(Minghui.org) Die Verfolgung von Falun Dafa in China dauert nun schon 18 Jahre an. In manchen Gegenden ist sie immer noch schwerwiegend, während sich die Situation in anderen Gegenden verändert hat.
In unserer Gegend war die Verfolgung bis vor ein paar Jahren sehr heftig. Als die Falun-Dafa-Praktizierenden vor Ort ihre Verständnisse darüber austauschten, wieso wir immer noch zur Zielscheibe der Polizei wurden, erkannten wir, dass der Grund dafür wahrscheinlich unsere eigenen Ressentiments und Feindseligkeit ihnen gegenüber waren.
Jiang Zemin, der ehemalige Vorsitzende kommunistischen Partei, hatte die Verfolgung in Gang gesetzt und lässt die Polizei die Verfolgung ausführen. Sie sind direkt an den Schikanen, Festnahmen, Inhaftierung, Geldstrafen, Schlagen, Foltern, Gehirnwäsche und Verurteilung von Praktizierenden beteiligt.
Es ist wahrscheinlich, dass diejenigen, die verfolgt wurden, bis zu einem gewissen Grad Feindseligkeit oder Ressentiments gegenüber der Polizei hegten. Diese negativen Gefühle spiegeln sich in Artikeln von Praktizierenden, die die Verfolgung aufdecken, wider.
Ich schrieb einmal einen Artikel über einen Praktizierenden, der ohne Rechtsgrundlage verhaftet worden war. Der Artikel wurde in unserer Gegend weit verbreitet, leider führte er aber zur Verhaftung von sechs bis sieben Praktizierenden, die daraufhin in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht wurden. Die Verhaftungen wurden durchgeführt, als die Polizei herauszufinden versuchte, wer den Artikel geschrieben hatte.
Ich fühlte mich sehr schlecht, weil jemand meinetwegen verhaftet worden war. Der Artikel sollte das kriminelle Verhalten der Beamten stoppen, aber stattdessen verursachte er die Verhaftung von weiteren Praktizierenden.
Ich schaute nach innen und mir wurde klar, dass meine Motivation, den Artikel zu schreiben, einen rachsüchtigen und anklagenden Aspekt hatte. Es fehlte ihm die Barmherzigkeit eines Praktizierenden, der die Beamten retten wollte.
Durch den Austausch zu den Sichtweisen der Praktizierenden über die Verfolgung veränderten sich unsere Gedanken und Gefühle der Polizei gegenüber. Das Ergebnis war, dass die Anzahl der verfolgten Praktizierenden in unserer Gegend abnahm.
Zum Beispiel waren mehrere Leiter des Büro 610 gekommen und wieder gegangen; die meisten von ihnen verfolgten die Praktizierenden nicht aktiv. Wenn die Ortspolizei Telefonanrufe erhielt, die verrieten, wo sich Praktizierende aufhielten, berieten sie sich zwar mit den Beamten der Staatssicherheit, aber oft ließen sie die Praktizierenden auch einfach in Ruhe. Einmal gab ein Praktizierender dem Leiter der Staatssicherheitsabteilung einige Informationsmaterialien über Falun Dafa. Der Leiter sagte, er habe andere Pflichten, um die er sich kümmern müsse, und fuhr weg.
Als im Jahr 2015 die Strafanzeigenwelle begann und die Praktizierenden Jiang Zemin beim Obersten Volksgerichtshof und der Obersten Staatsanwaltschaft anzeigten, taten dies auch viele Praktizierende aus unserer Gegend.
Unsere Intention war es, alle Beamten und Polizisten zu retten. Das Ergebnis war, dass nur eine Handvoll Praktizierender aufgefordert wurde, mit den Behörden über ihre Briefe zu sprechen. Nicht ein Praktizierender in unserer Gegend wurde wegen seiner Strafanzeige verfolgt.
Der Meister sagt:
„Die stärkste Erscheinung der Güte ist die Barmherzigkeit. Sie ist eine Erscheinung der gewaltigen Energie. Sie kann alle unrichtigen Dinge auflösen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)
Die alten Mächte wollen die Polizeibeamten, die die Verfolgung ausführen, eliminieren. Wir Praktizierende haben die Verantwortung, sie zu retten. Wir haben herausgefunden, dass eine Möglichkeit, wie wir das tun können, ist, unsere eigenen Ressentiments, Schuldzuweisungen und Feindseligkeit ihnen gegenüber zu beseitigen.
Das heißt trotzdem nicht, dass wir ihre Verbrechen nicht aufdecken sollten. Die Verfolgung aufzudecken, ist ein wichtiger Schritt, den wir tun müssen, um die Verfolgung zu beenden. Aber wir müssen es mit der Absicht tun, Menschen zu retten.
Das sind meine Verständnisse. Bitte weist mich freundlicherweise auf alles hin, was unangemessen ist.