(Minghui.org) Falun-Dafa-Praktizierende nutzen verschiedene Wege, um den Menschen die Hintergründe der Kultivierungspraktik Falun Dafa innerhalb und außerhalb Chinas zu erklären.

Einmal ging ich mit zwei anderen Praktizierenden zu einer Messe, um den Menschen dort von Falun Dafa und der Verfolgung zu erzählen. Am Anfang lief es nicht gut: Niemand akzeptierte die Informationsmaterialien über Falun Dafa, die ich verteilte; einige Menschen verfluchten mich sogar. Das Erste, was ich machte, war, aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich hoffte, damit alles Böse, das in der Umgebung lauerte, entfernen zu können. Doch die Situation änderte sich nicht, es akzeptierte weiterhin niemand irgendeines der Materialien.

Ich schaute nach innen, konnte aber keinen Eigensinn finden, sodass ich begann, das Fa des Meisters zu rezitieren,

„Geht es endlos so weiter und wenn es nicht andere Probleme bei eurer Xinxing oder Verhalten gibt, dann ist es sicher so, dass die bösen Dämonen die von euch gelassenen Lücken ausnutzen.“ (Li Hongzhi, Fa erläutern, 05.07.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I) 

Im Inneren nach Eigensinnen suchen

Schließlich entdeckte ich mein Problem: Ich war egozentrisch und kritisierte oft andere Praktizierende.

Nachdem ich weiter aufrichtige Gedanken ausgesandt und alle Materialien über Falun Dafa bereitgehalten hatte, rief ich eine der Praktizierenden an, die sagte, dass sie schon auf dem Weg sei. Das brachte mich ein bisschen durcheinander und ich fragte mich, warum sie mich nicht angerufen hatte, bevor sie losgegangen war. Als ich sie traf, beklagte ich mich und sagte zu ihr, dass sie nicht auf mich hätte warten müssen, wenn sie mich angerufen hätte. Sie nickte und antwortete nicht.

Oberflächlich gesehen war mein Ton freundlich, aber dem freundlichen Ton lagen Eifersucht, Egoismus, anklagendes Verhalten und mein Wunsch, sie zu kritisieren, zugrunde. Mein Benehmen war, wie der Meister sagt: 

„Ein böser Mensch ist böse aufgrund des Neides. Aus Egoismus und Ärger beklagt er sich über Ungerechtigkeit.“ (Li Hongzhi, Ebenen der Gesinnungen, 25.09.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich wollte meinen Ruf wahren, dieser Eigensinn war berührt worden. Sie hatte mich nicht als einen wichtigen Menschen behandelt und so wurde mein Ego verletzt.

Als ich diese Gedanken losließ, änderte sich die Situation schnell. Die Leute standen Schlange, um die Materialien über Falun Dafa zu bekommen. Einige, die die Materialien annahmen, gingen nicht weg, sondern blieben stehen und lasen sich die Materialien durch. Einige kamen, um mit mir zu reden. Am Ende stimmten insgesamt 12 Personen zu, die Partei zu verlassen. Einige, die sich bereits von der Partei losgesagt hatten, unterschrieben die Petition, die die Verfolgung verurteilte.

Das Hauptbewusstseins stärken

Die veränderte Umgebung an diesem Morgen war ein klarer Hinweis dafür gewesen, dass ich Probleme in meiner Kultivierung hatte.

Mein Hauptbewusstsein war nicht stark, als ich das Fa las. Ich wurde oft gestört, was mich dazu brachte einzuschlafen oder mich daran hinderte, mich auf das Fa-Lernen zu konzentrieren.

Um mein Hauptbewusstsein zu stärken, änderte ich meine Art, das Fa zu lernen. Wenn andere Praktizierende jetzt lesen, schließe ich das Buch und rezitiere das Fa mit ihnen. Ich versuche, jedes Wort von den Lehren des Meisters vor mir zu sehen. Wenn ich dann mit dem Lesen dran bin, lese ich sehr sorgfältig, sodass ich kein Wort auslasse oder hinzufüge. Das Fa wird jetzt in meinem Herzen zutiefst verwurzelt.

Nach dieser Veränderung bemerkte ich, wie einige analphabetische ältere Praktizierende das Zhuan Falun lesen lernten und wie manche Praktizierende, die sich nicht mit dem Computer auskannten, jetzt Mitpraktizierenden halfen, technische Probleme zu lösen.

Diese Praktizierenden machten die drei Dinge gut, die der Meister die Falun-Dafa-Praktizierenden bittet zu tun. Sie hatten am Anfang ihrer Kultivierung eine solide Grundlage des Fa-Lernens gelegt und hatten nie aufgehört, fleißig zu sein.

Angeborene Qualität

Manchmal deuten Praktizierende an, dass andere Praktizierende es wegen ihrer guten angeborenen Qualität in der Kultivierung gut machen. Ich bin damit nicht einverstanden, da wir nicht Praktizierende werden würden, wenn unsere angeborene Qualität schlecht wäre.

Was jedoch den Unterschied zwischen den Praktizierenden ausmacht, ist, dass manche von uns tief in der täglichen Gesellschaft versunken sind und zu viel Karma angesammelt haben. Dieses zusätzliche Karma lässt uns mehr Kummer erfahren.

Der Meister sagte:

„ … so wie bei der Produktion in der Fabrik: Während die anderen den Werkstoff haben, hat er nur den Rohstoff, er muss zuerst den Rohstoff verarbeiten, diesen Prozess muss er durchmachen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 548)

Kummer und Schwierigkeiten in der Kultivierung zu erfahren, ist der Prozess, den Rohstoff bereit zu machen, sich dem Fa anzugleichen. Solange wir uns fleißig kultivieren, öffnet Falun Dafa unseren Verstand. Dann verfügen wir über die Weisheit, die gebraucht wird, um die Tatsachen zu erklären.

Praktizierende, die keine Fortschritte bei der Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände gemacht haben, sollten sich nicht mit Entschuldigungen blockieren, sondern stattdessen die Gelegenheiten wahrnehmen.

Einige Praktizierende mit einer passiven Einstellung sagen: „Ich werde tun, was ich kann.“ Diese passive Einstellung kommt von einem schwachen Hauptbewusstsein und schwachen aufrichtigen Gedanken. Das Böse wird dann diese Lücke, die auf die Faulheit der Praktizierenden zurückgeht, möglicherweise ausnutzen.

Der Meister sagte:

„Sobald der Gedanke falsch ist, wird die dämonische Natur Wirkung ausüben.“ (Li Hongzhi, Fa Ding, 11.06.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich kritisiere nicht, aber ich versuche, die Praktizierenden daran zu erinnern, dass diese Art von Gedanken gefährlich ist. Die bösen alten Mächte beobachten uns die ganze Zeit über. Ihr Ziel ist es, uns nach unten zu ziehen und uns zu zerstören. Wir sollten uns nicht selber Schwierigkeiten bereiten. 

Der Meister sagte:

„ … bei der Kultivierung des Fofa sollst du mit Fleiß stetig vorankommen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 572)