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Schreiner nach achtjähriger Haft in einem Geheimprozess erneut verurteilt

1. Mai 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Hunan, China

(Minghui.org) Peng Shiqing, ein Schreiner aus der Stadt Xiangtan, ist heimlich zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er sich geweigert hat, Falun Gong [1] aufzugeben.

Weder Pengs Familie noch sein Anwalt sind jemals über seinen Gerichtstermin informiert worden. Der 54-jährige Mann erhielt selbst keine Abschrift der Anklage gegen ihn. Er hatte keine Ahnung, dass er am 7. Februar 2018 vor Gericht gestellt werden würde, bis er dann in einem provisorischen Gerichtssaal im Untersuchungsgefängnis Xiangtan vor einem Richter stand. In diesem Untersuchungsgefängnis war er seit seiner Verhaftung am 14. August 2017 inhaftiert.

Peng legte beim Mittleren Gericht von Xiangtan Berufung ein. Es ist nicht das erste Mal, dass er für seinen Glauben ins Visier der Verfolger gekommen war. Im Jahr 2001 verurteilte man ihn zu acht Jahren Haft. Im Gefängnis wurde er so brutal gefoltert, dass seine Arme schwer verletzt wurden und vorübergehend behindert waren.

Gewaltsame Festnahme

Pengs alter Vater und seine vierjährige Enkelin lebten zum Zeitpunkt seiner letzten Verhaftung bei ihm. Am 14. August 2017 trat sein Vater gegen 8 Uhr morgens aus der Tür und fand dort drei Agenten in Zivil vor, die wie aus dem Nichts gekommen waren und ihn hineinschoben.

Es tauchten weitere mehr als zwei Dutzend Agenten auf, nur drei von ihnen in Uniform. Sie packten Peng und legten ihm Handschellen an. Auch seine Frau, die sie beim Frühstück überraschten, fesselten sie, so dass sie sich nicht mehr bewegen konnte.

Xie Ziliang, der Leiter der Polizeistation Shuangma, winkte mit einem Blatt Papier und sagte, es sei ein Durchsuchungsbefehl. Dann befahl er seinen Hilfspolizisten, Pengs Wohnung zu durchsuchen.

Zwei Räume, die abgeschlossen waren, öffneten sie mit einer Eisenstange. Bei der Durchsuchung beschlagnahmten sie Pengs Computer, seinen Drucker sowie Bücher und Materialien über Falun Gong und mehr als 30.000 Yuan (umgerechnet ca. 3.900 Euro) [2] in bar.

Die Polizei brachte Peng, seine Frau und ihre 4-jährige Enkelin zum Polizeirevier Gaoxin, wo das Paar verhört wurde.

Das kleine Mädchen wurde von einem Familienmitglied abgeholt; ihre Großeltern brachte man am Nachmittag ins Untersuchungsgefängnis Xiangtan.

Polizeichef Xie kehrte am nächsten Tag zu Pengs Wohnung zurück und beschlagnahmte weitere persönliche Gegenstände, darunter sämtliche Bankbücher, Bankkarten, Sozialversicherungskarten und Ausweise.

Xiong wurde am 20. September 2017 gegen Kaution von 3.000 Yuan (umgerechnet ca. 390 Euro) [2] freigelassen. Sie beauftragte einen Anwalt, der ihren Mann verteidigen sollte. Der Anwalt reichte seine Vollmacht ein, erhielt aber keine Informationen über seinen Mandanten, bis er erst Ende April 2018 erfuhr, dass Xie zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war.

Frühere Berichte:

Mr. Peng Shiqing Rendered Lame from Severe Beatings by the Xiangtan City "610 Office"http://en.minghui.org/html/articles/2003/8/28/39497.html

Dafa Practitioner Mr. Peng Shiqing Disabled From Severe Beatings by Xiangtan City "610 Office" Agentshttp://en.minghui.org/html/articles/2003/8/27/39543.html


[1] Falun Gong ist ein traditioneller Doppelkultivierungsweg für Körper und Geist, dessen Praktizierende seit 1999 durch die Kommunistische Partei Chinas grausam verfolgt werden.[2] Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €.