Filmfestival der Vereinten Nationen – Publikum bewegt von „Letter from Masanjia“

(Minghui.org) Der Dokumentarfilm Letter From Masanjia wurde für die Vorführung beim diesjährigen Filmfestival der Vereinten Nationen ausgewählt. Das Festival, das in diesem Jahr vom 18. bis 28. Oktober in San Francisco stattfand, beleuchtete Themen wie Menschenrechte, Umwelt und Flüchtlinge.

Letter From Masanjia war einer von 60 Filmen, die als Teil des diesjährigen Programms ausgewählt worden waren. Er wurde am 21. Oktober 2018 im Mitchell Community Center, Palo Alto gezeigt. Er schildert die Verfolgung des Falun-Dafa-Praktizierenden Sun Yi im Zwangsarbeitslager Masanjia in der Provinz Liaoning, China. 

Die Dokumentation hinterließ beim Publikum nachhaltigen Eindruck. Als Sun am Ende des Films in die Kamera schaut und erklärt: „Ich will es der ganzen Welt sagen – in China werden immer noch Millionen Menschen verfolgt, aber am Ende wird Gerechtigkeit siegen“, konnte man sehen, wie die Zuschauer zustimmend nickten.

Der Film „Brief aus Masanjia“ wird am 21. Oktober 2018 im Mitchell Community Center, Palo Alto gezeigt. Anschließend findet eine Publikumsgesprächsrunde mit Leon Li, dem Regisseur des Films, statt.

Nach dem Film: Standing Ovation

Die Dokumentation beschreibt, wie Julie Keith, eine Frau in Oregon, einen Brief findet, der in einer Verpackung mit Halloween-Dekoration versteckt war, die sie in einem Discounter gekauft hatte. Der Brief, der auf Englisch und Chinesisch verfasst war, berichtete, dass Gefangene aus Gewissensgründen, insbesondere Falun-Dafa-Praktizierende, gefoltert und gezwungen werden, Produkte für den Export ins Ausland herzustellen. Der Verfasser des Schreibens bat den Empfänger, diese Zustände bei Menschenrechtsorganisationen anzusprechen. Keith erkannte die Dringlichkeit der Angelegenheit und veröffentlichte den Brief. 

Mainstream-Medien wie CNN, Fox News, die New York Times und andere große Medien berichteten über den Vorfall, der bald darauf weltweite Beachtung fand. Eines Tages erfuhr Sun, dass der Brief, für den er sein Leben riskiert hatte, seinen Zweck erfüllte und die brutale Folterung von Falun-Dafa-Praktizierenden enthüllte. Sun entkam später nach Indonesien und entging damit weiteren Verfolgungen. Keith kam aus den USA angereist, um ihn dort zu sehen.

Zuschauer sehr bewegt über die Dokumentation

Die Zuschauerin Dawn Kwan fand das Treffen zwischen den beiden Hauptdarstellern einen der bewegendsten Momente des Films. Sie sagte: „Sun Yi hat keine Träne vergossen, als er über die Folter berichtete, die er im Gefängnis durchgemacht hat. Er weinte jedoch, als er sich von Julie verabschiedete. Das kommunistische Regime Chinas hat Falun-Dafa-Praktizierende als kalte, böse Menschen dargestellt. Aber Sun Yi sieht so vornehm aus, wie ein Gelehrter. Er scheint sehr gebildet zu sein. Er hat viel durchgemacht, aber er ist so stark.“

Mercedes Roman sagte, sie habe endlich verstanden, warum Waren „Made in China“, die im Einzelhandel verkauft werden, so billig sind. „Weil so viele Gefangene gezwungen sind, unzählige Stunden zu arbeiten. Wir sollten unsere Handelspolitik mit China neu überdenken“, meinte sie.

David, Vorstandsmitglied einer Nichtregierungsorganisation in San Francisco, sah sich den Film an, nachdem er in den Werbematerialien des Festivals darüber gelesen hatte. Er fand, dass sich noch mehr Menschen diesen Film ansehen sollten. Obwohl er vorher bereits gewusst hatte, dass die Kommunistische Partei Chinas gläubige Menschen verfolgt, hatte er noch nie zuvor von Falun Dafa gehört. Erst jetzt sei er sich der Schwere der Verfolgung in China bewusst, sagte er.

Zhou Xiaoying, die aus China stammt, merkte an: „Die Menschen [in China] haben aufgrund der Regierungspropaganda negative Gedanken über Falun Dafa. Ich hoffe, dass die chinesischen Bürger in Zukunft die Möglichkeit haben, ohne äußeren Einfluss zu beurteilen, was gut oder schlecht ist.“

Regisseur Leon Li beantwortet die Fragen des Publikums nach der Vorführung von „Letter From Masanjia“.

Besonders bewegt von dem Film war eine chinesische Zuschauerin. Sie fragte den Regisseur des Films, Leon Li, ob es etwas gebe, was sie tun könne, um zu helfen. Li antwortete, er hoffe, dass noch mehr Leute den Film sehen werden. Sun Yi habe zwanzig Briefe geschrieben, in denen er um Hilfe gebeten habe, aber nur Julie habe den Brief, den sie fand, öffentlich gemacht.

Li fuhr fort: „Als Julie den Brief entdeckte, hätte sie ihn wie die anderen 19 Leute in den Müll werfen können. Sie entschied sich jedoch, ihn zu veröffentlichen, sodass Sun Yis Geschichte weltweit Aufmerksamkeit erlangen konnte. Sun riskierte sein Leben, um seine Geschichte zu erzählen. Als Ergebnis dieses Briefes hat China das jahrzehntelange Zwangsarbeitssystem abgeschafft.“