Falun-Gong-Praktizierender wird zum dritten Mal zu Gefängnis verurteilt (Provinz Jiangxi)

(Minghui.org) Am 11. Juli 2016 ist der Falun-Gong-Praktizierende Huang Zhimin aus Jiangxi zum dritten Mal verhaftet worden, weil er Falun Gong praktiziert. Seither befindet er sich im Gefängnis Suzhou. Das Strafmaß ist noch nicht bekannt.

Huang begann 1996, Falun Gong zu praktizieren. Er war Zuständiger eines Übungsplatzes im Bezirk Chongren in der Provinz Jiangxi. Seit dem 20. Juli 1999, als Jiang Zemin die Unterdrückung dieses traditionellen Kultivierungsweges für Körper und Geist befahl, litt Huang unter schlimmer Verfolgung. Mehrere Male wurde er verhaftet, zwei Mal zu je drei Jahren Gefängnis verurteilt und in den Gefängnissen Yuzhang und Nanchang gefoltert.

Huang ist ungefähr 50 Jahre alt und hat früher im Büro der Gebäudebewirtschaftung im Bezirk Chongren der Stadt Fuzhou, Provinz Jiangxi, gearbeitet. Aufgrund der Verfolgung verlor er seine Anstellung und war gezwungen, außerhalb der Stadt nach Arbeit zu suchen.

Die dritte Verurteilung reißt eine glückliche Familie auseinander

Am 11. Juli 2016 wurde Huang verhaftet, als er in der Provinz Jiangsu arbeitete. Polizisten durchsuchten an diesem Tag und auch einen Tag später seine Wohnung in Chongren und beschlagnahmten viele seiner Falun-Gong-Bücher und andere Materialien.

Am 29. Juli wurde Huangs Frau, Peng Lihua, die auch Falun Gong praktiziert, im Bezirk Chongren verhaftet und später in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Fuzhou eingewiesen. Ihre Verwandten wurden über den Grund der Festnahme nicht informiert und sorgten sich sehr um das Paar.

Peng wurde mittlerweile wieder entlassen und durfte nach Hause zurückkehren. Huang wurde zu Gefängnis verurteilt und in das Gefängnis Suzhou in der Provinz Jiangsu gebracht. Der immense Druck hat sich auf Huangs Gesundheit ausgewirkt: Er hat viele Haare verloren, geht gebeugt und ist erschöpft.

Infolge der Verfolgung wurde Huangs glückliche Familie auseinandergerissen. Seit der Festnahme weint seine Frau jeden Tag und auch ihr Sohn ist niedergeschlagen.

Frühere Inhaftierungen und sechs Jahre Folter

In der Nacht zum 20. Juli 1999 hatten mehrere Polizisten von der Staatssicherheit der Polizeibehörde des Bezirks Chongren in Huangs Wohnung eingebrochen und sie durchsucht.

Sie hatten ihn festgenommen und in einem Hotel festgehalten. Mit der Methode „Zuckerbrot und Peitsche“ hatten sie versucht, ihn zum Schreiben einer so genannten Verzichtserklärung zu bringen, sodass er nicht mehr Falun Gong praktiziert. Auch hatten sie ihm mit Freiheitsentzug gedroht.

Im November 1999 war Huang nach Peking gegangen, um der Regierung die wahren Umstände von Falun Gong zu erklären und ihr von seinem Leiden durch die örtlichen Behörden zu berichten.

Dafür hatte man ihn erneut verhaftet. Ende November hatten Polizisten ihn in seinen Heimatort zurückgebracht und in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Chongren eingewiesen. Zur gleichen Zeit war seine Frau verhaftet und im Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Jiangxi inhaftiert worden, wo man sie brutal gefoltert und einer Gehirnwäsche unterzogen hatte.

Folterillustration: Brutale Schläge

Im September 2000 war Huang zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und später in das Gefängnis Yuzhang gesperrt worden, wo er entsetzliche körperliche und geistige Folter erlitten hatte. Wärter hatten ihn bis auf die Unterwäsche ausgezogen und misshandelt und beschimpft. Die Polizisten Gong und Yang von der Bildungsabteilung hatten mehrere Insassen dazu angestiftet, Huang brutal zu schlagen. Sie hatten ihn außerdem an seinen gefesselten Handgelenken aufgehängt.

Im Jahr 2002 war Huang aus dem Gefängnis entlassen worden und nach Hause zurückgekehrt.

Folterillustration: An gefesselten Armen aufgehängt

Im November 2004 hatten Beamte der lokalen Staatssicherheit der Polizeibehörde des Bezirks Chongren Huang erneut festgenommen.

Die Polizei hatte sich erfundener Beweise bedient und auf eine Anklage gedrängt. Beamte der Staatsanwaltschaft hatten die gefälschten Dokumente mehrmals an die Polizei zurückgegeben und sie aufgefordert, andere „Beweise“ vorzulegen, damit der Fall aussichtsreicher werde.

Und so war Huang zum zweiten Mal zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und in das Gefängnis Nanchang gesperrt worden.

Früherer Bericht:„Mr. Huang Zhimin and Other Practitioners in Chongren County, Jiangxi Province Illegally Sentenced and Sent to Forced Labor Camps“http://en.minghui.org/html/articles/2005/11/3/66475.html (nur auf Englisch)