Berliner Parade und Mahnwachen: „Gemeinsam gegen Verfolgung in China – gegen Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden!“

(Minghui.org) „Wir sind heute hier, um an den 20. Juli 1999 in Peking zu erinnern – den Tag, an dem in China die Verfolgung von Falun Gong begann“, so der Sprecher der Falun-Dafa-Praktizierenden, Franz Bröker, am 21. Juli vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Dort hatten sich die Praktizierenden aus Deutschland und Europa versammelt, um mit einem Marsch durch die Innenstadt und verschiedenen Mahnwachen die seit 19 Jahren andauernde Verfolgung von Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) in China anzuprangern. 

Bröker weiter: „Genau gestern vor 19 Jahren startete das kommunistische Regime in Peking eine Unterdrückungskampagne, von der bis heute 100 Millionen Menschen betroffen sind – Menschen, die Falun Gong praktizieren und mit uns allen etwas gemeinsam haben: den Wunsch nach innerem Frieden, Gesundheit und einem glücklichen Leben ... Wir sind hier, damit auch der Westen Stellung bezieht – und um den Menschen in Berlin zu zeigen, dass es hier um eine grundsätzliche Entscheidung zwischen Gut und Böse geht. Wenn wir hinnehmen, was mit den Falun-Gong-Praktizierenden in China geschieht, verraten wir die Grundlage unseres eigenen Menschseins ... Jeder einzelne Mensch, der Stellung bezieht – für Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit und Nachsicht und gegen die Verfolgung von Falun Gong – setzt damit ein wichtiges Zeichen.“

Angeführt von der europäischen Tian Guo Marching Band umfasste die Parade einen Abschnitt, der die Falun-Dafa-Übungen vorführte; einen weiteren Abschnitt, bestehend aus Praktizierenden mit Bildnissen von Menschen, die infolge der Verfolgung ums Leben gekommen sind; Transparenten, die die Fakten des staatlich geförderten Organraubs enthielten, sowie einer Hüfttrommler-Gruppe. Ausgangspunkt war der Gendarmenmarkt um 11:00 Uhr, danach bewegte sich die Parade zum Brandenburger Tor, am Nachmittag schließlich vom Potsdamer Platz zum Wittenbergplatz.

Die Tian Guo Marching Band auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger TorTouristen hören dem Auftritt der Tian Guo Marching Band zu.

Danach ging es durch weitere Bezirke der Berliner Innenstadt.

Die Tian Guo Marching BandDie Parade in der Berliner Innenstadt - hier mit den Hüfttrommlern

Die Kerzenlicht-Mahnwache am Brandenburger Tor zum Gedenken an die Mitpraktizierenden, die während der Verfolgung zu Tode gefoltert wurden.

Unterstützung seitens der Politik

Zwei Bundestagsabgeordnete schickten Unterstützungsschreiben: Martin Patzelt (CDU) und Nicole Höchst (AfD). Auch der stellvertretende Bürgermeister des Bezirks Marzahn-Hellersdorf in Berlin, Thomas Braun, verurteilte die Verfolgung von Falun Dafa.

Bundestagsabgeordneter Martin Patzelt (CDU) 

Der Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt in seinem Grußschreiben: „Von Herzen übermittle ich meine Anerkennung den hoch engagierten Falun-Gong-Praktizierenden, die sich für die positiven Werte der Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Güte und der Toleranz einsetzen.“ Er ist überzeugt davon, dass das „friedliche und menschenfreundliche Verhalten der Falun-Gong- Praktizierenden“ ein Gewinn für China ist. „Diese Erkenntnis wünsche ich den Regierenden in China. Möge daraus die Erkenntnis wachsen, dass in naher Zukunft die so leidvollen Verfolgungen von Falun-Gong-Praktizierenden einzustellen sind. Von dieser Hoffnung getragen, wünsche ich Ihnen allen eine erfüllte, lebensfrohe und zukunftsweisende Veranstaltung.“

Die Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst (AfD) wünscht der Parade viel Erfolg.

Foto Herr Braun Bezirksstadtrat

Thomas Braun, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat

Thomas Braun: „Seit 2006 wurde durch Menschenrechtsanwälte bekannt, dass in China die Transplantationsindustrie auf Organraub aufgebaut ist. Und zwar hauptsächlich an Falun Gong Praktizierenden und bestimmten Volksgruppen.“ Daher forderte er die Bundesregierung auf, gesetzliche Regelungen zu erlassen, die die „Beteiligung an illegalem Organhandel, dessen finanzielle Förderung und Vermittlung und die Ausbildung der Ärzte, die später diese Transplantationen durchführen, unter Strafe stellen und dem vorsätzlichen Mordaus niederen Beweggründen gleichzustellen. Das Vermögen der Beteiligten ist einzuziehen und eine lebenslange Zulassungssperre als Arzt zu verhängen.“

Unterstützung der Öffentlichkeit

Viele Menschen nahmen Informationen mit und machten Videos und Fotos. Zahlreiche chinesische Touristen freuten sich über die großartige Parade der Falun-Dafa-Praktizierenden in Deutschland.

Die Berlin Passanten werden über die Verfolgung informiert.

Eine chinesische Familie beobachtet die Parade.

Familie Klug aus Kiel findet die Praktizierenden sehr „friedlich“.

„Es ist richtig, sich dafür zu interessieren“

Familie Klug aus Kiel sah die große Parade der Praktizierenden zum ersten Mal. Sie fand die Parade sehr friedlich und schön.

Die Tochter, Schülerin, fand es „ganz schön heftig, dass die drei Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht in China verboten sind“. Ihre Mutter sagte: „Es ist schade, dass man nicht frei das leben kann, was man möchte.“

„Man sollte darauf aufmerksam machen“, so der Vater, „dass das in China so schlecht gesehen wird und dass die Leute verfolgt werden – das ist ganz fürchterlich.“

Und fügte hinzu: „Sie wollen alle weltoffen sein und global denken, aber in ihrem eigenen Land machen sie alles nieder. Das ist schon sehr schlecht. Da sollte überall darauf aufmerksam gemacht werden. Deshalb gucken wir uns das auch an. Weil das richtig ist, sich dafür zu interessieren und man nicht einfach vorbeilaufen sollte. Macht alles einen sehr friedlichen Eindruck.“

„Es ist auch für Deutschland wichtig“

Michael und Claudia Zapf aus dem Sauerland fanden den Marsch schön und friedlich.

Auch Michael und Claudia Zapf aus dem Sauerland fanden den Marsch „schön und friedlich“.

Frau Zapf sagte: „Die Parade bringt mich zum Nachdenken, mich damit zu beschäftigen. Ich kannte es (Falun Gong) vorher nicht.“ Ihr Mann warf ein: „Obwohl wir schon mal in China waren.“

Die Reporterin informierte sie über die Geschichte von Falun Dafa. Sie sagte ihnen, dass es ein Kultivierungsweg für Körper und Geist ist, bei dem die Praktizierenden bei allem, was ihnen begegnet, zuerst immer nach innen schauen und bei Konflikten den Anteil bei sich selbst suchen sollen.

Sie sprach mit dem Paar auch über den Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden in China. Sehr lobenswert fand das Paar, „dass die Praktizierenden auf den Organraub aufmerksam machen“.

Herr Zapf sagte: „Organspende ist eine freiwillige Leistung.“

Zum Schluss äußerte er sich noch einmal über das Engagement der Praktizierenden, die die Menschen über diese Menschenrechtsverletzungen in China informieren: „Es ist auch für Deutschland wichtig, man weiß es ja sonst nicht, man kriegt ja davon gar nichts mit.“