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Behinderte Frau, die von über 40 schwer bewaffneten Beamten verhaftet wurde, wird nun wegen ihres Glaubens angeklagt

20. Januar 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Shaanxi

(Minghui.org) Im Oktober 2017 wurde eine behinderte Frau von schwer bewaffneten Polizisten verhaftet. Nun wurde auch ihr Mann in Gewahrsam genommen. Der 10-jährige Sohn des Paares blieb alleine zu Hause zurück.

Li Meihua aus dem Bezirk Liquan wurde verhaftet, weil sie Informationsmaterial mit Inhalten über die Verfolgung von Falun Gong [1] verteilt hatte. Jemand hatte sie der Polizei gemeldet.

Die 47-Jährige ist aufgrund einer Kinderkrankheit behindert. Doch dank Falun Gong ist sie in der Lage, sich und ihre Familie zu versorgen. Zwar benötigt sie noch immer Gehhilfen. Aber Haus- und Feldarbeit kann sie mühelos erledigen. Sie nutzt jede Gelegenheit, um den Menschen zu erklären, dass Falun Gong nicht so ist, wie die staatliche Propaganda es dargestellt.

Das tat sie auch am 10. Oktober 2017. Sie fuhr in den Bezirk Zhashui und verteilte Informationsmaterial an einige Personen. Gleich am nächsten Tag kamen über 40 schwer bewaffnete Polizisten zu ihrer Wohnung. Ihr Mann, Yuan Yulong, bestand darauf, dass sie einen Durchsuchungsbefehl vorlegten. Obwohl die Polizisten weggingen, um den Durchsuchungsbefehl zu beschaffen, ärgerten sie sich aber über Yuan. Sie verhafteten ihn am 11. Januar 2018.

Li wird seit ihrer Verhaftung im Bezirk Zhashui festgehalten. Am 1. November reiste ihr Anwalt aus Peking an. Einer der Wärter im Gefängnis wollte wissen, wer ihn angeheuert habe. Lis Tochter, so der Anwalt. Der Wärter fragte weiter, wie er mit der Tochter in Kontakt gekommen sei. Diesmal antwortete er nicht. Denn er war rechtlich nicht dazu verpflichtet, Mitarbeitern der Haftanstalt zu erzählen, wie er arbeitete.

Der Wärter verwehrte dem Anwalt noch immer, seine Klientin zu sehen. Er behauptete, dass Dang Pingde, der Leiter des kriminalpolizeilichen Ermittlungsteams der Bezirkspolizei Zhashui erst seine Zustimmung geben müsse.

Auf Drängen des Anwalts rief der Wärter Dang an. Dabei hörte der Anwalt zufällig, dass Dang sagte: „Wir können ein Treffen mit ihrem Anwalt nicht zulassen. Werft ihn sofort hinaus!“

Als nächstes ging er zur Polizeibehörde des Bezirks Zhashui. Er wollte mit Guo Shuqin, dem Leiter der Staatssicherheit, der die Festnahme von Li angeordnet hatte, sprechen. Aber dieser empfing ihn nicht.

Einige Tage nach dem Besuch des Anwalts leitete die Polizei Lis Fall an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Zhashui weiter. Li soll demnächst wegen ihres Glaubens angeklagt werden.

Früherer Bericht:

„Behinderte Praktizierende von bewaffneten Polizisten festgenommen“http://de.minghui.org/html/articles/2017/11/20/129684.html


[1] Falun Gong ist ein buddhistischer Kultivierungsweg, den Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt hat. Er verbreitete sich rasant und viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praxis – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral erhöhen und ihre Gesundheit verbessern. In China wird er jedoch seit 1999 durch das kommunistische Regime grausam verfolgt.