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Sich im Fa kultivieren, über die dämonischen Schwierigkeiten hinausgehen

25. Januar 2018

(Minghui.org) Das letzte Jahr war eine schwerwiegende Zeit in meiner Kultivierung. Ich bestand eine große dämonische Prüfung und schaffte es, Menschen direkt über die wahren Begebenheiten bezüglich Falun Dafa zu informieren und auch die Angst bei mir zu beseitigen.

1) Barmherzigkeit aufrechterhalten

Als ich an dem Tag von der Arbeit nach Hause kam, kamen ca. zehn Polizisten herein und nahmen mich fest. Danach wurde ich ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Der unerwartete Überfall brachte mich aus der Fassung. Ich wohnte nämlich allein und keiner wusste von den Umständen, weder meine Mitpraktizierenden noch meine Angehörigen. Die ersten Tage im Untersuchungsgefängnis waren am schwersten für mich.

Die Zeit schien stehen zu bleiben und ich war sehr traurig. Ich rezitierte Gedichte aus Hong Yin, das Lunyu sowie andere Schriften, an die ich mich noch erinnern konnte. Nach und nach kam mein Herz zur Ruhe. Wenn ich also hier gelandet war, musste ich alles loslassen, als ob ich mich in den Bergen kultivieren würde. Ich forderte mich auf, mit meinen Gedanken jederzeit am Fa festzuhalten. Mit dieser Einstellung schien mir die Zeit in der Haft nicht mehr so lang zu sein.

Zuerst legte ich fest, was die Dafa-Jünger tun, ist aufrichtig. Dass die Polizisten meine privaten Wertsachen beschlagnahmt hatten, war gesetzwidrig. Die Gegenstände dürfen nicht als Beweise bei der Urteilsfindung gegen mich verwendet werden. Ich muss all das Arrangement der alten Mächte verneinen. Jedoch musste bei mir eine Lüge gefunden worden sein, sodass sie wagten, mich zu verfolgen. Ich suchte nach innen. Der Meister sagt in einem Gedicht:

Sei nicht traurig
Körper im Käfig gefangen, sei nicht traurig
Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, das Fa ist daRuhig überlegen, wie viele eigensinnige Dinge noch daMenschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst(Li Hongzhi, Sei nicht traurig, 13. Januar, 2004, in: Hong Yin II)

Tatsächlich fand ich viele Mängel bei mir: Faulheit, starke Gefühle, Sucht nach Online-Shopping. Ich konzentrierte mich darauf, solche Substanzen in meinem Feld zu beseitigen.

Als ich eines Tages meine Unzulänglichkeit nicht finden konnte, bat ich im Herzen den Meister um Hilfe. In der Nacht hatte ich dann einen Traum, in dem jemand lauthals zu mir sagte: „Der verrückte Mönch fegte Qing Hui mit einem Besen“. Ich wachte sofort auf und verstand, ich sollte die übernatürliche Fähigkeit verwenden und aufrichtige Gedanken aussenden. Seitdem tat ich in der Haft nichts anderes als das Fa zu rezitieren und aufrichtige Gedanken auszusenden. Am Anfang merkte ich dabei immer eine Gegenkraft. Eines Tages erleuchtete ich, dass die ausgesendeten Gedanken auf das Böse hinter den Menschen zielen sollten. Ich sagte dann im Stillen: Alle Lebewesen in der Justizbranche, ihr solltet euch gut positionieren und die Dafa-Jünger gut behandeln. Nur so werdet ihr einer guten Zukunft entgegengehen. Danach sendete ich aufrichtige Gedanken aus. Auf einmal verschwand die Gegenkraft.

2) Kein Wort, keine Unterschrift hinterlassen

Im Untersuchungsgefängnis wurde ich vier Mal verhört. Vom Fa her wusste ich, dass ich weder ein Wort noch meine Unterschrift unter das Protokoll setzen durfte. Aber ob ich das schaffen würde, – da war ich mir unsicher.

Als die Polizisten mich zum ersten Mal verhörten, hatte ich riesige Angst und konnte vor heftigem Zittern kaum ruhig auf dem Stuhl sitzen. Ich merkte trotzdem den Schutz des Meisters und bewahrte einen klaren Kopf. Ich hatte früher viele Erfahrungsberichte auf der Minghui-Website gelesen, was mir unter diesen Umständen half. Ich sagte ihnen, dass ich ihrer Anforderung nicht nachkommen würde und sie nicht in wahre Gefahr bringen wolle. Ganz unabhängig davon, was sie sagten, berichtete ich nur die tatsächlichen Begebenheiten über Falun Dafa. Während des einstündigen Verhörs machte ein Polizist Videoaufnahmen, um mögliche „Beweise" meines Verbrechens für weitere Verfolgung herauszufinden.

