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An Touristenplätzen über Falun Dafa und die Verfolgung aufklären

26. Januar 2018 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden aus Deutschland

(Minghui.org) Am 19. Oktober 2013 in Los Angeles sprach der Meister unter anderem über die Aufklärung an den Touristenplätzen, die die Chinesen besuchen, wenn sie in den Westen reisen.

Der Meister sagte:

„Auf jeden Fall, das Dafa ist weit verbreitet. Momentan lasse ich euch noch Menschen erretten. Was die Zukunft betrifft, das sehen wir dann später. Im Moment haben die Dafa-Jünger einfach die Menschen zu erretten. Deshalb beobachte ich die ganze Zeit die Lage der Erklärung der wahren Umstände an verschiedenen Orten. An manchen Orten hat man die wahren Umstände sehr gut erklärt. Nun kommen immer mehr Touristengruppen aus China. Es wird arrangiert, dass diese Menschen in einer anderen Umgebung die wahren Begebenheiten erfahren. In Wirklichkeit sind erst die Orte der Erklärung der wahren Umstände die Front, die Front der Erklärung der wahren Umstände. In manchen Regionen hat man das aufgegeben und ist mit anderen Projekten beschäftigt. Natürlich haben andere Projekte auch Effekte und sollen auch gemacht werden. Alle Projekte der Dafa-Jünger erkenne ich an. Alle können bei der Erklärung der wahren Umstände und Menschenerrettung eine Wirkung ausüben. Aber jetzt kommen so viele Touristengruppen, besonders viele von ihnen sind aus China und konnten bisher in China die wahren Umstände nicht erfahren.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA 2013, 19.10.2013, Los Angeles, USA)

Ich hatte mir nie darüber Gedanken gemacht, ja ich war sogar der Meinung, es ginge mich als westliche Praktizierende gar nichts an und sei ausschließlich eine Angelegenheit der chinesischen Praktizierenden.

In Los Angeles fühlte ich mich von den Worten des Meisters zutiefst angesprochen. Ich erkannte, dass auch ich damit gemeint war. Das, was der Meister erklärte, kam in meinem Herzen an und ich spürte das noch in Los Angeles, als wir bei einer Parade waren. Ich verteilte wie selbstverständlich Flyer an die Chinesen. Sie standen am Straßenrand, sahen den Paradezug, hörten der spielenden Marching Band zu und betrachteten die Tänzerinnen und die Transparente. Sie waren sehr erstaunt über das, was sie sahen und hörten. Auch in den Geschäften nahm das Verkaufspersonal die Flyer an, die ich ihnen reichte.

Mit diesem Erlebnis kehrte ich nach Hause zurück und begann in Frankfurt an der Berliner Straße, Zeitungen an die chinesischen Touristengruppen zu verteilen. Dort kommen am Tage zahllose Busse an, die die Touristengruppen absetzen. Sie bleiben meist in der Gruppe. Ein Reiseführer begleitet sie zu den Geschäften, in denen sie dann einkaufen können.

Das Verteilen der Zeitungen war anfangs nicht einfach für mich, meine Anschauungen über die Chinesen waren sehr verfestigt. Ich empfand sie als laut und hässlich und sah überall nur böse Gesichter, wenn ich ihnen eine Zeitung reichte. Nach und nach konnte ich diese Gedanken überwinden. Die Worte des Meisters halfen mir dabei:

„Nachdem das Böse beseitigt wurde, sind die Menschen jetzt etwas klarer geworden. Zumindest können sie sich eigene Gedanken machen. Wenn du ihnen die wahren Umstände erklärst, machen sie sich dazu ihre eigenen Gedanken. Das Böse steuert sie nicht mehr, besonders in China kommt das verstärkt vor. In Wirklichkeit wurden nicht nur die Menschen in China, sondern auch alle Menschen in der ganzen Welt vom Bösen gesteuert, als die bösartigen Faktoren am wildesten waren. Jetzt ist es anders geworden. Die Menschen werden sich immer klarer darüber.“ (ebenda)

Ich erkannte: Wenn ich meine Anschauung ändern würde, würde sich auch das, was ich sehe, verändern. Denn eines Tages sah ich sie nicht mehr als laut und hässlich an. Wenn ich ihnen die Zeitung reichte, lächelten sie, auch wenn sie die Zeitung ablehnten. Ich nutzte von da an meine freien Zeiten zum Verteilen von Zeitungen an der Berliner Straße. Auch wenn es an manchen Tagen nur eine Stunde war, ging ich dort hin.

