Chef und Arbeitskollegen bitten um Freilassung einer inhaftierten Falun-Gong-Praktizierenden

(Minghui.org) Die Polizei von Shanghai hat die Falun-Gong-Praktizierende Li Hong verhaftet und beschuldigt sie, ihren Glauben an Falun Gong im Internet zu verbreiten.

Rechtswidrige Verhaftung

Am Morgen des 13. Juni 2017 brachen mehrere Polizisten in die Wohnung der 42-Jährigen ein. Ohne sich auszuweisen, durchsuchten sie die Räumlichkeiten und beschlagnahmten drei Computer und andere persönliche Besitztümer. Li wurde mitgenommen und ins Untersuchungsgefängnis des Bezirks Xuhui von Shanghai gesperrt.

Noch am selben Tag fuhren Lis Familienangehörige nach Shanghai. In der Polizeiwache schickte man sie von Pontius zu Pilatus, doch schließlich konnten sie Lis Aufenthaltsort ausfindig machen.

In einem Brief an die Polizei bitten ihr Vorgesetzter und ihre Kollegen um ihre Freilassung

Li arbeitet in der Provinz Sichuan in der Finanzabteilung einer Softwarefirma. Sie ist die Hauptverdienerin ihrer Familie. In ihrer Arbeit wird sie sehr respektiert und gemocht.

Das zeigt sich auch in dem Brief ihres Vorgesetzten und ihrer Kollegen an die Polizei, den wir hier in Auszügen veröffentlichen:

2002 litt unsere Firma an einer wirtschaftlichen Krise und viele unserer Angestellten gingen weg, um sich eine andere Arbeit zu suchen. Auch unser Finanzangestellter ging. Li übernahm seine Position, obwohl Finanzen nicht ihre Stärke waren. Sie arbeitete hart daran, alles für die Position Notwendige zu lernen. Als die Firma wieder auf Kurs war, übernahm sie auch noch weitere Verantwortung.

Die meisten unserer Angestellten sind sehr jung, und Li hat sie geschult. Sie hat ihnen bei persönlichen Problemen geholfen und sich sogar um ihr Wohlbefinden gekümmert. Seit 15 Jahren ist unser Geschäft ständig im Aufschwung, was ohne sie nicht möglich gewesen wäre.

Durch das Praktizieren von Falun Gong ist sie ein besserer Mensch geworden. So hat sie den Respekt und die Zuneigung unserer Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und der Steuerbeamten gewonnen.

Vor ein paar Tagen haben wir von ihrer Verhaftung erfahren. Die Polizei nahm sie fest, weil sie ein guter und ehrlicher Mensch sein will. Wir sind entsetzt und verwirrt. Wir vermissen sie sehr und hoffen, dass die Polizei Vernunft annimmt und sie rasch wieder freilässt.“

Verhaftet, weil sie ihren Glauben offen auslebt

Über die Jahre veröffentlichte die 42-jährige Li auf ihrem persönlichen Blog über 2.000 Berichte. Das zu tun, ist – auch laut chinesischem Gesetz – durch das Grundrecht auf Redefreiheit geschützt.

Lis starker Glaube an Falun Gong hat einen besonderen und persönlichen Hintergrund: Früher hatte sie an heftigen Migräneattacken gelitten, die durch das Praktizieren von Falun Gong verschwanden.