Marsch von 2000 Falun-Gong-Praktizierenden durch Taiwans Hauptstadt

„Ich hatte nicht erwartet, dass so viele Falun Gong praktizieren!“

(Minghui.org) Vor 19 Jahren begann die chinesische kommunistische Partei mit der brutalen Unterdrückung vom Falun Gong. Taiwan aber empfing diese spirituelle Praxis mit offenen Armen als einen Weg für Körper und Geist, der tief in der chinesischen Kultur verwurzelt ist.

Über 2.000 Falun-Gong-Praktizierende nahmen an dem diesjährigen Marsch am 14. Juli durch Taipeh teil, um auf die Verfolgung in Festlandchina aufmerksam zu machen. Die Marschroute erstreckte sich über vier Kilometer und führte durch die bedeutendsten Uni- und Geschäftsviertel Taipehs. Der Marsch zeigte nicht nur, wie populär Falun Gong in Taiwan ist, sondern gab den chinesischen Touristen auch die Möglichkeit zu überdenken, was sie durch die verleumdende Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas über Falun Gong bisher gehört hatten.

Über 2.000 Falun-Gong-Praktizierende aus dem Norden Taiwans am 14. Juli bei einem Marsch durch Taipeh

Eine Touristengruppe aus der Provinz Jilin beobachtete die Praktizierenden während der Vorbereitungen für die Parade. Ihr Reiseleiter trieb die Gruppe an und sagte ihnen, sie sollten keine Materialien über Falun Gong annehmen. Dennoch machten Leute aus der Gruppe Fotos von den Transparenten der Praktizierenden mit Botschaften wie „Die KPCh auflösen“ und „die Verfolgung beenden“.

Chinesischen Touristen bietet sich ein „seltener Anblick“

Herr Hu aus Peking reiste allein. Es war der dritte Tag seiner insgesamt 10-tägigen Reise. Er war dem Marsch gefolgt und hatte Bilder und Videos aufgenommen. Seinen Worten nach wollte er eine so seltene Szene im Bild festhalten. Falun Gong hatte seine Neugier angestachelt, seitdem er täglich bei den Sehenswürdigkeiten Praktizierenden begegnete und er nun auf eine solch große Gruppe stieß.

In den Straßen von Paris war Hu schon Demonstrationszügen der Gewerkschaft begegnet. Danach habe es Ausschreitungen gegeben. Dagegen sei der Marsch der Praktizierenden hier friedlich und diszipliniert, sagte der Chinese. Seiner Empfindung nach gebe es einen großen Unterschied zwischen dem Falun Gong, das er in Taiwan sehe, und dem, wovon er im Umfeld der Verfolgung in China gehört habe.

Hu sagte, er respektiere Falun Gong als eine Form des Glaubens und der persönlichen Freiheit, auch wenn Falun Gong in Festlandchina verboten sei. Er hofft, seine Aufnahmen seinen Freunden zu Hause zeigen zu können.

Ich hatte nicht erwartet, dass so viele Falun Gong praktizieren!“

„Ich bin Falun-Gong-Praktizierenden an den Touristenmagneten in Taiwan und anderen Ländern begegnet. Aber so viele Falun-Gong-Praktizierende hätte ich nicht erwartet“, sagte Herr Song aus Peking. Er war mit seinem Freund Luo aus der Provinz Guangdong unterwegs.

„Sehr aufregend, so viele Leute, das gibt es in Festlandchina nicht zu sehen“, erklärte Luo. Für ihn sei es schwierig, etwas über die Popularität von Falun Gong in Übersee zu erfahren. Das sei der Internet-Kontrolle und der Propaganda in Festlandchina zu verdanken. In Taiwan aber stelle das kein Problem dar. „Wow, der Marsch ist wirklich groß, zweifellos ein seltener Anblick!“, rief er aus.

Song dazu: „Wir reisen öfter nach Hongkong, sind dort aber nie einem Marsch der Falun-Gong-Praktizierenden begegnet. Heute hatten wir Glück, einen in Taiwan zu erwischen!“

Herr Chen, der sich sehr viel Zeit nimmt, um mit chinesischen Touristen am Sun Yat-sen Denkmal ins Gespräch zu kommen, berichtete: „Viele chinesische Touristen, besonders die, die abseits der Reiseführer-Routen unterwegs sind, machen sich die Mühe, die Informationstafeln der Praktizierenden zu lesen, und machen Fotos davon.“

Manche der Reiseführer, die Falun Gong unterstützen, sagen zu ihren Gruppen, sie sollten sich am Falun-Gong-Stand sammeln. Andere raten ihren Schützlingen, Hilfe bei Falun-Gong-Praktizierenden zu suchen, sollten sie sich verlaufen, denn diese seien freundlich und würden ihnen sicher helfen.

Viele Zuschauer zeigten ihre Unterstützung und riefen „Gut so, Falun Gong!“, als der Marsch vorüberzog.