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72-jährige wegen des Praktizierens von Falun Gong zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt

26. Mai 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Shandong

(Minghui.org) Su Cuirong, 72, ist im April 2018 vom Bezirksgericht Bincheng wegen des Praktizierens von Falun Gong zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Außerdem musste sie noch eine Geldstrafe von 30.000 Yuan [1] zahlen. Die Anklage gegen sie lautete, sie habe den Gesetzesvollzug untergraben [2]. Su hat Berufung eingelegt, um das rechtswidrige Urteil aufheben zu lassen.

Su hat keine Gesetze gebrochen. Sie wurde zu Gefängnis verurteilt, weil sie sich weigerte, eine Reueerklärung zu schreiben, dass sie Falun Gong aufgeben werde. Ihr wurde die Wahl gelassen, Falun Gong aufzugeben oder ins Gefängnis zu gehen.

Von der Festnahme bis zum Urteil

Beamte der Polizeiwache Shixi aus dem Bezirk Bincheng hatten die Frauen Su Cuirong, Liu Wenfang und Wu Baoyu am 22. Oktober 2017 zu Hause verhaftet und ihre Wohnungen durchsucht. Einen Monat später erfolgte dann die offizielle Verhaftung und am 21. März 2018 die Verhandlung vor dem Bezirksgericht Bincheng.

Su hat Berufung eingelegt, um das rechtswidrige Urteil aufheben zu lassen.

Ihr Berufungsschreiben legt die Verstöße gegen rechtliche Verfahren dar: Su hätte nicht gleichzeitig mit zwei anderen Praktizierenden vor Gericht gestellt werden dürfen. Es waren keine Zeugen zugelassen worden, die in ihrem Namen hätten sprechen können. Außerdem wurden keine Originalbeweise vorgelegt. Insbesondere wurden die audiovisuellen Materialien während des Prozesses nicht abgespielt. Das Gericht entzog Su ihr Recht auf ein Kreuzverhör.

Warum sie Falun Gong nicht aufgeben will

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas begonnen hatte, Falun Gong zu verfolgen, hatte Su erlebt, dass so viele Leute von der Parteipropaganda einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. So beschloss sie, der Öffentlichkeit die Wahrheit hinter der Verfolgung mitzuteilen. Deshalb wurde sie am 15. März 2007 für drei Jahre in ein Zwangsarbeitslager geschickt. Im Jahr 2008 brachte man sie von der Stadt Binzhou zu Gehirnwäschesitzungen.

Bevor sie Falun Gong praktizierte, hatte Su geraucht, getrunken und war jähzornig gewesen. Sie hatte auch viele Beschwerden wie z.B. Entzündungen der Eierstöcke und war häufig im Krankenhaus. Ihre Krankheiten verschwanden einen Monat, nachdem sie begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren. Sie wurde freundlich und hörte auf zu rauchen und zu trinken.


[1] Das sind umgerechnet ca. 3.900 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €[2] „Verwendung einer Sekte zur Untergrabung des Gesetzesvollzugs“: Diese Anklage nach § 300 des chinesischen Strafgesetzbuches benutzt das kommunistische Regime Chinas regelmäßig, um Falun-Gong-Praktizierende ins Gefängnis zu bringen.