(Minghui.org) Eine ältere Bürgerin des Bezirks Fengman (Provinz Jilin) machte erschütternde Erfahrungen, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollte: Verhaftungen, Polizeiverhöre und Schikanen. Rong Tiewen, 70, war am Abend des 6. Oktober 2017 von Beamten der Polizeiwache Jiangnan verhaftet worden, als sie ein Transparent über Falun Dafa aufhängte. Zuerst brachten sie sie zur Polizeiwache und anschließend ins Untersuchungsgefängnis.

Es folgte eine Wohnungsdurchsuchung, bei der alle ihre Bücher und Materialien über Falun Dafa beschlagnahmt wurden. Am 7. November 2017 ließ man sie gegen Kaution frei, belegte sie aber mit einer Geldstrafe von 5.000 Yuan [1].

Gao Jiwei von der Bezirksstaatsanwaltschaft Fengman rief Rong am 27. März 2018 an und wies sie an, zur Staatsanwaltschaft zu kommen, um ihre Kautionsunterlagen zu erneuern. Bei ihrer Ankunft sagte man ihr dann jedoch, dass sie zum Bezirksgericht Fengman gehen müsse, um die Dokumente erneuern zu lassen.

In eisernen Käfig gesperrt

Als Rong am 20. April 2018 dort erschien, wurde sie verhaftet, weil sie sich weigerte, Falun Dafa aufzugeben. Der Beamte Zhao schob sie gewaltsam in einen eisernen Käfig, woraufhin Rong rief: „Es ist nicht falsch, den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen und ein guter Mensch zu sein.“

Das Gerichtspersonal versuchte dann, Rongs Sohn dazu zu bringen, seine Mutter zum Schreiben einer Garantieerklärung zu bewegen. Darin sollte sie garantieren, dass sie Dafa aufgibt. Rong weigerte sich.

Fast den ganzen Tag wurde Rong im Käfig festgehalten. Am Abend brachten Gerichtsvollzieher sie dann zur Polizeiwache Jiangnan, wo sie gezwungen wurde, sich fotografieren zu lassen und man ihr Fingerabdrücke abnahm. Dann brachten sie sie ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Jilin. Dieses weigerte sich aber, sie aufzunehmen.

Schließlich wurde Rong zum Gerichtsgebäude zurückgebracht, wo man sie aufforderte, ein neues Dokument zu unterzeichnen, das einen Absatz enthielt, der Falun Dafa diffamierte. Rong weigerte sich zu unterschreiben, also nahm das Gerichtspersonal ein leeres Blatt Papier heraus, das sie stattdessen unterschreiben sollte.

[1] Das sind umgerechnet ca. 660 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.