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Wert auf das Fa-Lernen legen, weniger Umwege gehen

10. Oktober 2018 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in Australien

(Minghui.org) Seit über fünf Jahren arbeite ich im Vertrieb bei den Medien. Die Arbeit macht Freude, ist aber auch mühsam. Ich habe einiges gelernt und meine Lücken erkannt. Ich bin auch hingefallen. Dies sind meine Erfahrungen und Lektionen aus der letzten Zeit.

1. Wegen Selbstzufriedenheit locker gelassen

Nach meiner Ankunft in Australien, war ich ein Jahr in einer Firma der gewöhnlichen Menschen. Dort arbeitete ich fast durchgängig acht Stunden. Es war dort nicht einfach, den Chef Arbeit zufriedenzustellen. Nach Feierabend ging ich einkaufen und kochte das Abendessen. Wenn ich das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen garantieren konnte, war es schon nicht schlecht. Darüber hinaus hatte ich kaum Energie, anderen die wahren Umstände zu erklären. Nur am Wochenende machte ich bei manchen Aktivitäten mit. Damals war ich besorgt und dachte: „Endlich lebe ich im Ausland, warum bin ich nur noch damit beschäftigt, meinen Lebensunterhalt zu verdienen?“

Der Meister sah meinen Wunsch, Menschen zu erretten, und arrangierte nach einem Jahr für mich die Arbeit im Vertrieb bei den Medien. Ich schätzte diese Gelegenheit sehr. Obwohl ich mich nicht auskannte, nutzte ich die Zeit gut und lernte die Arbeit kennen. Durch Kooperation mit anderen Praktizierenden arbeitete ich mich allmählich ein. Nach zwei Jahren war ich so stabil, dass ich, selbst wenn Mitarbeiter fehlten, die Arbeit gut schaffen konnte. So löste sich meine anfängliche innere Anspannung. 

Nach und nach war ich mit meiner Arbeit zufrieden. Mit der Zufriedenheit ließ ich allmählich nach. Bei der täglichen Arbeit setzte Routine ein, manchmal war ich bei der Arbeit sogar teilnahmslos. Auch wenn ich Freizeit hatte, nutzte ich die Zeit nicht aus und dachte, dass ich ja sowieso jeden Tag in einem Dafa-Projekt arbeiten würde. 

Der Meister sagte:

„Dieser Moment ist tausend- und abertausendfach mehr wert als Gold.“(Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Chicago-City, 26.06.2005)

Ich schätzte die Zeit nicht. Manchmal nahm mir ich ein bisschen Zeit für Unterhaltung und schaute mir Filme oder die Fußball-WM an. Eigentlich gab ich nicht mein Bestes für die Arbeit. So verpasste ich viele Gelegenheiten, die Arbeit zu verbessern. 

Der Meister sagt:

„Deshalb sollst du dich beim Praktizieren mit hohem Maßstab, noch höherem Maßstab messen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 243)

Im Medienprojekt sollten sich meine Fähigkeiten ständig verbessern und erhöhen.

2. Bei Mängeln der Mitpraktizierenden beschwerte ich mich oft, weil ich das Fa wenig lernte

Seit langem sah ich die Mängel der Mitpraktizierenden, die bei den Medien tätig sind, als auch die Probleme im System und beschwerte mich deswegen oft. Obwohl ich nicht heftig darüber sprach oder heftig darauf reagierte, beschwerte ich mich oft im Privaten. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, halte ich es für sinnlos. Das verursachte Trennungen zwischen den Mitarbeitern und bildete klebrige Substanzen in den anderen Räumen.

Der Meister erklärt uns:

„Es gibt zum Beispiel Konflikte zwischen den Menschen: Du bist gut, er ist schlecht oder du hast dich gut kultiviert und er nicht. All dies sind an sich schon Konflikte. Reden wir nun vom Allgemeinen, wie zum Beispiel: Ich will das und das machen, jetzt soll diese Sache so oder so gemacht werden, schon kann jemand unabsichtlich verletzt worden sein. Denn die Konflikte zwischen den Menschen sind sehr kompliziert, vielleicht wird dadurch schon unabsichtlich Karma erzeugt.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 511)