Der Meister sagte:

„Bei der Fa-Berichtigung sind viele Dinge nicht so einfach und dabei geht es nicht nur um einen Faktor. Die Gottheiten treffen ihre Arrangements mit Rücksicht auf verschiedene Faktoren. Diese Touristen kommen ins Ausland, sie konnten in China die wahren Umstände nicht erfahren. Ist es dann nicht so arrangiert, dass sie im Ausland die wahren Umstände hören sollen? Ihr sollt diese Menschen nicht aufgeben. Deshalb sollen wir die Erklärung der wahren Umstände an den Sehenswürdigkeiten in unterschiedlichen Regionen gut machen.“ (ebenda)

Irgendwann ging ich dann auch regelmäßig zur Samstags-Mahnwache, um dort den westlichen Menschen die Wahrheit zu erklären. An manchen Samstagen scheint es mir so, als würden die Menschen zu mir geschickt. Morgens beim Aufbau kommen oft Chinesen an unseren Tisch und nehmen sich Zeitungen mit. Das geschieht seit kurzer Zeit immer öfter. Manchmal bleiben sie lange und schauen sich die Transparente und Plakate genau an. Sie fotografieren Ausschnitte daraus und sprechen manchmal mit den anderen über das, was sie lesen. Manche bleiben sehr lange, helfen uns auch, wenn wir noch im Aufbau sind.

An jedem Samstag begegne ich den unterschiedlichsten Menschen. Mal sind es viele junge Menschen, manchmal Menschen aus den verschiedensten Gegenden der Welt. Jeder Samstag ist anders. Viele Menschen haben noch nie etwas über Falun Gong und die Verfolgung in China gehört. Sie haben Tränen in den Augen, wenn sie vom Organraub hören. Am Ende des Gesprächs bedanken sie sich. Dabei geben sie mir zum Abschied die Hand, als wären wir schon lange bekannt miteinander.

An einem der vergangenen Samstage kam eine Chinesin, die bereits länger in Deutschland lebt, an unserer Mahnwache vorbei und schaute sich die Transparente sehr lange an. Sie las die Texte durch und betrachtete die Fotos. Dann sprach sie uns an: „Das stimmt alles nicht, heute ist es in China ganz anders. Das sind alte Informationen. Ich habe viele chinesische Freunde und die sagen mir auch, dass es heute alles viel besser ist.“ Sie stand uns gegenüber und wiederholte immer wieder diese Sätze.

Wir erklärten ihr geduldig, dass die Verfolgung von Falun Gong nicht zu Ende sei und das noch viele Menschen unter der Verfolgung leiden und sterben müssten, wenn sie ihrer Organe beraubt würden, nur höre man in China nichts mehr davon. Niemand wage dort, über Falun Gong zu sprechen. Wie erklärten ihr, dass an der Berliner Straße am Paulsplatz viele chinesische Touristen Tag für Tag aus ihren Bussen steigen und bei uns vorbeigehen würden. Viele würden die Zeitungen annehmen, viele jedoch sie auch ablehnen. Sie hätten Angst, mit den Zeitungen gesehen zu werden. Manche von ihnen würden uns beschimpfen, wir wüssten nicht so viel wie sie. Immer mehr Chinesen würden jedoch auch direkt zu uns an den Tisch kommen und die verschiedenen Zeitungen mitnehmen, sich dafür bedanken – manchmal auch mit dem Buddha-Gruß.

Wir sprachen lange mit der Frau und irgendwann füllten sich ihre Augen mit Tränen. Etwas in ihr hatte dazu geführt, dass sie verstand und die schreckliche Wirklichkeit der Verfolgung von Falun Gong in China erkannte. Bevor sie ging, nahm sie noch einige chinesische Zeitungen mit. Sie wollte sie gerne lesen und auch ihren Freunden zum Lesen geben. Wir luden sie ein, des Öfteren zur unserer Mahnwache zu kommen.

Die Praktizierenden schätzen lernen

Anfangs hatte ich Groll auf die Praktizierenden, die nicht zur Mahnwache kamen. Ich beschwerte mich teilweise bei anderen Praktizierenden über sie. Als ich das einmal wieder tat, sagte die Praktizierende zu mir, die anderen, die nicht kämen, seien vielleicht fleißiger als ich. Das gab mir zu denken und ich fragte mich: „Wie kann ich über andere urteilen? Weiß ich denn, was sie tun, wenn sie nicht kommen? Ich sah dabei mein hartes Herz und meine unrichtigen Gedanken. Diese schlechten Gedanken über die anderen ließen in der Folgezeit nach und sind jetzt nahezu verschwunden.

In den harten Wintertagen frage ich mich nicht mehr [wo die anderen Praktizierenden sind], auch wenn wir manchmal nur zu zweit bei der Mahnwache sind und nicht wissen, mit wem wir noch rechnen können. Es ist egal – ich tue, was ich tun soll. Wenn ich in diesen Zustand eintrete, spüre ich Barmherzigkeit und Nachsicht und genau in diesem Moment kommen Praktizierende vorbei und bleiben eine Zeitlang bei der Mahnwache.

Bei diesen Gelegenheiten spüre ich die Arrangements der Gottheiten besonders. Ich erkenne dann: Wenn mein Herz ruhig bleibt, geschieht alles wie von selbst. Mit dem Vertrauen an den Meister können wir schwierige Situationen überstehen.

Ich danke dem Meister, dass er mich immer wieder erkennen lässt und ich danke auch den Mitpraktizierenden, die mir manchmal – bewusst oder unbewusst – Hinweise geben. All dies lässt mich nach innen schauen und hilft mir, bei der Kultivierung stetig voranzukommen.