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Trotz schlechter gesundheitlicher Verfassung vor Gericht gestellt

30. April 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Guangdong, China

(Minghui.org) Chen Haixia, eine Falun-Gong-Praktizierende aus der Stadt Zhanjiang, ist vor mehreren Monaten wegen ihres Glaubens verhaftet worden. Seitdem leidet sie unter Bluthochdruck. Statt sie zur medizinischen Behandlung freizulassen wurde sie am 16. April 2018 vor Gericht gestellt.

Chen Haixia war im November 2017 zum ersten Mal verhaftet worden. Sie hatte Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische Regime verbreitet. Die spirituelle Praktik basiert auf den Grundprinzipien Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht und wird in China bis heute gnadenlos verfolgt. Die Polizisten beschlagnahmten aus ihrer Wohnung 6.000 Yuan [1].

Einige Tage später wurde sie freigelassen, nur um bald darauf erneut verhaftet zu werden. Man brachte sie in die Entzugsklinik der Stadt Leizhou, wo sie sich noch immer befindet.

Anfangs gab die Staatsanwaltschaft des Bezirks Chikan ihren Fall aufgrund unzureichender Beweise zurück. Doch nachdem die Polizei den Fall erneut eingereicht hatte stellte sie eine Anklageschrift aus.

Chens beiden Anwälte besuchten sie und erfuhren, dass sie wegen Bluthochdruck mehrmals ohnmächtig geworden war. Mehr als einmal musste sie wiederbelebt werden. Ihre Anwälte stellten einen Antrag auf Freilassung zur medizinischen Behandlung, jedoch ohne Erfolg.

Das Bezirksgericht Chikan wurde am Tag von Chens Verhaftung stark polizeilich überwacht.

Als die Polizisten nach Chens Verhaftung ihre Wohnung durchsuchten, beschlagnahmten sie den Ausweis ihres Mannes. Er durfte dann an der Verhandlung nicht teilnehmen, weil er keinen Ausweis hatte.

Nur Chens Vater und zwei weitere Familienmitglieder durften das Gericht betreten. Die restlichen Plätze waren von mehr als 30 Fremden besetzt.

Chens Vater besuchte ein paar Tage nach der Verhandlung Richter Huang Qin. Er ersuchte um die Freilassung seiner Tochter zur medizinischen Behandlung und Huang sagte, er werde sich der Sache annehmen.


[1] Das sind ca. 858 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €