Kultivieren wie am Anfang, beim Fortschreiten der Fa-Berichtigung aufholen

(Minghui.org) Ich grüße den verehrten Meister! Ich grüße meine Mitpraktizierenden!

Ich begann im Jahr 2003 mit der Kultivierung im Falun Dafa. Während diesen 15 Jahren habe ich in einem Leben der alltäglichen Menschen geschwelgt und dabei zugesehen, wie die Anhaftung an Bequemlichkeit immer größer wurde. Als ich die Fa-Erklärung 2016 in New York hörte, war diese eine Warnung für mich. Danach trieb ich mich an, in der Kultivierung fleißiger voranzukommen. Ich wollte zu der Motivation zurückfinden, die ich zu Beginn der Kultivierung hatte. Und ich wollte beim Fortschreiten der Fa-Berichtigung aufholen.

Das Lernen des Fa an die erste Stelle setzen und die gemeinsame Kultivierungsumgebung zu schätzen lernen

Der Meister sagt:

„Manche denken wiederum: ‚Ich bin ein langjährig Lernender, es macht nichts, wenn ich für eine Weile das Fa nicht lerne.‘ Doch. Ganz gleich wie lange du das Fa gelernst hast, es geht nicht, das Fa nicht zu lernen, weil der fertig kultivierte Teil schon abgetrennt ist. Die Kultivierungsenergie, die auf deine ursprüngliche Position geschoben wurde, kann nur durch deine aufrichtigen Gedanken wirken, die du aus dem Fa bekommst. Wenn du das Fa nicht lernst und das Fa verlässt, kannst du deine Kultivierungsenergie nicht steuern. Denn dabei geht es um die Kraft des Fa.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

Als ich nach der Fahui in New York zurück nach Taiwan kam, überdachte ich meinen täglichen Zeitplan und lernte fortan jeden Tag das Fa. Das ist jetzt zwei Jahre her. In diesen zwei Jahren hat sich mein Kultivierungszustand merklich verbessert. Die Begierden der alltäglichen Menschen können mich kaum noch beeinflussen. Stattdessen habe ich mehr Zeit, die ich entweder in meine Kultivierung oder in die Aktivitäten für Dafa stecken kann.

Mitpraktizierende rieten mir, an den lokalen Treffen zum gemeinsamen Lernen des Fa teilzunehmen. Viele meiner Eigensinne hielten mich bisher davon ab. Da war das Streben nach Bequemlichkeit, der Unwille, sich mit anderen auszutauschen und die Angst, das Gesicht verlieren zu können. Doch dieses Mal ermahnte ich mich. Ich sagte mir: „Seit zehn Jahren verhältst du dich auf diese Weise. Willst du die Kultivierung nicht allmählich ernst nehmen? Wie kannst du dich erhöhen, wenn du nichts von deinen Gewohnheiten änderst?“

Mit einer großen Anstrenung begann ich, an dem gemeinsamen Fa-Lernen teilzunehmen. Die selbstlosen Erfahrungsberichte meiner Mitpraktizierenden berührten mich sehr. Sie sprachen davon, wie sie bei Problemen in ihrem Inneren nach Fehler suchten, wie sie miteinander kooperierten, wie sie als Gruppe zusammen arbeiteten und sich dem Dafa anglichen. All diese Erfahrungen zeigten mir die Kluft zwischen diesen Praktizierenden und mir auf. Allmählich lernte ich diese Kultivierungsumgebung zu schätzen.

Eine Zeit lang hörte ich den Berichten meiner Mitpraktizierenden zu, ohne etwas von mir zu erzählen. Das spiegelte meine Ichbezogenheit wider und den Widerwillen, nach innen zu schauen. Dann forderten mich Praktizierende auf, auch einmal etwas von mir zu berichten. Ich wusste sofort, dass dies eine vom Meister arrangierte Gelegenheit war, damit ich mich erhöhe. Es ist nicht richtig, nur etwas vom Fa bekommen zu wollen, ohne etwas dafür zu geben. Also begann ich, meine Kultivierung genauer zu betrachten und meine Erfahrungen niederzuschreiben. Diese teilte ich dann meinen Mitpraktizierenden mit.

