Wie mir verschiedene Herausforderungen halfen, tiefere Schichten der Angst vor Schmutz zu beseitigen

(Minghui.org) Ich begann 1998 mit meiner Kultivierung. Seitdem habe ich sehr davon profitiert und erfuhr auch die Kraft des Dafa.

Vor meiner Kultivierung weigerte ich mich, Dinge zu essen oder zu berühren, die schmutzig waren. So wechselte nach unserer Hochzeit zum Beispiel mein Mann die Windeln unseres Kindes und kümmerte sich um das Saubermachen und Putzen.

Nach Beginn meiner Kultivierung erkannte ich das Problem und bemühte mich intensiv darum, diese Angst zu beseitigen.

Die Angst vor Schmutz loslassen

Weil ich Falun Dafa kultivierte, wurde ich 2001 illegal verhaftet und in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Dort gab es ein Mädchen, das wegen Prostitution verhaftet worden war.

Um abzutreiben, hatte sie Medikamente eingenommen, und blutete viel. Es gab aber in der Zelle kein Toilettenpapier – so war überall Blut.

Sie war sehr hungrig und aß meine Suppe, bevor ich sie bremsen konnte. Wie ich erfuhr, bekam die Leiterin der Häftlinge davon Wind und wollte ihr eine Tracht Prügel geben. Sollte sie dabei sterben, wollte sie sagen, das Mädchen sei krank gewesen oder habe Selbstmord begangen.

Ich versuchte, die Leiterin zu beschwichtigen, und sagte, dass das Mädchen mein Essen genommen habe, weil sie einfach zu hungrig gewesen sei. Außerdem habe sie so viel geblutet. Am Ende befahlen mir die Wärterinnen den übriggebliebenen Rest Suppe aufzuessen. Sofort erkannte ich, dass ich damit meine Angst vor Schmutz beseitigen sollte. Ich trank die Suppe in einem Zug aus. Alle Gefangenen riefen: „Falun-Dafa-Praktizierende sind großartig! Eine weitere wahre Praktizierende!“

Ich war erstaunt. Offenbar wussten die Gefangenen hier, dass Praktizierende gute Menschen waren. Die anderen Praktizierenden mussten den Häftlingen hier die wahren Umstände wirklich gut erklärt haben. Das war wohl auch der Grund, warum ich nicht von ihnen geschlagen worden war, als man mich hierhergebracht hatte.

Ich glaubte nun, meine Angst vor Schmutz aufgegeben zu haben. Aber nach meiner Freilassung ergab sich, dass zwei Schwalben ein Nest im Flur nahe meiner Wohnung bauten. Da sich das Nest auf meiner Etage befand, meinte ich, für die Beseitigung ihres Kots verantwortlich zu sein. Deswegen versuchte ich alles Erdenkliche, um sie von dort zu verscheuchen. Die Vögel aber koteten auf meinen Arm. Ich glaubte, sie wollten sich rächen und ließ sie in Ruhe.

Für schlechte Taten der Vergangenheit Vergeltung erleiden

Einige Monate später zog ich in ein anderes Gebäude um. Kurz darauf, bauten wieder zwei Schwalben ihr Nest.

Dieses Mal wusste ich, dass diese Situation dazu diente, meine übertriebene Reinlichkeit loszulassen. Also legte ich einen Pappkarton unter ihr Nest, um den Kot darin aufzufangen.

Eines Nachts träumte ich, dass einer der Vögel in einem meiner vorherigen Leben mein (fester) Freund gewesen war und ich ihm in jenem Leben Unrecht getan hatte. Ich glaubte, ich müsste meine schlechten Taten im jetzigen Leben zurückzahlen. Also entfernte ich jeden Tag geduldig den Vogelkot.

Eines Tages konnte ein Nachbar nicht länger den Lärm ertragen und zerstörte ihr Nest. Daraufhin kamen die Vögel nicht mehr zurück. Ich schloss daraus, dass ich nicht mehr so sehr an der Reinlichkeit hing und meine Schuld zurückgezahlt hatte.

Übertriebene Reinlichkeit Schicht um Schicht beseitigen

Jedoch werden Eigensinne Schicht um Schicht beseitigt, sodass die guten Zeiten nicht lange anhielten.

Einige Spatzen bauten ihr Nest außen zwischen der Klimaanlage und den Wänden. Jeden Tag machten sie viel Lärm, besonders in der Nacht. Es war sehr nervig, vor allem, weil ich mich nicht konzentrieren konnte, wenn ich das Fa lernte.

Ich erwog, ihr Nest wegzuschaffen, aber dann erinnerte ich mich an die Geschehnisse mit den Schwalben vor mehreren Monaten und ließ sie deswegen in Ruhe. Dieser Zustand hielt einige Jahre an.

Vor wenigen Tagen hörte ich wieder ihren Lärm, als ich das Fa lernte. Anfangs war ich verärgert, dann aber empfand ich plötzlich Mitleid für sie.

Den ganzen Tag arbeiten sie, um zu überleben. Sind sie nicht bemitleidenswert? Also sagte ich zu ihnen: „Ich weiß nicht, in welchem Leben ich euch etwas geschuldet habe. Wenn ich euch etwas schulde, werde ich es zurückzahlen.“

Dann fuhr ich fort: „Außerdem bin ich eine Praktizierende und kann eure Jungen (zu der Zeit waren Eier oder Junge im Nest) nicht töten. Ich werde euch in Ruhe lassen. Ihr könnt bleiben, so lange wie ihr wollt.“

Zuletzt sagte ich: „Erinnert euch aber daran: Falun Dafa ist gut. Geht in Zukunft zu einem guten Ort.“

Später schien es mir, als würde in meinem Haus etwas fehlen. Dann erkannte ich plötzlich, dass ich die zwei Spatzen nicht mehr hörte.

Der Meister sagte, dass wir während unserer unzähligen Leben vieles verschuldet haben und diese Schuld zurückzahlen müssen. Außerdem kommen alle Lebewesen wegen des Fa hierher. Die Spatzen müssen glücklich fortgeflogen sein, weil sie „Falun Dafa ist gut“ vernommen hatten.