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Das Ego auf verschiedenen Ebenen loslassen

4. Februar 2018 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden im Ausland

(Minghui.org) Seit dem Tag, an dem ich das Fa erhielt, wollte ich ein guter Jünger des Meisters sein. Ich dachte immer, dass ich mich gut kultiviert hätte. Jedoch, wenn ich zurückblickte, merkte ich, dass ich oft nicht verstand, wie ich mich wirklich kultivieren sollte. Es schien so, dass ich sehr fleißig sei. Aber das, was ich tat, war nur oberflächlich. Das Wesentliche kultivierte ich nicht weg, besonders das Ego nicht. Das zeigte sich durch die vorhandenen egoistischen Faktoren auf den unterschiedlichen Ebenen.

Vom Fa her wissen wir, dass unser vorheriges Leben auf Egoismus basiert. Daher vermischen wir die egoistischen Gedanken der unterschiedlichen Ebenen, wenn wir das Fa bestätigen und Heiliges tun, sodass wir viele Umwege gegangen sind. Wir haben die Lebewesen nicht umfassend erretten können. Jetzt erkenne ich deutlich, dass die Kultivierung sehr ernsthaft ist. Das Ego auf jeder Ebene muss ich loslassen und den Egoismus auf jeder Ebene muss ich bis zur kompletten Reinheit wegschleifen. Erst dann bin ich wirklich ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung. Wenn man sich nicht mit diesem grundlegenden Problem beschäftigt, den Zustand nicht verändern kann und sich dadurch nicht erhöhen und sein Ego nicht loslassen kann, erhöht man seine Ebene auch nach Jahren nicht.

1. Nicht eigensinnig auf die Erhöhung der eigenen Ebene und die mächtige Tugend aus sein

Damals begann ich mich zu kultivieren und strebte nach persönlicher Vollendung und Befreiung. Meine Eltern wurden, als sie jung waren, aufgrund familiärer Hintergründe lange von der kommunistischen Partei unterdrückt und verfolgt. Daher wollten sie, dass ich etwas aus mir mache und aus der sozialen Unterschicht aufsteigen könne. Mein komplettes Leben wurde darauf ausgerichtet. Ich war nicht einmal 30 Jahre alt, als ich schon in eine Führungsposition befördert wurde. Alle Verwandten und Freunde beneideten mich. Im Beamtenkreis sah ich dann, wie korrupt alles war. Deshalb interessierten mich die weltlichen Dinge nicht mehr, sie wurden mir überdrüssig. Als ich das Fa erhielt, sehnte ich mich stark nach dem ewigen Leben, der Reinheit und Schönheit in der himmlischen Welt. Ich dachte, dass ich auf alles in der menschlichen Welt verzichten könne.

Damals war ich eigensinnig auf die eigene Vollendung und Erhöhung. Außerdem wollte ich mehr mächtige Tugend sammeln. Aus diesen Gründen beteiligte ich mich an den Veranstaltungen am 25. April und am 20. Juli. Mit dieser Einstellung nahm ich auch an Protesten gegen die Verfolgung und für die Bestätigung des Dafa teil. Daraufhin ging ich eine Zeitlang Umwege, weil mein Eigensinn von den alten Mächten gepackt wurde. Wenn ich zurückblicke, erkenne ich, dass der Meister stark gehofft hatte, dass ich den grundlegenden Eigensinn in der persönlichen Kultivierung möglichst bald erkennen und ablegen könne, damit ich reibungslos durch die große Schwierigkeit des Juli 1999 hindurchkommen und in die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung eintreten könne. Aber mein Ego war zu stark. Dazu kam noch das Hindernis durch das Karma. Ich war mir nicht klar über den Hinweis des Meisters. Durch das Fa-Lernen gab der Meister mir einen weiteren Hinweis. Da erkannte ich meinen grundlegenden Eigensinn beim Ausgangspunkt. Allmählich ließ ich das Streben nach Vollendung und mächtiger Tugend los und denke mehr an die historische Mission, Lebewesen zu erretten.

2. Den Eigensinn beseitigen, mich in einem Projekt des Dafa selbst zu bestätigen

Unter dem Arrangement des Meisters kam ich im Jahr 2005 ins Ausland. In einer freien Umgebung sollte ich die Zeit noch besser nutzen und es gut machen. Deshalb engagierte ich mich für viele Projekte. Oft schlief ich nur drei bis vier Stunden. Später war ich sehr beschäftigt und schweres Krankheitskarma trat auf. Ich wusste, dass es eine Störung der alten Mächte war. Sie hatten bestimmt meine Schwäche gepackt, sonst hätte es der Meister nicht erlaubt. Seit ich mich kultiviere, gibt mir der Meister am häufigsten Hinweise durch den Mund der Mitpraktizierenden oder dadurch, dass er mir das Fa direkt in meinen Kopf einprägt. So tauchte an jenem Tag ein Absatz des Fa aus der „Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika“ in meinem Kopf auf:

„Wenn du als Kultivierender es nur vom Äußerlichen her loslassen kannst, aber irgendetwas im Herzen immer noch bewahrst und daran festhältst, wenn du an deinen grundlegendsten Interessen festhältst, so dass die anderen sie nicht verletzen können, dann sage ich euch, das ist falsche Kultivierung!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29 - 30. März 1998)

Ich weiß, dass der Meister mir den barmherzigen Hinweis gab. Jedoch war ich immer noch ein bisschen verwirrt. Ich dachte: Worauf die gewöhnlichen Menschen Wert legen, nämlich Wohlstand, Karriere und Profit, habe ich schon abgelegt. Ich dachte auch nicht mehr an die eigene Vollendung und mächtige Tugend. Hatte ich das nur oberflächlich losgelassen? An welchem grundlegenden Profit hielt ich innerlich noch fest?

Allerdings, als Kultivierender gibt es keinen anderen Weg, den Pass zu durchbrechen als im Inneren zu suchen. Ich analysierte gewissenhaft, was eigentlich mein Ausgangspunkt für die Dafa-Arbeit gewesen war. Später fand ich endlich heraus, dass ich mich deshalb so aktiv an der Dafa-Arbeit beteiligt hatte, weil ich der beste Jünger des Meisters sein wollte anstatt aus Barmherzigkeit, mehr Menschen zu erretten. Ich wollte nicht schlechter als die anderen Mitpraktizierenden sein und dabei hatte ich Kampfgeist. Damit nutzt man die Kultivierung, um sich selbst zu bestätigen; das endgültige Ziel ist immer noch Egoismus. Gerade weil ich nicht den Standpunkt des alten Kosmos ändern konnte, fanden die alten Mächte eine Ausrede, um zu stören. Ich hatte ein falsches Verständnis: Viele Projekte und viele Dinge zu machen, bedeutet nicht, dass ich den starken Wunsch zur Errettung der Menschen habe. Diese Absicht wurde verdeckt. Wenn der Meister mir keinen Hinweis gegeben hätte, hätte ich es auch nicht anerkennen können, wenn ein Mitpraktizierender mich darauf hingewiesen hätte. Als ich die „Fa-Erklärung in Jinan“ hörte, begriff ich, dass ich mich selbst völlig loslassen musste, um komplett an andere denken zu können. Erst wenn ich mich in einem Projekt nicht mehr selbst bestätige, kann erst die mächtige Kraft des Fa erscheinen. Als ich mein eigenes Problem erkannt hatte, verschwand der unrichtige Zustand schnell.

3. Anschauungen und die eigene Meinung loslassen und nicht mit eigenem Maßstab die anderen beurteilen

Als ich mir dessen bewusst war, beschloss ich, das Trachten nach Selbstbestätigung loszulassen. Dann dachte ich, grundsätzlich kein Ego mehr zu haben, stellte jedoch kurz darauf fest, dass es doch nicht so einfach war. In vielerlei Hinsicht bemerkte ich, dass das Ego gelegentlich wieder hochkam, um zu stören. Wenn sich eine Sache nicht nach meinem eigenen Verständnis entwickelte, reagierte ich desinteressiert. Manchmal sprach ich mit einem herrischen Ton ohne den anderen einen Spielraum zu bieten, so als ob ich immer Recht hätte. Ich beurteilte eine Sache mit meiner eigenen Meinung und wenn ich eine Sache für unwichtig hielt, sollte sie den anderen auch egal sein; wenn ich eine Sache für wichtig hielt, sollten die anderen sie auch nicht vernachlässigen. Ich machte mir immer vom eigenen Standpunkt aus Gedanken und beurteilte, was richtig und was falsch ist. Ist das nicht ein starkes Ego?

