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Einer Praktizierenden steht Strafantrag bevor, weil sie Jiang Zemin angezeigt hat (Provinz Jilin)

22. Juli 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Jilin, China

(Minghui.org) Die 66-jährige Falun-Gong-Praktizierende Jia Xiuru kommt aus dem Bezirk Chuanying der Stadt Jilin, Provinz Jilin. 2016 zeigte sie Jiang Zemin, den Hauptverantwortlichen der Verfolgung von Falun Gong, an. Daraufhin wurde sie verhaftet und nach einer Kautionszahlung in Höhe von 3.000 Yuan (ca. 380 Euro) [1] wieder freigelassen. Nun steht ihr ein Strafantrag der Bezirksstaatsanwaltschaft bevor.

Verhaftet und auf Kaution freigelassen

Am 29. November 2016 gegen 13:30 Uhr brachen drei Zivilpolizisten in Jias Wohnung ein. Nachdem Jia bestätigt hatte, dass sie Jiang angezeigt hat, durchwühlten die Polizisten die Wohnung und beschlagnahmten Falun-Gong-Bücher, Informationsmaterial über Falun Gong und zwei Drucker. Sie verhafteten sie und verhörten sie auf der lokalen Polizeiwache. Jia weigerte sich, Fragen zu beantworten. Anschließend brachten sie sie in eine Haftanstalt, die sie wegen ihres Bluthochdrucks jedoch nicht aufnehmen wollte.

Sie verlangten von Jias Sohn 5.000 Yuan als Kaution. Nachdem er 3.000 Yuan bezahlt hatte, die er sich hatte leihen müssen, durfte Jia, in Erwartung einer Gerichtsverhandlung, zu Hause bleiben.

Dokumente unterzeichnet, ohne sie zu lesen

Am 14. Juni 2017 sagte der Beamte Sun Baicun von der Polizeistation Beijijie zu Jias Sohn, dass seine Mutter auf die Wache kommen solle, um sich die Kaution abzuholen.

Als sie da war, bat Sun sie, ein Dokument zu unterschreiben. Sie dachte, es betreffe die Rückzahlung der Kaution und sei ein notwendiger Schritt. So unterschrieb sie das Dokument, ohne es vorher gelesen zu haben.

Anschließend brachte Sun sie zur Staatsanwaltschaft des Bezirks Chuanying, um eine Erklärung aufzunehmen. Er bat sie, ein weiteres Dokument zu unterschreiben. Wieder unterschrieb sie, ohne es vorher gelesen zu haben. Man erklärte ihr: „Sie haben ein Jahr Zwangsarbeit bekommen, womit Sie vorbestraft sind und für mindestens drei Jahre ins Gefängnis kommen. Wenn Sie wollen, können Sie sich einen Anwalt nehmen.“ Danach durfte sie wieder nach Hause gehen.

2008: Verhaftet und inhaftiert

Jia wurde am 18. Juni 2008 verhaftet, weil sie Aufkleber mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ angebracht hatte. Man brachte sie auf die Polizeistation Beijijie, wo sie an ein Bett gefesselt wurde. Später kam sie in die Haftanstalt Jilin, wo sie Kupferspulen für Energiesparlampen wickeln musste.

Nach 39 Tagen Haft sollte sie in das Zwangsarbeitslager Heizuizi in der Stadt Changchun verlegt werden. Aber wegen ihres Bluthochdrucks lehnte das Arbeitslager ihre Aufnahme ab. Sie erpressten von ihrer Familie 300 Yuan, woraufhin Jia nach Hause gehen durfte.

2011: Verhaftet und in Gehirnwäsche-Einrichtung inhaftiert

Am 16. März 2011 wurde Jia von Polizisten der Polizeistation Henanjie verhaftet, als sie eine Mitpraktizierende besuchte. Sie plünderten ihr Zuhause und beschlagnahmten Falun-Gong-Bücher, Broschüren über Falun Gong und 500 Yuan in bar. Jia wurde in die Gehirnwäsche-Einrichtung Shahezi in Jilin gebracht.

An der Gehirnwäsche waren mehrere Personen beteiligt. Sie zwangen Jia, sich Falun Gong verleumdende Videos anzuschauen, und drohten ihr mit Gefängnisstrafe und Einbehaltung ihrer Rente. Auch zwangen sie sie, eine Erklärung mit der Zusicherung zu schreiben, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Sie war 15 Tage lang inhaftiert.

Zehn Tage nach ihrer Freilassung aus der Gehirnwäsche-Einrichtung forderten Beamte der Polizeistation Henanjie Jia auf, sich auf der Wache ärztlich untersuchen zu lassen. Als sie dort ankam, wurde sie verhaftet und in das Zwangsarbeitslager Heizuizi gebracht. Doch weil die ärztliche Untersuchung wieder negativ ausfiel, ließen sie sie frei.

An der Verfolgung beteiligte Personen:
Zhang Qingshan, Leiter des Büros 610 des Bezirks Chuanying, Stadt Jilin: +86-15948676100 (Mobiltelefon)Gao Xin, Leiter der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Chuanying: +86-432-64826911, +86-13944278900 (Mobiltelefon)Liu Jianhua, Leiter der Polizeistation des Bezirks Chuanying: +86-13844614822, +86-432-64835886 (Büro)Yuan Man, Generalstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft des Bezirks Chuanying: +86-13304405199, +86-432-64827177 (Büro), +86-43264571777 (privat)Sun Dongjian, stellvertretender Generalstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft des Bezirks Chuanying: +86-13704314566 (Mobiltelefon)Wang Xue, Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft des Bezirks Chuanying, verantwortlich für diesen Fall: +86-432-15043215021 (Büro)


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.