Danach durfte ich zurück in die Zelle gehen. Ich war verunsichert wegen der Videoaufnahme und dachte über jeden Satz nach, den ich gesagt hatte, ob ich irgendwo einen Fehler gemacht hatte. Nach einer Weile fiel mir ein: Halt, habe ich etwa nicht die Verfolgung anerkannt? Ich stellte bei mir große Angst vor einem Urteil mit Freiheitsentzug fest und sendete dann aufrichtige Gedanken aus. Ich bereinigte meinen Groll den Polizisten gegenüber und bat den Meister, diesen Eigensinn zu vernichten.

Einige Tage später fand das zweite Verhör statt. Auf dem Weg zum Verhörraum bat ich den Meister: „Meister, helfen Sie mir bitte, ich muss es gut machen, damit die Menschen hier dem Dafa gegenüber kein Verbrechen begehen.“ Als ich mich hinsetzte, sagte der Polizist ganz überraschend zu mir: „Bei Ihnen ist es wieder in Ordnung!“ Er meinte, ich hätte beim ersten Verhör unaufhörlich gezittert, aber dieses Mal würde ich sehr ruhig wirken. In der Tat dachte ich dieses Mal nur an sie und spürte gar keine Angst.

Nach einer Weile ging er hinaus, um zu telefonieren. Ich schloss die Augen und ein starkes Mitgefühl stieg in meinem tiefsten Innern hoch, während ich dachte: „Die armen Polizisten! Die Kommunistische Partei hat sie angelogen und nun machen sie deshalb bei dieser schlechten Sache mit.“ Der Polizist trat ein und fragte mich: „Was denken Sie gerade?“ Ich machte die Augen auf und erwiderte beinahe schluchzend: „Falun Gong wird eines Tages bestimmt rehabilitiert. Was soll dann mit Ihnen passieren?“ Er hielt inne, als ob die Zeit still stand. Ich spürte die Erschütterung in seinem Inneren. Er hätte wohl nie erwartet, dass eine Dafa-Jüngerin in solch einer schwierigen Lage an ihn denken würde.

Zum dritten Verhör kamen zwei Personen der Staatsanwaltschaft. Ich sprach mit ihnen über die Glaubensfreiheit und Redefreiheit. Eine hatte einen dicken Aktenordner mit „Beweisen“ bei sich. Mir war etwas unbehaglich zumute: „Sie haben all das, um mich schuldig zu sprechen und zu verurteilen.“, dachte ich. Sie fragte mich: „Gehören alle die Drucker und Computer Ihnen?“ „Ja, sagte ich, sie alle sind mein Privateigentum.“

Als ich wieder in der Zelle war, konnte ich nicht aufhören, an den Aktenordner zu denken. „Über so viele ‚Beweise‘ verfügen sie, um mich gesetzwidrig zu verurteilen“. Ich merkte aber sofort, dass ich nicht so denken sollte. Es war nur ein Trugbild. Ich habe den Meister, keiner kann mir was antun!

Als ich zum vierten Mal verhört wurde, musste ich mich auf den speziellen Metallstuhl setzen. Die Polizisten konnten mich aber trotz aller Mühe nicht an den Metallstuhl fesseln. Ich erleuchtete: Sie können mich nicht länger an diesem Ort einsperren. Dieses Mal kamen zwei unbekannte Polizisten, die mich bedrohten und mich belogen, um Information von mir zu bekommen. Ich blieb standhaft und sprach nur über die Glaubensfreiheit und Redefreiheit. Zum Schluss fiel den beiden nichts mehr ein.

Nach zwei Tage wurde ich freigelassen. Da ich es geschafft hatte, weder ein Wort noch meine Unterschrift zu geben, löste sich das bösartige Arrangement auf. Auch wenn weder irgendein Mitpraktizierender noch meine Angehörigen über meine Haft gewusst hatten und mir deshalb keine Hilfe hatten leisten können, kam ich aufrichtig aus dem Untersuchungsgefängnis heraus.

