75-jährige Falun-Gong-Praktizierende vor Gericht, weil sie die Verfolgung aufdeckt hatte

(Minghui.org) Das Kreisgericht Benxi hat der 75-jährigen Zhou Yuyan am 24. August 2017 den Prozess gemacht. Der Grund: Sie hatte in der Öffentlichkeit über die Verfolgung von Falun Gong gesprochen. Ihr Anwalt plädierte auf nicht schuldig.

Die Falun-Gong-Praktizierende Zhou verteidigte sich auch selbst. Als sie die von der Staatsanwaltschaft aufgelisteten Beweise gegen sie ansprach und sagte, sie seien „nicht wahr“, vertagte der Richter den Prozess.

Zhous Anwalt bemerkte, dass Zhou zitterte, ihre Hand an ihr Herz drückte und dass sie Tränen auf dem Gesicht hatte.

Noch bevor der Anwalt mit seiner Mandantin sprechen konnte, brachte der Gerichtsdiener sie weg.

Zhous Sohn entließ den Anwalt nach dem Prozess unerwartet, vermutlich aufgrund des Drucks seitens der Behörden.

Hintergrund

Zhou war am 2. November 2016 verhaftet worden, weil sie Informationen über Falun Gong veröffentlicht und mit ihren Mitmenschen über die Verfolgung von Falun Gong gesprochen hatte. Polizisten hatten sie und ihre Wohnung durchsucht und alle ihre Materialien über Falun Gong mitgenommen.

Die Staatsanwaltschaft gab ihren Fall wegen unzureichender Beweise drei Mal an die Polizei zurück. Die Verhandlung war ursprünglich für den 19. Juli 2017 anberaumt, wurde dann aber auf den 24. August verschoben.

Früherer Bericht:

Provinz Liaoning: Betagte Praktizierende steht nach sechs Jahren Gefängnis wieder vor Verhandlung

http://de.minghui.org/html/articles/2017/7/17/128034.html