Praktizierende wird fünf Monate nach ihrer Festnahme freigelassen

(Minghui.org) Eine Bewohnerin des Bezirks Mengyin wurde fünf Monate nach ihrer Festnahme freigelassen. Sie war verhaftet worden, weil sie Flyer verteilt hatte, die die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime aufdecken. Falun Gong ist ein Kultivierungsweg für Körper und Geist, dessen Praktizierende sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richten.

Gao Fenglan wurde am 17. November 2016 verhaftet, als sie Informationsmaterial über Falun Gong verteilte. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und verlangte 300 Yuan (ca. 40 Euro) [1] von ihrer Familie für Gaos medizinische Untersuchung. Acht Tage später kamen sie wieder und forderten ihre Angehörigen auf, den offiziellen Haftbefehl zu unterschreiben.

Im Untersuchungsgefängnis misshandelten die Wärter Gao regelmäßig. Sie hielten sie vom Schlafen ab, zwangen sie für lange Zeit zu stehen, gaben ihre schlechtes Essen und verlangten völlig überteuerte Preise für bestellte Waren. Als sie sich weigerte, beim Namensruf zu antworten und die Gefängnisregeln aufzusagen, legten ihr die Wärter einen Monat lang Handschellen an. In dieser Zeit benötigte sie für jegliche Handgriffe des täglichen Lebens die Unterstützung anderer.

Am 28. Dezember kamen zwei Agenten ins Untersuchungsgefängnis, um Gaos Unterschrift für ein Dokument zu erhalten. Gao las, dass jemand mit Namen Zhang Xingpeng bestätigte, dass er wisse, dass Gao am 9. Mai 2001 nach Peking gegangensei, um für Falun Gong zu appellieren.

Gao kennt niemanden mit diesem Namen. Zudem war sie an dem besagten Tag im Frauengefängnis Ji`nan eingesperrt gewesen. Deshalb lehnte sie es ab, das Dokument zu unterschreiben.

Am 21. April 2017 kamen Polizisten zum Untersuchungsgefängnis und fuhren sie nach Hause.


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 EUR.