Wenn man helfen will, sollte man dem anderen nicht die eigenen Anschauungen aufdrängen

(Minghui.org) In meiner Umgehung gibt es zwei Praktizierende, die seit Jahren mit mir zusammen das Fa lernen, sich kultivieren und Menschen erretten. Wir haben zusammen Freude, Traurigkeit und Ermutigung erlebt, aber auch Ärger. Diesmal danke ich ihnen sehr, dass sie mir einen „Stockschrei“ verpasst haben.

Da der „Stockschrei“ von beiden fast gleichzeitig kam, merkte ich erst, wie ernsthaft es war und schaute nach innen.

Lange Zeit fand ich, dass ich mich ganz gut kultiviert hätte und alles mit dem Fa beurteilen würde. Aber nach diesem „Stockschrei“ stellte ich fest, dass meine Kultivierung nicht solide sondern nur oberflächlich war. Ich redete viel und bestätigte mich selbst, als ob ich immer recht hätte.

Da ich immer dachte, dass ich mich gut kultiviert hätte, zwang ich aus Gewohnheit die anderen, meine Anschauungen zu akzeptieren. Unbewusst verglich ich die anderen mit dem Fa, aber nicht mich selbst. Hätten die beiden mich diesmal nicht so stark kritisiert, dann hätte ich noch länger gebraucht, diese Lücke zu entdecken.

Früher dachte ich, dass mein gutes Gefühl über mich selbst aus der Zuversicht komme, die ich durch Falun Dafa heraus kultiviert hätte. In Wirklichkeit aber waren hier sehr viele Anhaftungen verborgen: Die Verachtung anderer, der Egoismus und nicht an die anderen denken.
Von daher kritisierte ich die beiden oft. Jetzt erst merkte ich, dass das eine dämonische Eigenschaft war. Weil ich dachte, dass wir uns bereits gut kennen würden, hatte ich locker gelassen und einfach ausgesprochen, was ich sagen wollte, und einfach getan, wonach mir zumute war.

Durch ihre Kritik erkannte ich, dass ich mich immer als Kultivierende verhalten soll, egal ob es zu Hause oder wo anders ist. Eine wahre Kultivierende verhält sich immer gut, egal wo und wann und ganz gleich, ob es dabei um große oder kleine Angelegenheiten geht.

Der Meister erklärt:

„Ich sage euch, in Wirklichkeit sind Geist und Materie eins.“(Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 42)

Wenn ich meine Xinxing auf eine bestimmte Ebene hoch kultiviert habe, muss mein Verhalten auch dieser Ebene entsprechen. Ein Kultivierender soll gutherzig sein, wie kann ich dann noch die anderen verärgern? Das zeigt, dass ich mich noch nicht gut kultiviert habe und mich bemühen muss.

Ich hoffe, dass meine Mitpraktizierenden mich auch in Zukunft auf meine Fehler hinweisen werden.