Als ich das ein paar Mal gemacht hatte, war ich nicht länger nervös. Stattdessen freute ich mich, meinen Mitpraktizierenden von meinen Erfahrungen im Zuge meiner Kultivierung im Dafa zu berichten. Nachdem ich meinen Eigensinn losgelassen hatte, begann ich auch den Austausch während dem Lernen des Fa zu moderieren.

Erhöhung durch das Rezitieren des Fa

Der Meister sagt:

„Alle, die dazu fähig und jung sind, außer denjenigen, die schon alt sind und kein gutes Gedächtnis haben, sollen das Buch einmal auswendig lernen. Vielleicht habe ich damit schon sehr hohe Anforderungen gestellt und zu viel verlangt. Aber es gibt viele Regionen, in denen die Lernenden das Buch sehr gut auswendig können. Beim Lernen brauchen sie nicht einmal das Buch, alle sagen es auswendig auf.“ (Li Hongzhi, Meinungen bezogen auf die Fa-Berichtigung auf der Sitzung der Falun Dafa-Betreuer in Beijing, 02.01.1995)

Ich hatte es bisher immer abgelehnt, das Fa auswendig zu lernen, weil ich dachte, nicht gut darin zu sein. Im Austausch mit einer älteren Praktizierenden erfuhr ich von ihr, dass sie das Fa mehrfach abgeschrieben hatte, bis sie es auswendig konnte. Diese Worte berührten mich sehr. Selbst Praktizierende in so hohem Alter schafften es, das Fa auswendig zu lernen. Und ich junger Mensch suche immer noch nach Ausreden, es nicht zu tun.

Ermutigt durch die Erfahrungen meiner Mitpraktizierenden begann ich das Fa auswendig zu lernen. Anfangs konnte ich mir nur wenige Sätze merken. Es dauerte Monate, bis ich einen kurzen Abschnitt aufsagen konnte. Den zweiten Abschnitt konnte ich bereits nach einer Woche. Beim dritten Absatz dachte ich nicht mehr an irgend etwas. Ich konzentrierte mich nur darauf, mir so viel wie möglich zu merken. Es stellte sich heraus, dass ich den Absatz in nur drei Tagen auswendig aufsagen konnte. Ich war überrascht von der Kraft des Dafa und gewann Zuversicht.

Heute rezitiere ich das Fa wo immer ich bin und zu jeder Zeit. Sei es beim Autofahren oder bevor ich zu Bett gehe. Ich spüre wirklich die Freude der Kultivierung und der Angleichung an das Fa.

Manche Praktizierende denken, dass das Rezitieren des Fa nur für jüngere Menschen gedacht sei oder für diejenigen, die sich Dinge merken können. Doch all die Erfahrungsberichte auf der Minghui-Website zeigen, dass auch ältere Praktizierende das ganze Buch (Zhuan Falun) auswendig lernen können. Alles was zählt, ist das Herz und die Entschlossenheit, das Fa auswendig lernen zu wollen. Alle Ausreden sind auf unsere Eigensinne zurückzuführen.

Die morgendlichen Übungen

Mit dem täglichen Lernen des Fa stabilisierte sich auch mein Kultivierungszustand und ich hatte ja auch ein Durchbruch beim Auswendiglernen erlebt. Jedoch hinderte mich mein Anhaften an Bequemlichkeit daran, die Übungen am Morgen zu praktizieren, ganz zu schweigen davon, diese im Park zu praktizieren. Einige Praktizierende berichteten beim Erfahrungsaustausch davon, wie sie es geschafft hatten, am morgendlichen Üben im Park standhaft zu bleiben. Das motivierte mich sehr, aber auch hier gab ich bei meinenVersuchen zu schnell auf.

Der Meister sagt:

„Das Dafa ist das Fa des Kosmos. Es ist das Fa, das Lebewesen heranbildet. Wenn man es bekommen möchte, muss man es mit einem ruhigen Herzen sehr gewissenhaft und ständig lernen. Man muss es verstehen können. Nur wenn man nach den Anforderungen des Fa handelt und sich wie ein Kultivierender verhält, ist man ein Dafa-Jünger. Die Übungen sind eine Ergänzung bei der Kultivierung. Keines von diesen zwei Dingen darf fehlen.“ (Li Hongzhi, Grußwort an die Fa-Konferenz in Argentinien, 27.11.2016)

Ich fühlte mich schlecht, es in den zehn Jahren meiner Kultivierung nicht geschafft zu haben, die grundlegenden Dinge für die Kultivierung konsequent durchzuführen. Zudem erkannte ich, dass mein Verständnis des Fa sehr oberflächlich war. Wenn ich von den Erfahrungen meiner Mitpraktizierenden berührt war, wollte ich mich verbessern. Das kam aber nicht aus meinem eigenen Herzen, es besser machen zu wollen.

