Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Heilongjiang: Ins Gefängnis gesperrt trotz Inkontinenz und Unfähigkeit zu gehen

29. Mai 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Heilongjiang, China

(Minghui.org) Am 15. Mai 2018 ist Gao Shuying, eine Einwohnerin des Landkreises Tahe, wegen ihres Glaubens an Falun Gong [1] in das Frauengefängnis von Harbin gebracht worden. Zu dem Zeitpunkt war sie bereits inkontinent geworden und konnte nicht mehr gehen.

Nach ihrer Festnahme am 20. April 2018 hatte die örtliche Polizei sie zuerst zur Untersuchung ins Krankenhaus und danach in das lokale Gefängnis gebracht.

Aus Protest gegen ihre unrechtmäßige Inhaftierung trat Gao kurz nach ihrer Verhaftung in den Hungerstreik. Allmählich verschlechterte sich ihre Gesundheit. Die Beamten der Haftanstalt sagten, Gao würde nur intravenös ernährt werden, wenn ihre Familie zuerst bezahlt. Ihre Angehörigen lehnten ab.

Anwalt vom Gericht abgelehnt

Am 27. April engagierte Gaos Familie einen Anwalt, doch das Landkreisgericht Tahe lehnte den Antrag des Anwalts für Gaos Verteidigung ab. Der Anwalt hatte keine andere Wahl, als seinen Antrag an das Gericht zu schicken. Laut Empfangsbescheinigung erhielt das Gericht den Antrag am 28. April.

Der Anwalt versuchte am 27. April Gao zu besuchen, konnte jedoch nicht zu ihr. Denn die Behörden der Haftanstalt hatten sie früher am Tag eilig in das örtliche Krankenhaus gebracht, wo sie offenbar wiederbelebt werden musste.

Am 2. Mai um 15:30 Uhr kamen vier Agenten und trugen Gao in das Gericht. Ihre Angehörigen und ihr Anwalt wurden nicht über die Verhandlung informiert. Man verurteilte sie zu Gefängnis. Weder sie noch ihre Angehörigen erhielten eine Kopie des Urteils. Sie sagte immer wieder, dass sie Berufung einlegen wolle, doch niemand half ihr ihre Familie oder ihren Anwalt zu kontaktieren. Die Details dieser Vorgänge müssen noch untersucht werden.

Eins ist jedoch schon klar: Die Beamten des Gerichts und der Haftanstalt haben Gaos Familie belogen. Sie gaben vor, sie würden Gao zur medizinischen Behandlung freilassen, sobald ihr Gefängnisurteil vollstreckt wird. Doch als ihre Haft beginnen sollte, sagten die Behörden, dass der Antrag auf Freilassung zur medizinischen Behandlung abgelehnt worden sei.

Frühere Berichte:

Trotz schwerer Krankheit wird eine Praktizierende nicht aus dem Gefängnis entlassenhttp://de.minghui.org/html/articles/2018/5/18/133453.html

Lehrerin fast zu Tode gefoltert, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugebenhttp://de.minghui.org/html/articles/2017/5/16/127024.html

Teacher Ms. Gao Shuying from Heilongjiang Province Has Repeatedly Suffered Persecutionhttp://en.minghui.org/html/articles/2011/4/19/124512.html


[1] Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, deren Anhänger seit 1999 vom kommunistischen Regime in China verfolgt werden.