Statt nach innen zu schauen, konzentrierte ich mich auf die Anhaftung der Mitpraktizierenden. Ich sah, dass manch einer nicht so rücksichtsvoll mit anderen umging – sein Herz war so hart. Dabei lernte er jeden Tag das Fa. Wieso war sein Herz dann immer noch so hart? Mancher Praktizierender benahm sich seltsam. Ich dachte: „Er lernt auch jeden Tag das Fa, warum ändert sich sein seltsames Benehmen nicht?“ Manchmal dachte ich sogar, es sei angenehmer, Umgang mit gebildeten gewöhnlichen Menschen zu haben als mit Mitpraktizierenden. Meine Gedanken waren nicht im Fa. Allmählich meinte ich sogar, dass das Fa-Lernen nur wenig Wirkung auf der Oberfläche der Menschen zeige. Außerdem befand ich mich eine Zeitlang in einem Zustand, in dem ich zwar das Fa lernte, mich aber nicht im Fa erhöhte und keine neuen Erkenntnisse im Fa hatte. So verlor ich meine Motivation und vernachlässigte das Fa-Lernen.

Ich lernte  das Fa immer weniger und gewöhnte mich daran. Mit der Zeit wurde mein Zustand immer schlechter, ohne dass ich mir dessen überhaupt bewusst war. Ich meinte, dass ich mich noch immer gewissenhaft kultivieren würde. Obwohl ich nicht jeden Tag das Fa lernte, fühlte ich mich besser als andere, die jeden Tag das Fa lernten. Dieser Zustand hielt lange an, bis ich eines Tages erkannte, was die wahre Kultivierung ist. 

Der Meister sagt:

„Der Meister führt durch die Tür, Kultivierung hängt von einem selbst ab.“(Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 178)

Kultivierung bedeutet auf keinen Fall, sich auf die schlechte Seite der Mitpraktizierenden zu konzentrieren und den anderen mit den Anforderungen des Fa zu beurteilen. Noch weniger heißt das, Meinungen und Anschauungen über die Mitpraktizierenden zu bilden. Die Mängel, die sie zeigen, betreffen die nicht gut kultivierte Seite. Viele Dinge sind bereits gut kultiviert, können von anderen aber nicht mehr gesehen werden. Ist es nicht so, dass der Meister mich die Schwächen der Mitpraktizierenden sehen lässt, um mich auf meine Schwächen hinzuweisen?

Ich kam zu der Erkenntnis, dass das tägliche Lesen des Zhuan Falun doch sinnvoll ist. 

Der Meister sagt:

„Ich habe gesagt, dass der Meister alles in dieses Dafa hineingepresst hat.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

Seit Kurzem lese ich jeden Tag wieder eine Lektion im Zhuan Falun. Der barmherzige Meister offenbart für mich wieder unermessliche innere Bedeutung im Buch. Ich fühle mich so, als ob ich jeden Tag vor dem Meister sitzen und das Seminar hören würde. Was der Meister erklärt, wird er reguliert und wandelt er entsprechend für mich um. Nach meinem Verständnis vollzieht der Fashen des Meisters, je nach gelesenem Abschnitt, etwas Bestimmtes mit Bezug zum gelesenen Inhalt. Wenn der Meister zum Beispiel eine bestimmte Anhaftung erklärt, wie Geltungssucht, Frohsinn oder Neid, dann beseitigt er für uns einen Teil der Substanz, die unsere Anhaftung ausmacht. 

Wenn der Meister Guanding oder das Himmelsauge erklärt, macht er für uns Guanding und öffnet unser Himmelsauge. Außerdem setzt der Meister alle Mechanismen für die Kultivierung in uns ein. Darüber hinaus werden für uns während des gesamten Kultivierungsprozesses unterschiedliche Dinge in unterschiedlichen Phasen auf unterschiedlichen Ebenen gemacht. Die Grundsätze auf unterschiedlichen Ebenen werden uns gezeigt. 

Der Meister sagt dazu:

„…damit es die wesentlichen Veränderungen bringt, bei denen der Benti und die Kultivierungsenergie der Lernenden umgewandelt und erhöht wird.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012 S. 581)

Ich bedanke mich für den Hinweis des Meisters. Das Zhuan Falun durchzulesen, ist entscheidend für die Kultivierung. Daher erinnert der Meister uns immer wieder daran, Wert auf das Fa-Lernen zu legen und unbedingt weiterhin das Fa zu lernen, egal wie beschäftigt wir sind.

3. Bei der Arbeit das Herz kultivieren, sonst ist es so, wie wenn ein gewöhnlicher Mensch die Dafa-Arbeit macht

Wenn man das Fa-Lernen vernachlässigt, werden allerlei menschliche Gesinnungen wie Kampfgeist, Geltungssucht, Anhaftung an Ruhm und Reichtum sowie erotische Lust unbemerkt verstärkt. 

