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Nach innen schauen, wenn Hindernisse auftauchen

13. Februar 2018 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in den USA

(Minghui.org) In der Kultivierung gibt es keine Kleinigkeiten. Vor zwei Monaten ging ich zu einem Amt, um Dokumente beglaubigen zu lassen und etwas zu erledigen. Aber immer wieder wurde mein Antrag aufgrund verschiedener Probleme abgelehnt, und selbst nach zwei Monaten konnte ich es immer noch nicht schaffen. Am letzten Freitag wurde mein Antrag zum dritten Mal abgelehnt. Ich fragte mich, warum sind so viele Schwierigkeiten aufgetaucht?

Ich lese fast jeden Tag Erfahrungsberichte von der Minghui-Website, die vom „Nach-innen-Schauen“ handeln. Durch die jahrelange Kultivierung verstand ich auch, dass ich die Probleme bei mir selbst suchen musste, egal wie sich die anderen verhielten. So begann ich bei mir nach Problemen zu suchen und entdeckte viele menschliche Gesinnungen.

Den Kampfgeist in mir erkennen

Als mein Antrag zum ersten und zweiten Mal abgelehnt wurde, sagte ich mir: „Solange ich hartnäckig dran bleibe, werde ich es schaffen“, „Was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker“. Deshalb machte ich nach dem alten Muster einfach weiter. Zwei Monate später konnte ich die Sache immer noch nicht erledigen. Dann suchte ich das Problem bei mir und fand heraus, dass sich der Kampfgeist in meiner Hartnäckigkeit versteckte. Deshalb hatte ich an meinem Plan festgehalten, obwohl er nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hatte.

Der Eigensinn, auf eigenen Ideen zu beharren

Während ich nach innen schaute, überprüfte ich erneut die Gründe der Ablehnung durch die Regierung. Ich fand heraus, dass jede Ablehnung eine rechtliche Grundlage hatte und dass niemand mir mit Absicht Schwierigkeiten machen wollte. Ich hatte jedoch bei dem Antrag die Grundsätze der alltäglichen Menschen vernachlässigt und auf meinen Ideen beharrt.

Die Gesellschaft der alltäglichen Menschen hat ihre Regeln und läuft nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Das, was aus meiner Handlung ersichtlich wurde, war der Eigensinn, dass ich auf meiner Meinung beharrte. Ich hielt mein Wissen für ausreichend und die Regeln für Kleinigkeiten. Ich hatte mir weder Zeit genommen, mich über die Regeln zu informieren, noch Anwälte gefragt, die sich damit auskannten.

Wenn jemand kein juristisches Wissen hat und Dinge blindlings tut, kostet es nur Zeit und Geld und ist trotzdem umsonst. Hätte ich mich über die Regeln informiert, wäre der Antrag sehr einfach angenommen worden.

Vor einigen Jahren hatte ich bereits den Eigensinn in mir entdeckt, dass ich oft auf meiner Meinung beharrte. Wenn ich etwas tat, hörte ich ungern andere Meinungen an. Wenn Mitpraktizierende andere Ideen hatten, lehnte ich sie oft ab, ohne zu überlegen. Ich bemühte mich zu beweisen, dass mein Plan der beste war. Außerdem gab ich gerne Verbesserungsvorschläge für das Vorhaben von anderen, um zu zeigen, dass ich es besser machen würde.

Eine Zeitlang dachte ich, dass ich diesen Eigensinn bereits beseitigt hätte. Durch den Verlauf des Antrags erkannte ich, dass der Eigensinn noch da war und dass ich weiterhin an seiner Beseitigung arbeiten musste. Ich kultiviere mich bereits seit zwanzig Jahren. Inzwischen ist es für mich nicht mehr schwer, diesen Eigensinn zu beseitigen. Die Schwierigkeit war, dass ich ihn erst durch das Nach-innen-Schauen erkennen konnte.

Am Anfang ermahnte ich mich, nicht ärgerlich zu werden. Später erkannte ich, dass ich nach innen schauen sollte. Bei diesem Prozess handelte es sich um meine Erhöhung. Als mein Antrag zum ersten und zum zweiten Mal abgelehnt wurde, sagte ich mir, dass ein Kultivierender Nachsicht üben muss und nicht ärgerlich sein soll. Ich soll mit ruhigem Herzen nach den Anforderungen die Unterlagen ergänzen und verbessern. Es ist richtig, dass ein Kultivierender nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht“ handelt und sich nicht ärgert. Aber ich vergaß, über die Gründe der Ablehnung nachzudenken. Oberflächlich gesehen fehlten in meinen Unterlagen bestimmte Dokumente. Aber ich vergaß, dass alles, was einem Kultivierenden begegnet, Gründe hat.

Der Meister wollte doch, dass ich mich durch diese Erfahrung erhöhte. Würde ich weiterhin meine Unterlagen anhand der Ablehnungsgründe ergänzen und es immer wieder probieren, würde der Antrag irgendwann bestimmt akzeptiert werden. Aber wenn ich so handelte, ohne die Probleme bei mir zu suchen, würde ich eine gute Kultivierungschance verpassen.

Meine Erhöhung kam gerade rechtzeitig. Der Falun-Dafa-Verein in meiner Stadt wollte ein Projekt durchführen. Es befand sich gerade in der kritischen Phase, in der das Budget und die Strategie festgelegt werden sollten. Allerdings hatte ich zuvor nicht mit ruhigem Herzen den Markt und die relevanten Daten analysiert. Stattdessen hatte ich nach meinen Gefühlen gehandelt. Ich schäme mich, dass ich trotz meiner Unwissenheit Vorschläge machte und dadurch dem Koordinator Umstände bereitete.

Durch das Nach-innen-Schauen erkannte ich meinen Eigensinn und verstand, dass ich den Markt und die Daten sorgfältig analysieren musste, um das Projekt gut durchführen zu können. Nur so konnte ich dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und alle Lebewesen erretten. Als ich dies erkannte, spürte ich innere Ruhe. Der Druck und das unruhige Gefühl verschwanden.

Es begegnen uns im Leben, im Studium und bei der Arbeit allerlei verschiedene Dinge. Es gibt aber keine Zufälle auf dem Weg der Kultivierung. Wir sollen die Chance nutzen und das Problem bei uns suchen. Nur so können wir uns wirklich erhöhen. Wenn wir nur aushalten würden, um Nachsicht zu üben, würden wir eine gute Chance für die Erhöhung verpassen.

Dies sind einige persönliche Erkenntnisse bei meiner Kultivierung. Wenn es etwas Unpassendes gibt, bitte ich um barmherzige Korrektur.