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Zwei Frauen zu Gefängnishaft verurteilt: Sie haben öffentlich über Falun Gong gesprochen

27. Januar 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Guangdong

(Minghui.org) Zwei Falun-Gong-Praktizierende aus der Stadt Meizhou in der Provinz Guangdong wurden kürzlich zu Gefängnisstrafen verurteilt: Chen Lifang zu vier Jahren (zwei Jahren davon auf Bewährung) und Chen Qingfang zu dreieinhalb Jahren; sie wurde ins Frauengefängnis der Provinz Guangdong gebracht. Auch belegte man sie mit einer Geldstrafe von 5.000 Yuan [1].

Chen Qingfang wurde verhaftet, weil sie eine Information an den Geschäftsinhaber weitergegeben hat

Chen Qingfang ist fast fünfzig Jahre alt. Sie wurde verhaftet, weil sie eine Information über Falun Gong an den Besitzer einer Metzgerei weitergegeben hatte. Das geschah am Morgen des 18. März 2017 auf einem Großmarkt im Stadtteil Chengbei des Bezirks Meijiang.

Man brachte sie ins Untersuchungsgefängnis Yuemei im Bezirk Meijiang und hielt sie dort zwei Wochen lang fest. Am Nachmittag des 21. März verlegte man sie dann ins Untersuchungsgefängnis Qingyang. Dort blieb sie bis man sie nach ihrer Verurteilung ins Gefängnis brachte.

Chen Qingfang stand gemeinsam mit anderen Praktizierenden am Morgen des 19. Juli 2017 vor dem Bezirksgericht Meijiang. Die Verhandlung endete ohne Urteil. Ihre Familie erhielt am 20. Dezember eine Benachrichtigung über ihre Strafe.

Chen Lifang wurde verhaftet, weil sie ihren Mitmenschen von Falun Gong berichtete

Chen Lifang ist eine ältere Praktizierende aus dem Bezirk Chengqu in Meizhou. Sie wurde am 3. Juni 2016 verhaftet, weil sie Passanten die wahren Umstände über Falun Gong erklärt hatte. Die Polizei durchsuchte ihr Haus und beschlagnahmte ein Exemplar des Buches Zhuan Falun von Li Hongzhi, sechs Abspielgeräte und Geldscheine im Wert von etwa 2.000 Yuan (ca. 260 Euro), auf denen Informationen über Falun Gong geschrieben standen. Sie wurde noch in derselben Nacht auf Kaution freigelassen.

Monate später wurde Chen zur örtlichen Polizeiwache gerufen. Sie unterschrieb am 23. Mai 2017 ein Dokument, ohne dessen Inhalt zu kennen. Am 5. Juni ging sie in Begleitung ihres Sohnes und ihrer Schwiegertochter zur Staatsanwaltschaft im Bezirk Meijiang. Diese hatte geplant, sie am 13. Juli vor Gericht zu stellen. Die Einzelheiten des Prozesses werden noch untersucht.

Kürzlich wurde bekannt, dass sie zu vier Jahren Haft mit zwei Jahren Bewährung verurteilt wurde.


[1] Das sind umgerechnet ca. 640 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.