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Frau verurteilt, weil sie öffentlich zur Teilnahme an Verhandlung gegen Falun-Gong-Praktizierenden eingeladen hat

12. August 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in Peking, China

(Minghui.org) Das Pekinger Bezirksgericht Tongzhou hat am 6. Juli den Fall von Liu Yanmei verhandelt. Liu hatte Menschen in ihrer Umgebung eingeladen, an einer Verhandlung gegen Falun-Gong-Praktizierende teilzunehmen.

Lius Verteidigung

Lius Anwalt erklärte, dass es kein Verbrechen sei, andere zu bitten, eine öffentliche Anhörung zu besuchen. Die Staatsanwälte Peng Yanfen und Li Jun behaupteten, dass die Falun-Gong-Praktizierende Liu 2014 und 2015 Informationsmaterial über Falun Gong verteilt habe, weshalb sie zur Zielscheibe für eine Inhaftierung geworden sei.

Laut Lius Anwalt hätten solche Vorfälle der Vergangenheit nichts mit dem Fall zu tun und die Staatsanwaltschaft habe die Verhaftung nicht deswegen genehmigt.

Zu ihrer Verteidigung brachte Liu bei der Verhandlung vor, dass Falun Gong in China nicht illegal, sondern eine aufrichtige Kultivierungsschule und dass sie selbst ein guter Mensch sei.

Die beiden Schwestern von Liu und einer ihrer Neffen waren bei der Verhandlung anwesend. Sie durften jedoch nicht für sie aussagen. Auch durften sie keine Kameras oder Mobiltelefone in den Gerichtssaal mitbringen.

Verhaftet und im Untersuchungsgefängnis gefoltert

Liu verteilte Einladungen in ihrer Umgebung und bat die Menschen, am 30. November 2016 an einer öffentlichen Anhörung gegen Falun-Gong-Praktizierende teilzunehmen. Anschließend wurde sie von Polizisten des Bezirks Tongzhou verhaftet und ihre Wohnung durchsucht.

Während ihrer Haft im Untersuchungsgefängnis im Bezirk Tongzhou versuchte sie, die Übungen zu machen. Damit sie sich nicht mehr bewegen konnte, fesselten sie sie und banden ihren Unterkörper fest. Wärter und Insassen schlugen auf sie ein.

Laut ihrem Anwalt wurden innerhalb und außerhalb Chinas gutherzige Menschen auf Lius Fall aufmerksam, als die Minghui-Website über ihre Misshandlungen berichtete. Die Folter hörte danach auf und er durfte seine Mandantin besuchen.

Beweise von Lius Misshandlungen waren ihr enormer Gewichtsverlust sowie Wunden und Blutergüsse am ganzen Körper. Weil man ihr viele Haare ausgerissen hatte, war ihre Kopfhaut verletzt. Auch war ihr Haar weiß geworden.

Schon früher war Liu verfolgt worden, weil sie Falun Gong praktizierte. Man hatte sie in Gehirnwäsche-Einrichtungen und in ein Arbeitslager eingewiesen.

Früherer Bericht:
„Festnahme, weil sie Hausbewohner zur Teilnahme an Verhandlung gegen Falun Gong-Praktizierenden eingeladen hatte“http://de.minghui.org/html/articles/2016/12/18/123980.html