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Falun-Gong-Praktizierender wird nach zwei Jahren Haft freigelassen – sein Zustand ist kritisch

6. Februar 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Hubei

(Minghui.org) Peng Yaxin aus der Stadt Jingmen ist am Nachmittag des 23. Januar 2018 nach fast zwei Jahren Haft entlassen worden.

Aufgrund der Misshandlungen im Gefängnis befand er sich in einem kritischen Zustand. Einige Tage vor seiner Entlassung war er ohnmächtig geworden und wurde ins Krankenhaus gebracht, was die Gefängnisleitung dazu veranlasste, ihn freizulassen.

Der etwa 40-Jährige war am 13. März 2016 gemeinsam mit drei anderen Falun-Gong-Praktizierenden verhaftet worden, weil sie auf die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime aufmerksam machten.

Über zwei Jahr später, im November 2017, wurde Peng zu zwei Jahren Gefängnis und zu 5.000 Yuan [1] verurteilt.

Er reichte beim Mittleren Gericht Jingmen Berufung ein. Richter Shui Shuang entschied am 19. Dezember jedoch, das ursprüngliche Urteil beizubehalten.

Am 27. Dezember durften ihn seine Angehörigen zum ersten Mal seit seiner Verhaftung sehen. Sie waren entsetzt, als sie sahen, wie eine hagere Gestalt wackelig auf sie zukam. Der einst gesunde 1,71 m große Mann wog jetzt nur noch 40 kg. Er erzählte seiner Familie, dass er nur etwas flüssiges Essen behalten könne.

Pengs Anwalt und seine Familie hatten mehrere Anträge auf Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung für ihn eingereicht. Doch Richter Shui lehnte sie jedes Mal ab, weil er fand, dass Peng doch „ziemlich gut“ aussehe.

Peng sagte seiner Familie, wie frustriert er sei: Selbst wenn sein Bewährungsantrag schließlich genehmigt werden würde, sei seine Haftzeit zu diesem Zeitpunkt womöglich abgelaufen.

Pengs Familie war hilflos und konnte nirgendwo Beschwerde einlegen, da keine Regierungsstelle bereit war, Verantwortung zu übernehmen.

Bei einem Besuch der Familie am 22. Januar berichteten die Beamten, dass Peng am Tag davor ohnmächtig geworden sei. Sie sagten, dass Peng in ein paar Tagen freigelassen würde, sobald die mehr als 20 Genehmigungen von verschiedenen Abteilungen vorliegen würden.

Frühere Berichte:

Hubei: Richter bleibt bei Schuldspruch gegen zwei Falun-Gong-Praktizierendehttp://de.minghui.org/html/articles/2018/1/13/130694.html

Richter gibt Rechtswidrigkeit des Falles zu, spricht Falun Gong-Praktizierenden aber dennoch nicht freihttp://de.minghui.org/html/articles/2017/3/25/126178.html

Four Practitioners from Jingmen City Illegally Detained

http://en.minghui.org/html/articles/2016/4/3/156140.html

Police Impound Practitioner's Car on Fabricated Chargeshttp://en.minghui.org/html/articles/2016/4/17/156312.html

Jingmen: Der Alltag eines Folteropfers in chinesischen Arbeitslagernhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/6/6/121389.html

Trial of Falun Gong Practitioners Canceled, Supporters Arrestedhttp://en.minghui.org/html/articles/2016/9/15/158804.html


[1] Das sind umgerechnet ca. 640 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.