Falun-Gong-Praktizierende im Hungerstreik; Anwalt darf ihre Fallakten nicht einsehen

(Minghui.org) Die Falun-Gong-Praktizierende Pei Shumei wurde im April 2017 von zwei Polizeibeamten im Laodong-Park in der Stadt Changchun verhaftet. Aktuell wird sie im Gefängnis Nr. 4 in der Stadt Changchun festgehalten. Sie ist in einen Hungerstreik getreten, um gegen die rechtswidrige Verhaftung zu protestieren. Die Staatsanwaltschaft verweigerte ihrem Anwalt zweimal Zugang zu ihren Fallakten.

Zum Hintergrund

Pei hatte im Laodong-Park in der Stadt Changchun mit einer älteren Person gesprochen, als Beamte der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Erdao sie festnahmen. Die Polizisten wiesen sich nicht aus. Anschließend führte Sun Runxian, Hauptmann der Staatssicherheitsabteilung, Polizisten zu Pei nach Hause. Auch die Wohnungsdurchsuchung erfolgte ohne Durchsuchungsbefehl, und eine Liste der beschlagnahmten Gegenstände legten die Polizisten ebenfalls nicht vor.

Peis Familie beschwerte sich bei den Stadtbehörden und Betreuerorganisationen der Provinz über das rechtswidrige Vorgehen der Polizei. Der Polizeichef kritisierte Sun Runxian persönlich für dessen Verhalten.

Sun Runxian reichte danach Peis Akten bei der Bezirksstaatsanwaltschaft Erdao ein. Pei und einige andere Praktizierende traten daraufhin aus Protest in einen Hungerstreik.

Peis Anwalt ging zwecks Akteneinsicht zur Staatsanwaltschaft, aber die Angestellten waren unkooperativ. Erst als die Familie drohte, das Personal zu verklagen, war es dem Anwalt erlaubt, die Akte einzusehen.