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Mein Weg zu Dafa – Teil I

30. März 2018 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.org)

Verwirrtes Lamm

Als ich die Mittelschule besuchte, wurde ich nach der Schule öfter vom Lehrer zum Gespräch ins Büro geholt. Einmal musste sogar meine Mutter kommen. Es war mir egal. Als wir zu Hause waren, sagte ich meinen Eltern: „Wozu besuche ich die Schule, was bringt das? Auch wenn ich von einer Uni aufgenommen würde, könnte ich danach Millionär werden?“ Damals zeigte ich meinen Eltern einfach keinen Respekt, so als ob nur ich recht hätte. Meine Eltern waren ratlos.

Eines Tages meckerten meine Eltern wieder einmal über mein Verhalten. Ohne groß nachzudenken, antwortete ich: „Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Wozu leben wir eigentlich?“ Mein Vater war sprachlos … Noch heute kann ich mich an meine Frage erinnern. Von klein auf sehnte ich mich danach, den Sinn des Lebens zu finden.

In meiner Pubertät war ich rebellisch und impulsiv. Ich dachte, ich sollte nicht umsonst Mensch sein und sollte das Leben genießen. Deswegen verlor ich mich im Computerspiel, wurde süchtig und konnte mich nicht mehr bremsen. Bis ich eines Tages kurz vor dem Abitur beschloss, die Schule zu verlassen und arbeiten zu gehen. Weil ich schon immer ungehorsam und starrsinnig war, konnten meine Eltern mich auch diesmal nicht überzeugen, in der Schule zu bleiben.

Weil ich noch keine Ahnung vom Leben in der Gesellschaft hatte, machte ich oft Fehler und wusste nicht, wie man sich in der Gesellschaft schlau verhält und in ihr zurechtkommt. Außerdem belehrte mich mein Chef oft, mich nach den Regeln des Geldwesens zu richten, ich sollte so lügen, dass man sie nicht durchschauen könnte. „Bringt mir das Geld?“ Das war meine beständige Frage bei allem, was ich tat. Das Leben zu genießen, war meine Absicht – das hielt ich für den Sinn des Lebens. Damals dachte ich, dass das menschliche Leben eben von Schlauheit, Betrug und persönlichen Interessen geleitet werden müsse. Ich wollte herausragen, damit meine Mitschüler und Freunde mich beneideten, und träumte davon, dass ich ein Luxusauto fahren und vor ihnen prahlen könnte …

Allerdings gab es immer einen Abstand zwischen der Realität und meinen Träumen. Jeden Tag ging ich arbeiten, dann fuhr ich nach dem Feierabend nach Hause. Ich spielte viele Spiele und schlief. Die Zeit verging und die Langeweile löschte allmählich meine Träume. Als ich den höchsten Level bei den Spielen erreicht und nach großen Anstrengungen eine gute Karriere gemacht hatte, spürte ich nur Leere und hatte an nichts mehr Spaß. Manchmal dachte ich, eigentlich sei das menschliche Leben genau wie ein Spiel. Online und offline sind wie Aufwachen und Schlafen in der Realität. Was unseren Körper wirklich steuert, sind in Wirklichkeit unsere Seelen! Meine Seelen steuern vielleicht nicht nur dieses Ich jetzt hier, sondern haben schon mehrere menschliche Körper gesteuert. Das ist die sogenannte Reinkarnation in der Religion. Aber ich begriff nicht, warum ich solche Leben immer wieder leben musste.

Die Internetblockade in China wurde schlimmer, wodurch ich viele Probleme beim Update meiner Spiele bekam. Das Internet wurde sehr langsam und die Verbindung brach manchmal sogar ganz ab. Das trieb meine Unzufriedenheit mit der Kommunistischen Partei auf den Gipfel.

Ein Freund gab mir eines Tages eine Software namens „Free Gate“, eine Software, mit der man die Internetblockade der Kommunistischen Partei durchbrechen kann. Er erzählte mir, dass er mir beim Update helfen könne. So nebenher klickte ich dabei auf eine Website und las Nachrichten, die ich noch nie gelesen hatte. Die Titel der Nachrichten faszinierten mich und ließen mich weiterlesen. Die Nachrichten machten mich betroffen und meine Gedanken wurden in eine ganz neue Welt geführt.

Ab da war es mein tägliches Muss, mithilfe dieser Software „Free Gate“ ins Internet zu gehen. Die Paraden von Falun-Dafa-Praktizierenden im Ausland fand ich großartig und wunderschön! Es war zum zweiten Mal, dass ich Informationen über Falun Gong erhielt. Die Verleumdung aus dem Lehrbuch der Grundschule über die inszenierte Selbstverbrennung löste sich auf. Die Kommunistische Partei war bei mir schon immer schlecht weggekommen, und nun bekam ich neue Erkenntnisse über sie geliefert. Damals schon glaubte ich ihren Worten nur zur Hälfte und mir war klar, dass die offiziellen Nachrichten nicht glaubwürdig waren und dass dahinter sicher noch Geheimnisse steckten. Jetzt schaute ich mir gerne Kommentare über aktuelle Geschehnisse an und gab die gewonnenen Informationen an Freunde und Kommilitonen weiter, was die Partei gestern wieder Schlechtes begangen und was sie heute begangen hatte. Die Partei ist schlecht und Falun Gong ist gut. Nur die Kommunistische Partei Chinas verfolgt auf der ganzen Welt gutherzige chinesische Bürger.