Einmal fragte ich zwei junge Praktizierende, wie sie es schaffen, bei dem Praktizieren der Übungen am Morgen standhaft zu bleiben. Beide sagten mir: „Man muss die Kultivierung ernst nehmen.“

Ihe Aussage ließ mich erkennen, dass die Ursache meines Problems in mir selbst lag. Ich nahm die Kultivierung nicht ernst und wollte nicht leiden. Als ich den Entschluss fasste, morgens aufzustehen und die Übungen zu praktizieren, hatte ich in der darauffolgenden Nacht zwei Träume. In dem einen Traum sagte mir der Meister, ich solle mein Armband beim Praktizieren der Übungen ablegen, da es den Energiefluss blockieren würde. In dem anderen Traum war ich auf einem Boot. Die Umgebung um mich herum war unbeschreiblich schön und mein Körper war sehr leicht. Als ich erwachte, war ich sehr ermutigt und dankte dem Meister.

Normalerweise brauchte ich immer 8 bis 10 Stunden Schlaf. An den Wochenenden und in den Ferien schlief ich sogar noch länger. Egal wie oft ich mir einen Wecker stellte, genauso oft drückte ich ihn immer wieder aus und legte mich wieder hin. Ein Mitpraktizierender bot mir an, mich jeden Morgen anzurufen und mich zu wecken. Am ersten Tag klappte das sehr gut. Am zweiten Tag war mein Telefon defekt. Schnell wurde mir bewusst, dass das eine Störung durch die alten Mächte sein musste. So sendete ich vor dem Schlafen gehen aufrichtige Gedanken aus und rezitierte das Fa. Am darauffolgenden Morgen rief der Praktizierende mich wieder an. Mein Telefon funktionierte und ich konnte ohne Probleme aufstehen. Schließlich konnte ich die Prüfung des morgendlichen Aufstehens bestehen und praktizierte fortan die Übungen.

Wenn jetzt mein Wecker klingelt oder mich der Praktizierende anruft, stehe ich sofort auf. Mein Anhaften an viel Schlaf ist sehr viel geringer geworden. Wenn ich morgens die fünf Übungen praktiziert habe, bin ich voller Energie – selbst wenn ich weniger als vier Stunden Schlaf hatte. Die Übungen in der Öffentlichkeit zu praktizieren ist auch eine großartige Gelegenheit, den Menschen Falun Dafa näher zu bringen. Ich hoffe, dass noch mehr junge Praktizierende an unseren morgendlichen Übungen im Freien teilnehmen.

Wenn wir meditieren, sollten wir auf unsere Bewegungen und unsere Haltung achtgeben. Wir sollten bei klarem Bewusstsein sein und nicht dösig werden oder einschlafen. Zudem sollten wir die Übungsbewegungen entsprechend der Übungsmusik ausführen, sodass unsere Bewegungen synchron erfolgen. Ich glaube, dass das Energiefeld beim Praktizieren und die Ruhe und Friedlichkeit der Praktizierenden beim Üben den Menschen dabei helfen kann, Dafa besser zu verstehen und errettet zu werden.

Während der Arbeit an einem Medien-Projekt die Anhaftung an Selbstsucht loslassen

Mein Mann arbeitet bei einem Projekt mit, bei dem Filme zur Aufklärung der wahren Begebenheiten über Falun Dafa und die Verfolgung produziert werden. So hatte auch ich die Chance, mich an diesem Projekt zu beteiligen. Anfänglich hatte ich nicht viele Gedanken über mich und meine Rolle in diesem Projekt. Ich tat einfach das, was man mir sagte. Eine Zeit lang fuhren wir für die Dreharbeiten jedes Wochenende nach Taipei und kehrten dann zurück, um am Montag zur Arbeit zu gehen. Während dieser Zeit verspürte ich keine Müdigkeit. Ich glaubte fest, dass das der Weg war, den der Meister für mich arrangiert hatte.

Als wir im Jahr 2017 ein Video für den Jahrestag des Beginns der Verfolgung von Falun Dafa drehten, wollte die Koordinatorin des Projektes Einzelinterviews von Praktizierenden in das Video integrieren. Das erforderte eine Menge an Koordination und Planung. Wenig später musste die Koordinatorin ins Ausland verreisen. So begannen ein anderer Praktizierender und ich Vorkehrungen für das Projekt zu treffen.

Als die Koordinatorin des Projektes nach einiger Zeit aus dem Ausland zurückkam, wollte ich das Projekt wieder an sie übergeben. Aber eine andere Praktizierende bestand darauf, dass ich die Leitung des Projektes weiterführen sollte. Sie war der Meinung, dass wir seit Beginn des Projektes daran beteiligt gewesen seien und mit dem ganzen Prozess des Projektes vertrauter wären.

Auch wenn ich meine Zustimmung gab, weiter an dem Projekt zu arbeiten, war mir wegen der Koordinatorin das Herz schwer. Ich fand die ganze Sache nicht gerecht. Auf den Weg nach Hause erkannte ich mein Problem. Ich war traurig, dass ich solche negativen Gedanken hatte und nicht bedingungslos mit anderen Praktizierenden zusammenarbeiten konnte. Es ist keine Frage von gerecht oder ungerecht. Der Zweck des Films besteht darin, Lebewesen zu erretten. Das ist nicht die Aufgabe eines Einzelnen, sondern unsere gemeinsame Verantwortung.

Ich korrigierte meine Gedanken und versuchte, mich in die Lage der anderen zu versetzen. Die Koordinatorin hätte viel Zeit gebraucht, um sich in die Materie des Films einzuarbeiten. Während der Abwesenheit der Koordinatorin hatten die anderen Beteiligten viel Arbeit in das Projekt gesteckt und sich in vielen Bereichen erhöht. Auch hatten sich an dem Projekt noch weitere Praktizierende beteiligt, ohne sich zu beschweren. Plötzlich sah ich die ganze Situation aus einem völlig anderen Blickwinkel. Ich war mir sicher, dass wir mit der Hilfe jedes einzelnen Praktizierenden ein sehr gutes Video machen könnten.

Als ich mir das Video ansah, konnte ich viele sich drehende bunte Falun sehen. Ich wusste, dass der Meister mich ermutigen wollte und war ihm sehr dankbar. Als der Film fertig war und veröffentlicht wurde, hatte er die höchsten Seitenaufrufe auf unserem sozialen Medien-Kanal. Praktizierende aus Übersee halfen uns anschließend, englische Untertitel hinzuzufügen und verbreiteten das Video auf weiteren Online-Plattformen. Wieder war ich von den Bemühungen meiner Mitpraktizierenden sehr gerührt, die wahren Begebenheiten über Dafa zu verbreiten. In diesem Prozess konnte ich die Unterschiede und den Abstand zwischen unserer Kultivierung sehen. Heute weiß ich jede einzelne Chance zu schätzen, Videos zu Aufklärung über die wahren Umstände zu produzieren.

Mein Weg der Kultivierung ist voller Hochs und Tiefs. Wir alle haben seit hunderttausenden von Jahren auf diesen einen Moment gewartet. Wir müssen diese Gelegenheit ernst nehmen und das Fa im Herzen tragen. In dieser chaotischen und verwirrenden Welt müssen wir uns gewissenhaft kultivieren, gegen den Strom schwimmen und mit dem Prozess der Fa-Berichtigung Schritt halten. Auf diese Weise können wir noch mehr Lebewesen erretten und enttäuschen den Meister nicht.

Ich möchte diesen Bericht mit einem Gedicht des Meisters beenden:

Nur für dieses Mal

Jenseits von Zeit und Raum, die Fa-Berichtigung eiltGewaltige Trübsal, der Wille unbewegtWahnsinnig das Böse tobt, der Weg klar vor AugenBöses beseitigen, weggefegt wie StaubJünger aufrichtig den Weg des Dafa gehenHimmel und Erde erstrahlt, Böses völlig dahinFa-Jünger fleißig voran - Pflaumenblüten in der KälteSeit Urzeit Trübsal und Bitternis, nur für dieses Mal(Li Hongzhi, Nur für dieses Mal, 18.09.2005, in: Hong Yin III)

Bitte weist mich darauf hin, wenn irgendetwas unangemessen ist.Ich danke Ihnen, Meister. Ich danke meinen Mitpraktizierenden.