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Nach Streckfolter im Frauengefängnis – Praktizierende zwei Jahre bewegungsunfähig

3. Juni 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Jilin

(Minghui.org) Huang Jinrong, 54, ist eine Falun-Gong-Praktizierende aus der Stadt Songyuan in der Provinz Jilin. Sie wurde jahrelang heftig gefoltert. Im Jahr 2004 verhaftete man Huang und verurteilte sie zu Zwangsarbeit, im September 2007 wurde sie wieder verhaftet und im April 2008 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Im Frauengefängnis Heizuizi in der Stadt Changchun folterte man sie auf dem „Streckbett“ fast zu Tode.

Huang war Obsthändlerin in Songyuan. Ihr erster Ehemann schlug sie oft, sodass sie keine Hoffnung in ihrem Leben sah. Selbst nachdem sie wieder geheiratet hatte, war sie immer noch unglücklich. Im März 1999 erfuhr Huang dann durch ihren Bruder von Falun Dafa und begann zu praktizieren. Die Prinzipien von Falun Dafa öffneten ihr Herz und sie spürte, dass sie mit diesem Übungsweg endlich den Sinn des Menschseins erkannt hatte. Sie gewann wieder an Lebensfreude und es kehrte wieder Harmonie in ihre Familie zurück.

Nachdem Jiang Zemin die Verfolgung von Falun Dafa befohlen hatte, begann Huang, andere über Falun Dafa aufzuklären. Daraufhin ließ sich ihr zweiter Mann wegen des Drucks und der Propaganda im Zuge der Verfolgung von ihr scheiden.

Eines Tages im Jahr 2004 wurde Huang verhaftet, weil sie einem Polizisten in Zivil einen Flyer über Falun Dafa gegeben hatte. Auf der Polizeiwache schlug ihr ein betrunkener Polizist wiederholt auf den Kopf. Drei Monate lang wurde sie im Untersuchungsgefängnis der Stadt Songyuan festgehalten. Sie musste eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten, bevor sie ins Frauenzwangsarbeitslager Heizuizhi überführt wurde.

Dort hielt man Huang in der Station 6 fest. Eine Wärterin namens Ding Caihong schaltete die „Umerziehungshelfer“ ein, um Huang zu zwingen, eine Garantieerklärung zu schreiben. Als sich Huang weigerte, benutzten die Wärter elektrische Schlagstöcke und schockten damit ihre Hände, ihren Mund und ihren Hals. Das führte dazu, dass Huangs Mund anschwoll und ihr ganzer Körper zuckte. 

In der Lagerwerkstatt musste sie in stundenlanger Zwangsarbeit Kleidung herstellen. Die bei der Herstellung von Kleidung verwendeten Klebstoffe waren hochgiftig.

Erst nachdem sie die volle Haftzeit abgeleistet hatte, wurde sie entlassen.

48 Tage Folter

Im September 2007 wurde Huang erneut verhaftet, dieses Mal zu Hause. Erneut brachte man sie in das Untersuchungsgefängnis Songyuan. Während des umfangreichen Verhörs weigerte sie sich, Informationen über andere Praktizierende zu geben. Sie lehnte es auch ab, eine Gefängnisuniform zu tragen. Mehr als zwei Wochen lang musste sie Fußfesseln tragen.

Am 1. April 2008 wurde Huang zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und in das Frauengefängnis Heizuizi gebracht. Man brachte sie in der „Umerziehungsabteilung“ unter, die speziell für Falun-Dafa-Praktizierende entwickelt wurde. Die Insassen überwachten sie genau – sie durfte mit niemandem Kontakt aufnehmen. Sie musste den ganzen Tag auf einem kleinen Hocker sitzen und sich Videos ansehen, die den Gründer von Falun Dafa, Herrn Li Hongzhi, verleumdeten. Wenn sie sich weigerte, schlug ein Häftling namens Han Yue auf sie ein. Da sie so lange auf dem kleinen Hocker sitzen musste, trug sie auch Verletzungen davon. Einmal setzte sich Han Yue auf sie und schlug ihr brutal ins Gesicht.

Han Yue und ein weiterer Häftling namens Guan Lijie zwangen Huang, von fünf Uhr morgens bis zwölf Uhr abends zu stehen. Sie durfte die Toilette nur dreimal täglich benutzen. Diese Folter dauerte 48 Tage. Ihre Beine schwollen an und ihre Füße waren so dick, dass ihr die Schuhe kaum noch passten.

Weil Huang sich weigerte, sich „umerziehen“ zu lassen, hielten die Insassen sie auf einem Bett fest, während sie ihre Beine und Arme gerade nach oben zogen. Wenn sie ihre Arme oder Beine senkte, schlugen sie sie mit einem Holzbrett. Am Ende wurde eine ihrer Hüften verletzt.

Nach Streckfolter gehunfähig – Resthaft von zwei Jahren bettlägerig

Immer wieder wurde sie außerdem mehr als drei Monate lang mit dem „Streckbett“ gefoltert. Dazu band man ihre Hände und Beine an den Rahmen des Bettes und streckte Huang, bis sich ihr Körper vom Bett hob. Trotz aller Folter weigerte sie sich weiter standhaft, das Praktizieren von Falun Dafa aufzugeben.

Folterdarstellung: Streckbett

Um sie zur Aufgabe zu zwingen, benutzten die Insassen einmal ihre Kleidung, um ihr den Kopf zwischen ihren ausgestreckten Armen festzubinden, während sie auf dem „Streckbett“ lag. An einem heißen Sommertag hatte Huang extreme Schmerzen und hatte das Gefühl, dass sie ersticken würde. Ihr Gesicht war lila gefärbt, sie war schweißgebadet und wurde ohnmächtig. Am nächsten Tag brachte man sie in die Gefängnisklinik. Unterwegs wurde sie mehrmals ohnmächtig. Da sonntags niemand in der Klinik war, brachte man sie ins Gefängnis zurück. Zu dem Zeitpunkt konnte sie sich nicht mehr bewegen.

Als man sie am Montag wieder in die Klinik brachte, wurde bei ihr eine Thrombose in einem Bein diagnostiziert. Wenn das Blutgerinnsel zu ihrem Herzen gelangt wäre, wäre sie gestorben. Daraufhin brachte man sie ins Polizeikrankenhaus von Changchun. Dort verbrachte sie einen Monat, ohne dass eine Besserung festgestellt werden konnte. Danach verlegte man sie für einen weiteren Monat in die Gefängnisklinik.

Schließlich konnte sie nicht mehr laufen und musste die restlichen zwei Jahre ihrer Gefängnishaft im Bett liegen.

Im Jahr 2011 wurde Huang Jinrong schließlich aus dem Frauengefängnis von Heizuizi entlassen.