Am liebsten sprach ich über alle die Sünden, die die kommunistische Partei begangen hatte! Alle hörten mir auch gerne zu. Als ich studierte, fragten mich meine Kommilitonen, ob ich Mitglied der Kommunistischen Partei werden wolle. Ohne zu überlegen antwortete ich: „Keinesfalls, ich glaube doch an Falun Gong!“ Die Kommentare über aktuelle Nachrichten waren zu der Zeit meine tägliche Lektüre. Meine Freunde wunderten sich, warum ich auf einmal so Vieles durchschauen konnte. Natürlich war ich auch froh, dass ich ihnen die Dinge erzählten konnte, von denen sie nichts wussten.

Nebel vor dem Licht

Ich surfte mal wieder im Internet. Das Video „Falun Fofa – Neun-Tage-Seminare in Guangzhou“ wurde auf einer Homepage empfohlen. Zuerst achtete ich nicht darauf. Aber als ich mir gerade die aktuellen Kommentare anschauen wollte, blieb meine Hand auf der Maus liegen und ich dachte: Falun Buddha Fa? Was ist das? Es wird nicht schaden, wenn ich mir das anhöre und anschaue. Schon von klein auf hatte der große Meister Li mich sehr beeindruckt. Ich halte ihn nicht für einen normalen Menschen. Bis heute denke ich immer noch, dass Meister Li ein umfassendes Wissen und zahlreiche Anhänger hat! Er unterrichtet so, als wenn er sich mit allen unterhält, persönlich und humorvoll. So einen Eindruck hat er mir hinterlassen. Während ich die Grundsätze verstand, brach ich auch öfters in Lachen aus. Ich war zuerst neugierig und schließlich überrascht. Immer wieder stellte ich fest: Hei! Er hat voll Recht! Er hat gerade den Punkt getroffen! So ist das eben! Eigentlich ist es so! Was er sagt, ist richtig! Ist es nicht gerade das, wonach ich unter großen Mühen gesucht habe?!

Als ich die Lektion 1 zu Ende gehört hatte, konnte ich bereits viele Grundsätze verstehen. Ich war so begeistert, es war, als ob ich jetzt ein Philosoph werden könnte! Aber als ich mich mit meinen Kommilitonen und Freunden darüber unterhielt, akzeptierten sie es nicht. Sie verstanden es nicht und hielten es für Aberglauben, weil sie es für unsichtbar hielten und es nicht anzufassen war. Obwohl die Kommunistische Partei so schlecht ist, hatten sie doch Verständnis für sie und redeten noch gerne über sie. Ihre ablehnende Haltung gegenüber Falun Dafa überraschte mich. Ich fand es sehr richtig, warum konnten sie es dann nicht akzeptieren?

Am nächsten Morgen entdeckte ich zu meiner Überraschung: Meine langjährige und lästige Hautkrankheit war verschwunden! Vielleicht war es Zufall, dachte ich. Mir gefielen die Seminare und ich hörte sie weiter. Der Meister hat super erklärt! Ich wollte mir alle Theorien und Kenntnisse von ihm anhören, und so schaute ich mir alle neun Seminare an! Während dieser Tage war ich sehr begeistert. Damals verstand ich noch nicht, dass der Meister über Kultivierung sprach, ich hörte nur, dass er uns erklärte, wie wir gute Menschen werden sollten. Seitdem richtete ich mich nach den Worten des Meisters und dachte: Die Moral der heutigen Gesellschaft ist verdorben. So darf ich nicht sein, ich muss ein guter Mensch werden!

Als meine Verwandten und Bekannten mit mir redeten, fragten sie sich, warum ich auf einmal ein ganz anderer Mensch geworden war. Ich redete auch ganz anders. Damals sagte ich ganz stolz, dass ich das Falun-Gong-Buch gelesen hätte. Ich sagte: „Falun Gong lehrt mich, wie ich ein guter Mensch werden kann. Wenn man andere oder die Interesse von anderen verletzt, muss man das begleichen! Außerdem muss man dann den anderen auch noch De geben, und wie wertvoll doch diese De ist! Das heißt, man muss doppelt zurückzahlen. Deshalb darf ich auf keinen Fall andere verletzen!“ Sie lachten alle.

Seitdem habe ich gute Laune. Ich habe nicht nur schlechte Angewohnheiten abgelegt, sondern ich rede auch nicht mehr so aggressiv. Ich habe mich seitdem unheimlich geändert und fühle mich super!

(wird fortgesetzt)