(Minghui.org) Im Januar 1999 stieß ich auf Falun Dafa, in dem Jahr, in dem die Praktik von der Kommunistischen Partei Chinas verunglimpft und verboten wurde.
Ich wurde in den frühen 60er Jahren geboren und hatte seit der Geburt viele Krankheiten. Die Ärzte waren machtlos. Mein zwei Jahre älterer Bruder litt an Unterernährung und einer Luftröhrenentzündung. Meine Eltern waren damals Mitte zwanzig. Beide waren Waisen und seit ihrer Kindheit obdachlos. Ich war eine große Belastung für meine Familie. Deshalb wollte mein Vater mich mehrmals auf einem Friedhof aussetzen. Jedes Mal, wenn er sah, dass ich noch atmete, brachte er es nicht übers Herz und nahm mich wieder mit zurück.
Aufgrund meines schlechten gesundheitlichen Zustandes brachten meine Eltern mich zum Arzt, der ihnen jedoch nicht viel Hoffnung für meine Zukunft machte. Aber ich hielt hartnäckig an meinem Leben fest.
Nach Abschluss der Oberstufe fiel ich bei der Aufnahmeprüfung an der Hochschule durch. Also wiederholte ich die Oberstufe an einem lokalen Gymnasium und nahm im darauffolgenden Jahr an den Aufnahmeprüfungen der Hochschule teil. Später ging ich zur Seefahrtsschule. Nach meinem Abschluss arbeitete ich 15 Jahre lang in der Schifffahrtsbranche. Aufgrund meiner guten Arbeit wurde ich vom Hauptmechaniker zum leitenden Ingenieur befördert.
Als ich im Januar 1999 einen meiner Verwandten besuchte, entdeckte ich das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi, Hauptwerk von Falun Dafa). Ich durfte es mit nach Hause nehmen und lernte bald darauf die Falun-Dafa-Übungen. Wenige Zeit später bemerkte ich, dass alle meine Krankheiten verschwunden waren.
Aus beruflichen Gründen reiste ich oft um die Welt und verpasste keine Gelegenheit, allen, die mir begegneten, von Falun Dafa und der Verfolgung durch die Kommunistische Partei zu erzählen.
Ich sagte den Menschen, dass sie die Worte „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht ist gut“ rezitieren sollten. Wenn sie diese Worte wiederholen würden, könnten Katastrophen in Segen umgewandelt und ihnen könnte in schwierigen Situationen geholfen werden, das verstanden sie.
Als ich einmal einen Auftrag für ein Schiff erhielt, arbeitete ich als persönlicher Vertreter des Schiffinhabers. Ich begleitete ein altes Containerschiff, das Getreide aus einem Hafen am Rande des Ontario Sees in Nordamerika holte.
Der Besitzer wusste, dass ich ein Falun-Dafa-Praktizierender war, und dass ich mit jeglichen Problemen umgehen konnte. Es war eine großartige Gelegenheit, mit allen an Bord über Falun Dafa zu sprechen.
Nachdem wir abgereist waren und ein Großteil der Mannschaft Feierabend hatte, fing ich an, mit ihnen über Falun Dafa und die Wichtigkeit des Austrittes aus der Partei und ihren Unterorganisationen zu sprechen.
Der Meister sagt:
„Alles Leben für das Fa gekommenLeben für Leben für dieses Leben“(Li Hongzhi, Leben für Leben für dieses Leben, 10.06.2007, in: Hong Yin III)
Mit den Menschen über Dafa zu sprechen, war meine höchste Priorität. Bald stellte sich heraus, dass ich nicht der einzige Falun-Dafa-Praktizierende an Bord war. Ein weiterer Praktizierender war an Board und erzählte mir, wie er und seine Mutter nach Peking gegangen waren, um für Falun Dafa zu appellieren, und wie sie verhaftet wurden. Dann berichtete er der ganzen Mannschaft über die Grausamkeit, die er durch die Partei hatte erleiden müssen.
Während der 20-tägigen Fahrt nach Nordamerika sprachen wir beide mit jedem auf dem Containerschiff. Viele Mitglieder der Besatzung schauten sich im Speisesaal des Schiffes Videos von Shen Yun Performing Arts an. Wir sprachen mit jedem an Board über den Parteiaustritt. Am Ende wollte nur ein Besatzungsmitglied nicht austreten.
Eine über 60-jährige Frau wurde unserem Schiff als Lotsin zugewiesen; sie sollte das Schiff durch einen langen Kanal zum Anleger führen. Sie war mit keinem unserer Steuermänner zufrieden, also wurde ich damit beauftragt, ihr zu assistieren.