Der Meister sagt:

„Wenn die Gedanken eines Kultivierenden das Fa verlassen, wird sich das Böse einschleichen. Mit menschlichen Augen gesehen sind die Menschen und alles auf der menschlichen Welt dreidimensional. In Wirklichkeit besteht alles, alle Substanzen im gesamten Raum der Menschheit, Blumen, Gras, Bäume, einschließlich der Menschen und der Luft aus solch großen Teilchen (den Molekülen). Alles, was sich in dieser Schicht von Teilchen befindet, einschließlich der menschlichen Körper, ist miteinander verbunden. Wenn der Mensch selbst keine aufrichtigen Gedanken hat, durchfließen alle schlechten Dinge aus den Drei-Weltkreisen, aus dem Universum ununterbrochen die menschlichen Körper. Selbst wenn sie sich in ihm aufhalten, wird der Mensch das nicht merken. So werden die Menschen gesteuert.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA , 29.12.2001)

Da ich bei der Verteilung der Zeitungen lange fahren muss, verbringe ich viel Zeit im Auto, meistens sechs Stunden. Wenn es mehr Arbeit gibt, fahre ich bis zu zehn Stunden und mehr mit dem Auto. Was mir in diesen Stunden alles durch den Kopf geht – bin das ich selbst? Wenn ich nicht die Audio-Aufnahme des Seminars höre, merke ich manchmal klar, dass der Denkprozess nicht zu mir gehört. Wenn ich gerade nicht plane, was ich in der nächsten Minute tun möchte, wer ist es dann, der die einzelnen Gedanken im Kopf auslöst? Der Nebenurgeist, Anschauungen, Gedankenkarma oder Lebewesen und Informationen aus anderen Räumen? Manchmal drückt das Böse unaufrichtige Gedanken in meinen Kopf ein. Wenn ich diesen Gedanken folge, werde ich dann nicht davon gesteuert? Dann wird meine Lücke ausgenutzt.

Während der Promotion für Shen Yun, ist man sehr beschäftigt. Dann ist die Anforderung für die Kultivierenden noch höher. Wenn man sich keine Mühe gibt und sich bei der eigenen Kultivierung nicht anstrengt, ist man bald nur noch mit der Arbeit beschäftigt. Lässt man locker, kommt man nicht mehr dazu, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Wenn noch weitere chaotische Gedanken hinzukommen, wird das Böse stören. 

Zum Beispiel war ich manchmal zu müde und stand dann später als sonst auf. Dann war es schwer, für die Verteilung der Zeitungen in der Stadt Parkplätze zu finden. Um die nächste Verteilung nicht zu verzögern, sollte ich keine Hotels, wo die Zeitung verteilt werden, übergehen; würde das Auto gestohlen oder wenn es unbeabsichtigt zu einem Autounfall käme oder das Auto defekt wäre, bräuchte man viel Zeit, um ein neues Auto zu kaufen oder es reparieren zu lassen. Wenn man dieses oder jenes vergäße, müsste man noch einmal zurückfahren, um die Sachen holen. Wenn man Krankheitskarma hätte und sich unwohl fühlen würde, könnte man auch nicht gut arbeiten. All dies sind Störungen aufgrund der Lücken beim Fa-Lernen, dem Praktizieren der Übungen sowie in der Kultivierung.

Der Meister sagt:

„Wenn jemand vollkommen im Fa steht, kann ihm keiner etwas antun.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05.11.2005)

Früher wusste ich auch, dass ich jeden Gedanken kultivieren sollte, aber in Wirklichkeit kultivierte ich sie nicht. Ich bemerke aber, dass viele Praktizierende Wert darauf legen, ob jeder ihrer Gedanken im Fa ist. Ich spüre, dass ich in dieser Hinsicht einen großen Abstand zu den Mitpraktizierenden habe. 

Der Meister sagt auch:

„Die Kultivierung ist ernsthaft. Die Distanzen werden immer größer. Es ist äußerst gefährlich, wenn man bei der Kultivierung irgendetwas Menschliches hinzufügt.“ (Li Hongzhi, Entwurzeln, 06.07.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich habe gesehen, dass sich viele Mitpraktizierende Mühe geben, sich gut zu kultivieren und Menschen zu erretten. Sie nehmen sich keine Extrazeit für das Leben unter den gewöhnlichen Menschen oder für Unterhaltung. Ich sollte möglichst schnell in der Kultivierung nachholen. Ich hoffe, alle können von meinen Lektionen lernen, nämlich, Wert auf das Fa-Lernen zu legen und weniger Umwege zu gehen.

Das ist meine persönliche Erkenntnis. Bei unrichtigen Aussagen bitte ich um barmherzige Hinweise.