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Dezhou, Shandong: Von Januar bis Mai 2017 wurden 94 Falun-Gong-Praktizierende belästigt

17. Juli 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Shandong

(Minghui.org) Von Januar bis Mai 2017 belästigte das Büro 610 der Stadt Dezhou mit der sogenannten „Von-Tür-zu-Tür-Aktion“ die Falun-Gong-Praktizierenden. Dabei wurden sowohl Falun-Gong-Praktizierende als auch ihre Angehörigen unter Druck gesetzt, indem sie beispielsweise andauend angerufen wurden und zu Hause oder am Arbeitsplatz besucht wurden. In der Stadt Dezhou wurden in den fünf Monaten mindestens 94 Praktizierende belästigt.

In den meisten Fällen befragten Polizisten die Praktizierenden, ob sie noch Falun Gong praktizieren würden. Außerdem verlangten sie von den Praktizierenden, eine „Garantieerklärung“ zu unterschreiben, dass sie nicht mehr praktizieren.

Einige Beamte durchsuchten die Wohnungen der Praktizierenden und kontrollierten die Computer und Drucker, ob sie das Internet benutzt hatten, um Falun Gong Webseiten zu besuchen. Einige beschlagnahmten Falun-Gong-Bücher und Informationsmaterial.

In anderen Fällen überprüften die Polizisten die Ausweise der Praktizierenden und machten Fotos oder Videos von ihnen und ihren Wohnungen. Sie forderten sie auf, ihre Telefonnummer, ihren Arbeitsplatz und andere persönliche Informationen preiszugeben.

Li Zhiyong: Polizisten forderten eine „Garantieerklärung“

Am 22. Mai riefen Beamte der Staatssicherheit im Bezirk Decheng Li Zhoyongs Schwester an und verlangten von ihr, Li zu überzeugen, zur Polizeiwache zu kommen. „Wenn er nicht kommt, gehen wir zu seinem Arbeitsplatz“, drohten die Beamten.

Am 24. Mai tauchten drei Polizisten an Lis Arbeitsplatz auf und verlangten von ihm, eine „Garantieerklärung“ zu unterschreiben, dass er nicht mehr praktiziert. Er weigerte sich. „Ich habe gegen kein Gesetz verstoßen. Ich möchte nur ein guter Mensch sein und den Prinzipien [von Falun Gong] Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen. Warum sollte ich eine Erklärung unterschreiben?“, fragte er.

72-Jährige zwei Mal in fünf Tagen belästigt

Am 8. Mai kamen drei Beamte der Polizeiwache Xinhedonglu zur Wohnung der 72-jährigen Qu Xianmin. Sie war nicht zuhause, doch ihr Mann öffnete die Tür. Die Polizisten fragten ihn, ob sie Falun-Gong-Bücher besitzen würden. Ihr Mann antwortete, dass er keine gesehen habe.

Vier Tage später kamen sie erneut und wollten Fotos und Videos von Qus Wohnung zu machen. Qu hielt die Beamten auf, wenige Minuten später gingen sie weg.

Liu Linguang nach persönlichen Informationen befragt

Am 25. Mai belästigten die Polizisten den Praktizierenden Liu Linguang. Während einige Polizisten ihn in ein Gespräch verwickelten, durchsuchte ein anderer die Räumlichkeiten. Sie machten mehrere Fotos von ihm von allen Seiten. Sie fragten, ob er einen Computer, Drucker oder Falun-Gong-Bücher besitze und wollten die Telefonnummern seiner Familienangehörigen und seines Arbeitgebers wissen. Nach 20 Minuten gingen sie wieder.

Familienangehörigen nachstellen

In einigen Fällen belästigten die Polizisten auch die Familienangehörigen der Praktizierenden.

Am 8. Mai kamen drei Polizisten zu Cui Jipings Wohnung, doch sie war nicht da. Später riefen sie ihren Mann an und fragten, warum am Vortag niemand zuhause gewesen sei und ob seine Frau unterwegs gewesen sei. Sie erklärten ihm, dass sie dem Befehl der Provinz folgen würden, Cui zu überprüfen und herauszufinden, ob sie noch Falun Gong praktiziert. Sie drohten wiederzukommen, wenn sie weiterhin Flyer über Falun Gong verteilen würde.

Als am 8. Mai Polizisten vor der Wohnung der Praktizierenden Zhao Yucai auftauchten, weigerte sie sich, die Tür zu öffnen. Daraufhin brachten sie am 11. Mai ihren Sohn, ihre Schwiegertochter und ihre Enkelin mit. Dieses Mal ließ sie die Beamten eintreten. Sie verlangten ihre Bankauszüge und ihre Gesundheitskarte zu sehen.

Liste der betroffenen Praktizierenden

Die Praktizierenden kommen aus verschiedenen Bezirken und Städten unter der Aufsicht der Stadt Dezhou.

Bezirk Decheng (38)Li Zhiyong, Wang Aijun, Sun Xiuhai, Zhang Xiuqin, Ren Wenlan, Zhang Junying, Qu Xianmin, Song Baolian, Zhao Xuegong, Liu Yongqing, Wang Qingshan, Peng Fengyun, Wang Guoxin, Zhao Yucai, Pang Haifeng, Li Junping, Wang Shulin, Ren Fengying, Fu Shaohong, Li Peihua, Cui Jiping, Niu Guiju, Shan Xiufang, Zhou Guizhen, Gong Jin’e, Liu Dazhen, Zhang Baozhi, Xu Shiying, Liu Yueping, Chen Zhizhong, Meng Xiuyun, Tan Changshi, Liu Xiuzhen, Yin Mingjun, Xin Wenhua, Kang Shufeng, Jia Minglu und Liu Fengzhen.

Wirtschaftsentwicklungsbezirk (10)Wang Kun, Wang Suhong, Liu Linguang, Zhang Qingming, Zhu Wenyan, Ma Dong, Cui Xiujie, Li Tiefeng, Li Wenjun und Li Junlan.

Bezirk Yunhe (4)Che Qicong, Che Xianqi, Ma Yuqing und Wu Xiuyun

Bezirk Lingcheng (13)Liu Huilan, Dou Linfang, Liu Zhanhua, Xu Zhen, Li Xiuying, Zhang Guogang, Yang Xiufen, Gao Guoxiang, Cui Yuying, Fan Yudong, Ma Zhenzhen, Dong Jun und Gu Wenhua.

Stadt Yucheng (1)Li DefenBezirk Wucheng (1)Bai Zitian

Bezirk Pingyuan (27)Details dieser 27 betroffenen Praktizierenden müssen erst untersucht werden.

Früherer Bericht:Neue Kampagne der chinesischen Polizei: „Von Tür zu Tür“ Falun Gong-Praktizierende schikanierenhttp://de.minghui.org/html/articles/2017/4/23/126490.html