(Minghui.org) Im August 1995 begann ich, Falun Dafa zu praktizieren. Allerdings konnte ich bis 2002 nicht in der vollen Lotusposition sitzen. Das hatte mit meinen negativen Gedanken zu tun.

Bevor ich Falun Dafa praktizierte, waren mein 5. Lendenwirbel und mein Hüftknochen zusammen„geschmolzen“, was zu einer Pseudarthrose (ein falsches Gelenk, weil die Heilung eines Bruches ausgeblieben ist) führte. Als ich mit der Kultivierung begann, konnte ich nicht einmal in der halben Lotusposition sitzen.

Ich musste auf der Couch sitzen, wenn ich am Fa-Lesen in der Gruppe teilnahm. Neuankömmlinge fragten mich, warum ich nicht im vollen Lotus sitze. Ich antwortete: „Ich kann nicht, ich habe ein Problem mit den Beinen.“ Alle gewöhnten sich an meine Ausrede und sagten sie sogar anderen weiter.

Dann las ich im Zhuan Falun des Meisters:

„Wenn du dich noch einmal röntgen lässt, gibt es überhaupt keine Knochenwucherung mehr. Die grundlegende Ursache dafür ist, dass die Wirkung von jenem intelligenten Wesen ausgeht.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 437 f.)

Ich schloss das Buch, aber mein Gedanke war immer noch: „Das kann ich nicht; ich habe ein Problem mit den Beinen.“

Als ich beobachtete, wie die anderen Praktizierenden die Lotusposition einnahmen, war ich beunruhigt. Deshalb bemühte ich mich sehr und war dann schließlich imstande, die halbe Lotusposition für mehr als zehn Minuten zu halten.

Schließlich konnte ich die halbe Lotusposition eine Stunde lang einnehmen, den vollen Lotus aber nur zehn Minuten aushalten.

Nachdem die Verfolgung begonnen hatte, ging ich im Jahr 2002 nach Peking zum Platz des Himmlischen Friedens, um mich für das Recht, Falun Dafa praktizieren zu dürfen, einzusetzen. Ich wurde verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Dort sah ich andere Praktizierende aufrichtige Gedanken aussenden, während sie in der vollen Lotusposition saßen. Ich dachte instinktiv: „Ich werde das Gleiche tun.“

Tatsächlich schaffte ich es, die Position für anderthalb Stunden zu halten! Ich konnte es kaum glauben.

Das Sitzen in der vollen Lotusposition war einfach. Warum hatte es so lange gedauert? Es lag an meinen anhaltenden negativen Gedanken: „Ich habe ein Problem mit den Beinen, ich kann das nicht.“ Es verstärkte sich immer mehr und wurde immer stärker, was dann bewirkte, dass ich es all die Jahre nicht schaffte.

Wie kam es, dass ich 2002 plötzlich eine volle Lotusposition einnehmen konnte? Es lag daran, dass ich daran dachte, mich an die Anforderungen des Fa zu halten, aufrichtige Gedanken auszusenden, anstatt in meine übliche negative Denkweise zu verfallen.

Im Wesentlichen ist die Frage der vollen Lotusposition verknüpft damit, wie viel Vertrauen man in den Meister und das Fa hat. Die gewissenhafte und vorbehaltlose Kultivierung ist die absolute Wahrheit! Wenn ein Praktizierender in der Lage ist, seine alten Anschauungen loszuwerden, wird er sicherlich auch in der Lage sein, in seiner Kultivierung voranzukommen.