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Den Egoismus beseitigen – so können wir die Menschen noch effektiver erretten

1. Februar 2018 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden aus der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Ich bin in den mittleren Jahren. Das das Fa erhielt ich im Jahr 1998. Während meiner jetzt 19 Jahre andauernden Kultivierung erkannte ich die Notwenigkeit, das Fa gut zu lernen und mich wirklich zu kultivieren. Ich konnte auf meinem Weg der Kultivierung bis heute relativ stabil vorankommen und begegnete keinen großen dämonischen Störungen in der Familie oder bei der Arbeit. Als die Verfolgung begann, wurde ich einmal ohne rechtliche Grundlage in ein Arbeitslager eingesperrt. Nach monatelangem Hungerstreik konnte ich dieses Nest des Bösen verlassen. Das war die größte dämonische Schwierigkeit, die ich je erlebt habe. 

Für mehr als zehn Jahre lud ich Anregungen von der Minghui-Website herunter und fertigte Informationsmaterialien über Falun Dafa für meinen eigenen Bedarf an. Ich machte die drei Dinge Schritt für Schritt.

In Wirklichkeit trachtete ich nach meinem eigenen Vorteil 

Mir wurde klar, dass wir stets darauf achten sollen, durch die Kultivierung den Egoismus zu beseitigen. Wenn wir vom Standpunkt der Selbstlosigkeit an die anderen denken und den starken Wunsch haben, Menschen zu erretten, können wir die Hindernisse auflösen und die Menschen erretten.

Als ich vor einiger Zeit einmal die Fa-Erklärungen des Meisters lernte, berührte mich darin ein Satz sehr.

Der Meister erklärt:

„Früher war der Ausgangspunkt das Ego, aber bei allem, was Dafa erschaffen hat, wird nicht am Selbst festgehalten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)

Ich verstand plötzlich, dass ich den Egoismus durch die Kultivierung beseitigen musste. Nur dann konnte ich aus dem alten Kosmos herausspringen und die vielen verschiedenen Hindernisse und Einschränkungen bei der Errettung der Menschen auflösen. Ich schaute in meine Vergangenheit und erkannte, dass viele meiner Handlungen vom Egoismus geleitet waren. 

Ein Beispiel: Bei der Arbeit kümmerte ich mich um die Technik. Ich trachtete nicht nach Reichtum und wollte nur, dass mein Gehalt für das normale Leben ausreichte. Ich wollte mehr Zeit für die drei Dinge haben und hatte nicht den Wunsch, mehr zu verdienen, denn dafür hätte ich mehr Zeit in die Arbeit stecken müssen.

Einmal bat mich mein ehemaliger Chef um Hilfe und sagte: „Als du bei mir gearbeitet hast, hast du nicht sehr viel verdient. Diesmal haben wir ein großes Projekt und du sollst viel verdienen.“ Aber ich hatte ja nicht den Wunsch, viel zu verdienen, sondern fand die Zeit sehr kostbar. Ich wusste zwar, dass mein Chef kein passendes Personal finden konnte, doch hatte ich zu jener Zeit noch Einiges zu tun und wollte sein Angebot deswegen ablehnen.

Dann erinnerte ich mich an einen Techniker. Er hatte eine negative Meinung gegenüber diesem Chef und lehnte seine Angebote ab, egal wie viel der Chef zu zahlen bereit war. Als der Chef ihn anrief, nahm er das Telefon nicht ab. Ich dachte: „Dieser Chef weiß, dass ich Falun Dafa praktiziere. Als Falun-Dafa-Jünger sollen wir an die anderen denken. Ich soll niemanden schlecht behandeln, sodass er nicht mehr errettet werden kann.“ Ich erinnerte mich auch, dass dieser Chef seinen Austritt aus der Partei und ihren Unterorganisationen noch nicht erklärt hatte. Deshalb ging ich doch hin, um ihm helfen, obwohl ich es nur ungern tat. Er war sehr froh, mich zu sehen.

Eines Tages sprach ich mit ihm nach Feierabend über den Austritt aus der Partei und ihren Unterorganisationen. Früher hatte ich auch schon mit ihm darüber gesprochen. Damals schien es so, als ob er vor Müdigkeit kaum noch die Augen aufhalten konnte. Die Störungen waren sehr groß gewesen und er konnte mir nicht zuhören. Diesmal hörte er mir nicht nur zu, sondern nahm einen Decknamen an und erklärte ernsthaft seinen Austritt.

Später zeigte sich, dass er mir gut zugehört hatte und wirklich aus innerer Überzeugung ausgetreten war. Das zeigte sich, als später einige Personen aus der Kommunistischen Partei zu ihm kamen und fragten, wie viele Parteimitglieder es in seiner Firma gebe. Sie wollten in seiner Firma ein Parteiorgan einrichten. Er antwortete ihnen: „Hier gibt es keine Parteimitglieder.“ Die anderen fragten dann: „Sie haben so viele Mitarbeiter, wieso gibt es darunter kein einziges Parteimitglied?“ Er antwortete: „Es sind alle ausgetreten. Gehen Sie bitte. Sie brauchen nicht mehr zu kommen.“ Danach mussten sie unverrichteter Dinge wieder weggehen.

Unsere Mitmenschen achten hauptsächlich auf das, was wir tun

Ein anderes Mal kam jemand zu uns, um eine Maschine zu reparieren. Als er sah, dass auf den Geldscheinen in seiner Brieftasche Fakten über Falun Dafa geschrieben waren, fing er an zu schreien: „Falun Dafa!“ Dann ging mein Chef zu ihm und sagte: „Das macht doch nichts. Sie können die Scheine weiter benutzen. Falun Dafa wird von der bösartigen Partei verfolgt.“ Mein Chef meinte auch einmal zu einem jungen Mann: „Es ist doch gut, wenn man einen Glauben hat. Ansonsten kennen die jungen Menschen keine Grenzen und niemand kann sie zügeln.“

Ich dachte über diese Sache nach und erkannte: Die Menschen um uns herum schauen nicht, was wir sagen, sondern hauptsächlich auf das, was wir tun. Die alltäglichen Menschen achten eben auf ihre eigenen Vorteile. Wir Kultivierenden sollen an die anderen denken, ihre Sichtweise verstehen und das gut machen, was wir tun sollen.

Außerdem erkannte ich, dass ich vordergündig die Zeit wohl zu schätzen wusste und den Wunsch hatte, meine Sache in aller Ruhe zu tun. Tatsächlich war das aber auch egoistisch und ich hatte nach meinem eigenen Vorteil getrachtet. Jetzt verstehe ich, dass ich den Egoismus von der Wurzel her beseitigen muss. Wenn ich Dinge vom Standpunkt der anderen betrachtete, sah ich, dass es mein Chef nicht leicht hatte und dass er Hilfe brauchte. Indem ich den Standpunkt meiner Betrachtung änderte, wurde ich toleranter.

Über diese Erkenntnisse habe ich bemerkt, dass der Weg, über Falun Dafa aufzuklären, immer breiter geworden ist. Menschen, die sich früher meine Erklärungen nicht anhören wollten, haben inzwischen ihre Einstellung geändert und wurden gerettet.