das entschieden ab und wurden daraufhin ausgesperrt. Ohne Rechtsverteidigung der Angeklagten vertagte Richter Sun die Sitzung und sagte, dass später ein Termin für ein neues Gerichtsverfahren bekannt gegeben würde.