78-Jährige zu Gefängnis verurteilt

(Minghui.org) Han Lan, eine 78-jährige Falun-Gong-Praktizierende aus Changchun in der Provinz Jilin, wurde im August 2017 verhaftet und zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Ihr bettlägeriger Ehemann wurde während ihrer Haft allein gelassen.

Han berichtete:

„Ich war im Daishan Park im Autowerk Changchun und informierte dort Leute über Falun Gong, als mich jemand anzeigte. Beamte der Polizeiwache Anqing Straße verhafteten mich und brachten mich zur Wache.

Sie durchsuchten meine Wohnung, nahmen ein Exemplar des Zhuan Falun, ein paar andere Dafa-Bücher und Informationsmaterialien über Falun Dafa mit. Sie fotografierten mich mit den Dingen, die sie aus meiner Wohnung mitgenommen hatten.

Die Staatsanwaltschaft log und behauptete, dass die Polizisten 103 Bücher Zhuan Falun, 30 Broschüren, 58 DVDs und 94 Flugblätter gefunden hätten.

Der angebliche ‚Zeuge‘ erschien nicht im Gerichtssaal. Basierend auf der Aussage eines erfundenen Zeugen und der Polizei, entschied das Gericht, dass ich das Verbrechen begangen hatte, eine ‚Sekte zu benutzen, um den Gesetzesvollzug zu behindern‘. Ich wies die Anschuldigung zurück.

Sie verurteilten mich zu eineinhalb Jahren Gefängnis und verhängten eine Geldstrafe von 5.000 Yuan [1]. Meine Berufung wurde später abgelehnt.

Ich hatte mich ganz allein um meinen bettlägerigen Ehemann gekümmert, also bat ich darum, nach Hause gehen zu dürfen, um mich um ihn zu kümmern. Mein Ersuchen wurde abgelehnt. Meine drei Töchter kümmerten sich dann abwechselnd um ihn, bis er acht Monate nach Beginn meiner Haftstrafe starb.“


[1] Das sind umgerechnet ca. 650 € Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €