Die Folgen, als die alten Mächte meine Gedanken und Begierden kontrollierten

(Minghui.org) Vor vielen Jahren beging ich einen Fehler. Als ich jetzt ein klareres Verständnis über diesen vergangenen Fehler gewinnen konnte, beschloss ich, diesen Bericht zu schreiben. Ich habe erkannt, dass ich mich in der Vergangenheit nicht ernsthaft kultiviert und nachgelassen hatte.

Meine Schwierigkeiten begannen in einer Zeit, in der ich in meiner Kultivierung fleißig war. Ich hatte während der Kultivierung viel von meinem Egoismus und dem Wunsch nach Ruhm aufgegeben und mich hinsichtlich meiner Unbeherrschtheit verbessern können. Das Problem war jedoch, dass ich die Kultivierung als etwas betrachtete, das im Großen und Ganzen der gewöhnlichen Arbeit gleicht. Darum dachte ich, eine Pause in der Kultivierung einlegen zu können, nachdem ich einige Verbesserungen in meiner Xinxing (Herzensnatur) bemerkt hatte.

Nun habe ich verstanden, dass dieser Gedanke den alten Mächten die Gelegenheit gab, mich zu verfolgen. Dies war auch der Moment, als sie mit ihrer List begannen, meine aufrichtigen Gedanken zu schwächen.

Damals beneidete ich Ehepaare, die sich nicht kultivierten, darum, dass sie einen Partner hatten und niedliche Kleinkinder. Ich beneidete sie um ihr familiäres Zusammensein. Deshalb begann ich, all diesen Dingen nachzujagen.

Zuerst dachte ich, diese Gefühle seien eine Prüfung meiner Lust und Begierden und wies sie von mir. Doch ein bestimmter junger Mann verwirrte mich. Sein trauriges Gesicht erschien mehrmals in meinen Träumen und ließ mich lange Zeit verzweifeln. Mit der Zeit akzeptierte ich, dass ich ihm womöglich etwas aus einem früheren Leben schuldete.

Ich erkannte nicht, dass das alles ein Arrangement der alten Mächte war. Und so folgte ich meinen Gefühlen und akzeptierte noch mehr Störungen durch die alten Mächte. Meine aufrichtigen Gedanken verschwanden allmählich und die Traurigkeit, das Mitleid und die Lust nahmen immer mehr zu.

Als ich in einem Traum sah, dass dieser Mann in einem früheren Leben mein Mann gewesen war, ließ mich dieser Traum diesem Mann vertrauen und eine Abhängigkeit von ihm entwickeln.

Als ich klein war, hatte ich meine Mutter verloren und so hatte ich das Bedürfnis entwickelt beschützt zu werden. Auch dies verstärkte meine Begierden und meine Lust. Schritt für Schritt wurde ich von den alten Mächten gelenkt, einige falsche Dinge zu tun.

Aber unser barmherziger Meister gab mich nicht auf. In einem Traum ging ich zum Fa-Lernen in eine Gruppe. In dem Raum befanden sich nur zwei Personen: eine weibliche Praktizierende und ich. Sie stand barfuss da, während ich Schuhe anhatte. Da tauchte ein klarer Gedanke in meinem Kopf auf: Die Mitpraktizierende war ganz rein, ich dagegen ging durch einen Sumpf der Lust. [1]

Ich erkannte, was ich falsch gemacht hatte, und war voller Reue und Selbstvorwürfe. Danach war ich entschlossen, mich aufzuraffen und mich nicht von den alten Mächten besiegen zu lassen.

Der Meister sagte:

„Obwohl sie in ihren konkreten Erscheinungsformen unterschiedlich sind, dienen sie beide dem Zweck, den Willen der Kultivierenden des orthodoxen Fa zu zerstören.“ (Li Hongzhi, Der Weg, 09.07.2001,  in: Essentielles für Weitere Fortschritte II)

Kürzlich las ich einen Erfahrungsbericht eines Praktizierenden auf der Minghui-Website, in dem er schreibt, dass es wichtig ist, die Lust vollständig zu beseitigen. Wenn auch nur ein kleines bisschen Lust übrig bleibt, kann sie ein Feuer entfachen, wenn die Umstände entsprechend sind.

Jetzt kann ich die unreinen Elemente, die meinem Denken von den alten Mächten aufgedrängt werden, besser erkennen und sie ohne zu zögern sofort beseitigen. Ich bin meinen Gedanken gegenüber höchst wachsam und gebe den alten Mächten keine Chance, mich zu stören.

Der Weg der aufrichtigen Kultivierung ist schmal. Umgeben von den bohrenden Blicken der alten Mächte empfinde ich unseren Weg zur Vollendung, als wenn wir durch ein Land voller Gräben und Abgründe navigieren würden.

Der Meister sagte:

„Aber solange es noch nicht zu Ende ist, ist das Böse immer noch böse. Es ist so wie das Gift, es ist eben Gift, du willst es ungiftig werden lassen, das kann es nicht schaffen. Deshalb dürft ihr nicht lockerlassen. Überlasst den alten Mächten bei eurer Kultivierung möglichst keine Lücken. Was die letzten Dinge angeht, wird der Meister schauen, wie es getan werden soll.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)

Der Meister sagte auch:

„Ich wusste, dass das so schwer sein würde. Deshalb habe ich in der Geschichte für euch Dafa-Jünger viele Probleme gelöst und euch Leben für Leben beschützt, sodass ihr die ganze Zeit von mir behütet wurdet und durchkommen konntet. Aber in diesen heutigen historischen Tagen, in diesem entscheidenden Moment, in dem alles bestimmt wird, werden strenge Anforderungen an euch gestellt.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015, Los Angeles)

Die Lehre des Meisters ermahnte mich, aufrichtige Gedanken zu bewahren und mir der alten Mächte bewusst zu sein.

Das ist mein Verständnis auf meiner jetzigen Ebene. Bitte weist mich freundlich auf alles hin, was nicht dem Fa entspricht.

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[1] Im Chinesischen sind die Schriftzeichen für „Schuhe“ und für das „Böse“ vom Klang her gleich.