Darüber hinaus stellte ich fest, dass die Mitpraktizierenden, die im Projekt sehr fähig und fleißig sind, auch dieses Problem haben. Sie halten immer ihre eigene Meinung für richtig. Sobald ihre Vorschläge nicht aufgegriffen werden, beschweren sie sich und üben Kritik. Eigentlich ist der wesentliche Profit betroffen, nämlich das grundlegende Ego. Wenn man wirklich das Selbst loslässt, fühlt man sich nicht ungerecht behandelt und verletzt, sondern man denkt an die anderen und versteht die anderen. Dabei denkt man sich noch eine bessere Methode aus, um das Projekt zu harmonisieren. Das eigene Verständnis und die eigene Meinung sind gar nicht mehr wichtig.

4. Das Streben nach eigenen Wünschen und Zielen loslassen

Diesen Punkt bemerkt man am wenigsten: Sowohl Wünsche als auch Ziele sind gut und dazu da, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Aber mitunter strebt man mit einer menschlichen Gesinnung nach dem Ziel der Kultivierung. So hoffte ich z.B. sehr, dass mein Kind bei Shen Yun Performing Arts aufgenommen würde. Als ich sah, dass sie nicht groß genug war, bereitete mir das Sorgen. Sobald ich daran dachte, dass sie wirklich nicht bei Shen Yun mitmachen konnte, war ich sehr enttäuscht, da mein Wunsch nicht erfüllt wurde. Die heilige Angelegenheit, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, wurde zum Streben unter den alltäglichen Menschen. Ich vergaß dabei, dass mein Kind auch ein Jünger des Meisters ist. Der Meister hat schon alles arrangiert. Nur das Arrangement des Meisters ist das Beste.

Eigensinnig seinen Wunsch zu verwirklichen, beeinträchtigt manchmal die Errettung der Menschen. Egal was passiert, das Herz soll sich nicht bewegen und so ruhig wie ein stiller See sein. Man denkt nur an die Anforderungen des Meisters, erst dann entspricht unser Benehmen dem Handeln eines Dafa-Jüngers. Das Arrangement des Meisters ist bestimmt am besten, egal ob es sich um die Errettung der Menschen oder die Erhöhung der eigenen Kultivierung handelt. Nur der Meister kann alles durchschauen und steuern. Das endgültige Ziel, in die Shen Yun Companie einzutreten, ist nicht, eine Idealvorstellung der alltäglichen Menschen zu realisieren, sondern das Fa zu bestätigen und noch besser die Menschen zu erretten. Wenn der Meister arrangiert hat, dass mein Kind in einem anderen Bereich das Fa bestätigt, um die Menschen zu erretten, ist es gleich. Wenn man wegen Shen Yun einen starken Eigensinn aufbaut, handelt es sich immer noch darum, dass das Ego nicht losgelassen worden ist.

Ich erkannte: Wenn man wirklich an den Meister und das Fa glaubt, fühlt man sich innerlich immer gelassen und man kann alles leicht nehmen. Unter allen Umständen hat man aufrichtige Gedanken und ist entschlossen. In Wirklichkeit hat der Meister alles für uns im Fa vorbereitet. Solange wir im Zustand eines Kultivierenden sind, wird alles ordentlich arrangiert. Wenn wir das Selbst nicht loslassen können, an der eigenen Meinung und dem eigenen Arrangement festhalten, dann geraten wir in die Falle der alten Mächte. Zum Schluss geraten wir in eine Sackgasse und die Errettung der Menschen wird auch ernsthaft gestört.

Wie lasse ich mich selbst los? Nach meinem Verständnis soll man das Fa oft und gut lernen und wirklich nach innen schauen, wenn man irgendwelche Konflikte hat. Die Probleme betrachtet man vom Standpunkt der Fa-Berichtigung und der Menschenerrettung aus. Erst dann kann man sich in der Fa-Berichtigung komplett verändern und von Grund auf die Wurzel des alten Kosmos, den Egoismus, entfernen. Somit kann man Wächter des neuen Kosmos werden. Der Meister schiebt in der Fa-Berichtigung die Dafa-Jünger nach vorne. Was man als Dafa-Jünger lediglich tut, ist sich selbst völlig loszulassen, dem Meister zu folgen und den Weg zu gehen, den der Meister uns weist. Das ist das höchste Erleuchtungsvermögen eines Kultivierenden.

Lasst uns in diesem letzten, wertvollen Moment gut kultivieren, mehr Lebewesen erretten sowie dem Meister auf der Rückkehr folgen! Herzlichen Dank für die errettende Gnade des Meisters!