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Inhaftierte Praktizierende ist entschlossen, für Gerechtigkeit zu kämpfen

28. Januar 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Guangdong

(Minghui.org) Eine Bewohnerin der Stadt Maoming wurde nach zwei Gerichtsverhandlungen zu zwei Jahren Gefängnis und zu 3.000 Yuan [1] verurteilt.

Cao Junyi, 56, war am 6. Juli 2017 verhaftet worden. Der Grund: Sie hatte ein Plakat abgenommen, das Falun Gong verleumdete.

Cao Junyi

Cao stand erstmals am 11. Januar 2018 vor Gericht. Fünf Tage später fand eine weitere Verhandlung statt, wo Richter Jiang Guowei in knapp 20 Minuten das Urteil verkündete. Cao hat einen neuen Anwalt engagiert, mit dem sie Berufung gegen die Verurteilung einlegt.

Anwälte widerlegen bei der ersten Anhörung die Beweise der Staatsanwaltschaft

Die erste Anhörung von Cao fand in einem Raum im Untersuchungsgefängnis Maoming statt, in dem sie gefangen gehalten wird. Dort gab es 20 Sitze in einem provisorischen Gerichtssaal, aber nur ihr Mann, ihre beiden Söhne und ihr Cousin durften am Prozess teilnehmen.

Die Straße vor dem Gefängnis war abgesperrt und mehr als vier Dutzend Polizeibeamte in Zivil waren unterwegs. Caos Familie sah etwa zehn schwer bewaffnete Polizisten direkt vor dem Raum stehen, in dem die Anhörung stattfand.

Die beiden Staatsanwälte legten vier Beweismittel vor: Erstens gab Cao der Schwester ihres Mannes vor zehn Jahren ein Falun-Gong-Buch. Zweitens, Cao riss ein Anti-Falun-Gong-Plakat ab. Drittens fand die Polizei viele Falun-Gong-Bücher in Caos Wohnung. Und viertens war Cao schon einmal zu Zwangsarbeit verurteilt worden, weil sie sich weigerte, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben.

Caos zwei Anwälte widerlegten die Beweise der Anklage. Sie wiesen darauf hin, dass kein Gesetz in China Falun Gong kriminalisiert und dass ihre Klientin niemals hätte verhaftet werden dürfen, weil sie ihr verfassungsmäßiges Recht auf Glaubensfreiheit ausübt. Daher sei ihre vorherige Verurteilung zu Zwangsarbeit eine Verletzung ihrer Rechte gewesen. Auch sei nichts falsch daran, dass sie Falun-Gong-Bücher besaß und weitergab. Was das Plakat betreffe, so habe Cao das Recht, falsche Propaganda gegen Falun Gong aufzuzeigen.

Entschlossen für Gerechtigkeit kämpfen

Die zweite Anhörung fand ebenfalls im Untersuchungsgefängnis statt. Caos Familienangehörige waren wieder anwesend und unterstützten sie.

Richter Jiang verkündete in knapp 20 Minuten den Schuldspruch. Bald danach engagierte sie einen neuen Anwalt, der ihr helfen sollte, Berufung einzulegen. Als sich der Anwalt am 19. Januar 2018 mit Cao traf, brachte sie ihre Entschlossenheit zum Ausdruck, für Gerechtigkeit zu kämpfen.

Früherer Bericht:

Falun-Gong-Praktizierende festgenommen – Familie belästigthttp://de.minghui.org/html/articles/2017/8/24/128439.html


[1] Das sind ungefähr 380 Euro. Im Vergleich dazu: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.