Nachdem ich ein paar freundliche Worte mit ihr gewechselt hatte, erzählte ich ihr von Falun Dafas Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Zudem riet ich ihr, im Internet zu recherchieren, um mehr über die Verfolgung zu erfahren.
Während wir im Hafen lagen, besuchten mich einige meiner Freunde und ehemaligen Kollegen, die nach Kanada ausgewandert waren. Drei von ihnen traten aus der Partei aus und die Ehefrau eines Freundes nahm ein Exemplar des Zhuan Falun an.
Da ich kein Visum für die Vereinigten Staaten hatte, musste ich mit dem Schiff zurück nach Singapur fahren. Da es keine Zufälle gibt, wusste ich, dass ich aus mir damals unbekannten Gründen an Bord bleiben sollte.
Als wir auf der Rückreise den Bashi-Kanal überquerten, zogen starke Nordwinde auf. Das Containerschiff war voller Getreide. Wären wir über eine längere Zeit derart starken Seitenwinden ausgesetzt, würde das Schiff vielleicht kentern.
Da das Schiff dazu auch noch sehr alt war, entschieden wir uns, die Route zu ändern und durch das Luzonmeer und die Sulusee zu fahren. Am Ende erreichten wird Singapur schnell und sicher.
Nach der Ankunft erfuhren wir, dass unsere singapurischen Kollegen auf einem Schiff voller Nickel-Erz zu Tode gekommen waren, als ihr Schiff in der Taiwanstraße kenterte. Ihr Schiff war nur 20 Seemeilen von uns entfernt. Diese Nachricht ließ mich erkennen, wie wichtig es ist, den Menschen die wahren Begebenheiten über Falun Dafa zu erzählen. Es zeigte mir, dass dadurch Katastrophen vermieden und Menschenleben gerettet werden können. Unser Schiff und die gesamte Besatzung waren wohlbehalten im Hafen von Singapur angekommen.
Ich war bereits 12 Jahre verheiratet, als ich anfing, Falun Dafa zu praktizieren. Seitdem hörte ich auf zu trinken, zu rauchen und zu spielen. Meine Frau konnte nicht verstehen, dass das Buch Zhuan Falun so einen großen Einfluss auf mich haben konnte. Deshalb ließ ich sie die Fa-Erklärung in Jinan von Meister Li hören. Nachdem meine Frau drei Lektionen zugehört hatte, verstand sie, warum ich mich verändert hatte. Je mehr sie von den Fa-Erklärungen hörte, desto begeisterter war sie. Manchmal applaudierte sie beim Hören.
Am Silvesterabend wurde ihr Körper gereinigt, sie bekam Fieber. Von Kindheit an hatte meine Frau oft Fieber gehabt, wobei es einmal sogar ein halbes Jahr andauerte. Aber diesmal war sie trotz ihres Fiebers immer noch energiegeladen und ging sogar ihren täglichen Aufgaben nach. Sie nahm keine Medikamente und erholte sich schon am zweiten Tag. Seitdem bekam sie kein Fieber mehr und profitierte auf vielerlei Weise.
Wir luden unsere Verwandten, Freunde und Nachbarn ein, um mit ihnen DVDs über Falun Dafa anzuschauen. Wir sprachen mit ihnen über die Praktik und die Verfolgung und gaben vielen Menschen ein Zhuan Falun. Einige von ihnen begannen sogar, Falun Dafa zu praktizieren. Zusammen nahmen wir an Aktivitäten für Falun Dafa teil, lernten das Fa und machten die Falun-Dafa-Übungen.
Nach Beginn der Verfolgung hörten viele unserer Freunde und Familienmitglieder allmählich auf zu praktizieren. Aber ich weiß, dass unser Meister sie niemals aufgegeben hat und sich immer noch um sie kümmert. Von Zeit zu Zeit kommen sie zu uns nach Hause. Dann berichte ich ihnen von all dem, was passiert ist und auch von den neusten Nachrichten über die Verfolgung.
Als ich rechtswidrig verhaftet wurde, halfen meine Familienmitglieder mir, wieder frei zu kommen. Deshalb habe ich die Beziehung zu meiner Familie noch mehr schätzen gelernt, da sie Verantwortung für Falun Dafa und die Praktizierenden übernommen haben. Menschen aus den umliegenden Dörfern bewundern den engen Zusammenhalt unserer Familie.