3) Das Fa gut lernen, stets bei mir suchen und die Angst beseitigen

Nachdem ich freigelassen worden war, kündigte ich aus verschiedenen Überlegungen meine Arbeit. Mein Mann war damit auch einverstanden. Eine Praktizierende, die ich sehr gut kannte, schlug mir vor, mit ihr gemeinsam Informationsmaterialien zu verteilen. Ich sagte sofort zu, da ich immer Angst davor hatte, die Menschen direkt anzusprechen. Aus dem gleichen Grund hatte ich seit Jahren nur zuhause die Materialien hergestellt und hatte die Beschäftigung mit dieser konkreten Arbeit als Kultivierung angesehen. In Wirklichkeit hatte ich mich nicht tatkräftig kultiviert.

Ich glaubte, dass meine Angst Stück für Stück beseitigt werden könnte, wenn ich öfter hinausginge. Aber nach zwei Monaten war meine Angst immer noch sehr stark. Ich beschloss, die Angst unbedingt abzulegen.

Zuerst gab ich mir mehr Mühe beim Fa-Lernen. Ich hatte früher ein Jahr lang das Buch Zhuan Falun auswendig gelernt. Das war eine unvergessliche Zeit. Jetzt brauchte ich nicht mehr zur Arbeit zu gehen und hatte wieder Zeit, das Fa auswendig zu lernen. Ich rezitierte das Fa und gleichzeitig bemaß ich mein Verhalten mit dem Fa. Stieß ich beim Auswendiglernen auf Störungen in meinen Gedanken, so suchte ich nach der Ursache hinter diesen Gedanken. Ich suchte und beseitigte die Störungen, bis sie nicht mehr auftauchten.

Während sich die Qualität des Lernens verbesserte und das Nach-innen-Suchen immer tiefer ging, fand ich die Quelle der Angst: es war der Wunsch, mich selbst zu schützen. Jeder meiner Gedanken und jede Tat diente dazu, mich nicht von anderen verletzen zu lassen. Ich achtete auf jede kleine Angelegenheit im Alltag und beobachtete meine Gedankenbewegungen. Wenn der Ausgangspunkt des Gedankens der Wunsch nach Selbstschutz war, sendete ich einfach aufrichtige Gedanken aus.

Eines Tags reichte ich einer alten Dame eine Minghui-Wochenzeitschrift. Sie nahm sie entgegen, woraufhin ich zur ihr sagte: „Informieren Sie sich bitte über die wahren Begebenheiten über Falun Gong.“ Unerwartet schlug sie mit der Zeitschrift auf mich ein und beschimpfte mich so laut, dass alle Passanten auf mich schauten. Ich eilte schnell fort. Angst, Aufregung, Sorgen um mein Gesicht, – alle Eigensinne kamen hoch. Nach einer Weile kam ich immer noch nicht zur Ruhe. Mir fielen die Worte des Meisters ein:

„Das Wandern ist sehr leidvoll, in der Gesellschaft umherzuwandern, um Essen zu betteln, allerlei Menschen zu begegnen, die einen auslachen, beschimpfen und schikanieren, alles Mögliche kann einem zustoßen. Er betrachtet sich als Praktizierenden und behandelt die Beziehungen zu den Menschen richtig, bewahrt seine Xinxing und erhöht seine Xinxing ständig, bei den Verführungen durch all die verschiedenen Interessen der alltäglichen Menschen bleibt sein Herz unbewegt, nach vielen Jahren des Wanderns kommt er zurück.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 477)

Ich rezitierte diesen Absatz einige Male und sagte mir: „Ich sollte die Beziehung zu den Menschen richtig behandeln. Ich bin Dafa-Jüngerin, und bin hier, um Menschen zu erretten.“ Mein Herz beruhigte sich langsam.

Als ich eines Tages Aufkleber mit Informationen über Falun Dafa an die Wand klebte, stand plötzlich ein junger Mann hinter mir. Er nahm sein Smartphone heraus. Ich glaubte, er fotografiere mich oder rufe gerade jemanden an. Sofort packte mich die Angst und ich lief zu meinem Mann. Mein Mann fragte: „Wo ist der? Ich sehe hier keinen.“ Später schaute ich nach innen und verstand, dieses Ereignis war auf meine Angst bezogen gewesen. Ich fürchtete mich immer noch vor Verletzungen.

Seitdem erkläre ich beharrlich den Menschen persönlich die wahren Umstände über Falun Dafa. Nach einem Jahr wird jetzt meine Angst immer weniger und die aufrichtigen Gedanken werden immer stärker. Manchmal taucht die Angst noch auf, aber ich kann sie sehr schnell überwinden. Früher hielt ich die persönliche Erklärung der wahren Umstände für sehr schwierig; das berührt auch die Frage der Sicherheit. Nun erleuchte ich: Das ist der vom Meister arrangierte Weg, es ist der beste und kürzeste Weg.