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Hunan: Frau noch immer von Erlebnissen im Gefängnis heimgesucht

2. Juni 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Hunan, China

(Minghui.org) Zwei Monate nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis erleidet Zhu Chunxiu immer noch enorme psychische Qualen, wenn sie sich an die körperliche und psychische Folter erinnert, die ihr von Gefängniswärtern und Insassen zugefügt wurden.

Die 69-jährige Bürgerin der Stadt Yueyang wurde am 21. September 2016 verhaftet, weil sie sich weigerte, auf Falun Gong zu verzichten. Sie wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt und in das Frauengefängnis der Provinz Hunan eingewiesen.

Die Gefängniswärter griffen zu verschiedenen Mitteln, um Zhu dazu zu bringen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Einmal benutzten sie eine kleine Bürste, welche zum Reinigen der Toiletten benutzt worden war, und putzten damit gewaltsam ihre Zähne. Sie drohten auch damit, sie in eine Nervenheilanstalt zu sperren und ihr Medikamente zu injizieren, die das zentrale Nervensystem schädigen. Unter Druck musste sie regelmäßig Worte sagen und schreiben, die Falun Gong verleumdeten.

Zhu schreibt Falun Gong die Wiedererlangung ihrer Gesundheit zu, deshalb würde sie niemals die Praxis verraten, die ihr Leben verändert hat. Sie ist verzweifelt darüber, dass sie in der Gefangenschaft gezwungen wurde, Falun Gong gegen ihren Willen zu beschimpfen.

Mehrere Agenten des örtlichen Büros 610 kamen am Tag ihrer Freilassung, dem 20. März 2018, ins Gefängnis. Sie befahlen ihr, sich gleich am nächsten Tag bei ihnen zu melden. Das Büro 610 ist eine außergerichtliche Agentur, die mit der Ausrottung von Falun Gong beauftragt ist und die Macht hat, das Justizsystem außer Kraft zu setzen. gingen am Tag ihrer Freilassung, dem 20. März 2018, ins Gefängnis. Sie befahlen ihr, sich gleich am nächsten Tag bei ihnen zu melden.

Zhu und ihre Tochter erfuhren dort, dass ihr Arbeitgeber, das Büro für Stadtplanung des Bezirks Junshan, ihre Rente seit dem Tag ihrer letzten Verhaftung ausgesetzt hatte. Die Agenten des Büros 610 sagten, dass sie nur eine einzige Möglichkeit hätte, ihre Rente wiederzuerlangen, nämlich eine schriftliche Erklärung abzugeben, dass sie auf Falun Gong verzichte.

Zhu weigerte sich, diese Erklärung zu schreiben, aber ihre Tochter erlag dem Druck und schrieb die erforderlichen Erklärungen des Büros 610 ab, wie es verlangt worden war.

Details zu Zhus jüngster Festnahme und anschließender Folter

Die örtliche Staatsanwaltschaft forderte 30.000 Yuan (ca. 4014 EUR)[1] als Gegenleistung, damit Zhu nicht angeklagt wird. Sie weigerte sich und wurde am 15. Dezember 2016 zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Im April 2017 lieferte man sie in das Frauengefängnis der Provinz Hunan ein.

Zhu weigerte sich, auf Falun Gong zu verzichten und musste für längere Zeit auf einer kleinen Bank sitzen. Dadurch eiterte ihr Gesäß.

Eines Tages wies ein Wärter mehrere Strafgefangene an, das Foto des Gründers von Falun Gong unter ihr Gesäß und ihre Füße zu legen und sogar in ihren Mund zu stecken. Sie kämpfte, um die Fotos wegzubekommen, wurde aber in Einzelhaft gesteckt.

Während sie allein war, musste sie sich Videos ansehen, die Falun Gong diffamierten. Sie weigerte sich, Aussagen zu schreiben, um Falun Gong aufzugeben, und einige Wachen benutzten sogar eine kleine Toilettenbürste, um ihre Zähne zu putzen.

Sie erlaubten ihr nicht, die Toilette zu benutzen. Als sie dann ihre Hose verschmutzte, gossen sie ihr kaltes Wasser über den ganzen Körper. Sie war auch gezwungen, von Sonnenaufgang bis Mitternacht zu stehen. Diese Folter dauerte 12 Tage, bis sie schließlich nachgab. Ihr Haar wurde weiß und sie konnte nicht mehr stehen.

Zhu wurde am 15. Oktober 2017 in ihre reguläre Zelle zurückgebracht. Die Wachen spürten, dass sie Falun Gong nicht wirklich aufgegeben hatte, und zwangen sie, sich auf das Foto des Falun-Gong-Gründers zu setzen oder darauf zu schlafen. Sie drohten, sie in eine Nervenheilanstalt bringen zu lassen. Sie hatte keine andere Wahl, als Aussagen zu transkribieren, die Falun Gong verleumdeten.

Seit ihrer Entlassung am 20. März 2018 leidet sie immer noch an seelischen Qualen.

Vor ihrer letzten Inhaftierung war Zhu wiederholt verhaftet worden und ihre Rente wurde einmal für ein ganzes Jahr ausgesetzt. Die örtlichen Behörden drohten, auch das Gehalt ihres Mannes auszusetzen. Er glaubte, keine andere Wahl zu haben und ließ sich von ihr scheiden. Im Jahr 2015 verstarb er.