(Minghui.org) Die Staatssicherheitspolizei von Erdaoqu verhaftete im Mai 2018 den 48-jährigen Falun-Gong-Praktizierenden Xie Rongchun in der Stadt Changchun. Sie brachten ihn ins Untersuchungsgefängnis Changchun Nr. 3, wo er sich immer noch befindet. Am 22. Juni wurde seine Verhaftung offiziell bestätigt und am 25. Juni wurde ihm das offizielle Dokument zugestellt. Sein Anwalt besuchte ihn viermal und stellte fest, dass Xie abgenommen hatte, aber in guter Gemütsverfassung war.
Es war nicht das erste Mal, dass Xie wegen seines Glaubens an Falun Gong ins Visier der Verfolger genommen wurde.
Ende 1999 wurde er für 15 Tage verhaftet, weil er in der Stadt Dandong, Provinz Liaoning, E-Mails mit Informationen über Falun Gong verschickt hatte.
Später wurde er verhaftet, weil er Informationsmaterialien über Falun Gong gedruckt hatte. Im Jahr 2000 wurde er deswegen für ein Jahr in ein Zwangsarbeitslager gesperrt.
Im März 2002 speisten Praktizierende in der Stadt Changchun Informationen über die Verfolgung in das Kabelfernsehen ein. Danach startete die Polizei eine Kampagne, um alle Beteiligten zu finden. Daraufhin wurde Xie für drei Jahre in das Zwangsarbeitslager Weizigou gebracht, wo er schwerer Folter ausgesetzt war. Sein ganzer Körper war mit Wundschorf bedeckt und er bekam Tuberkulose. Als er kurz vor dem Tod stand, erlaubten die Behörden seinen Eltern, ihn mit nach Hause zu nehmen, um ihn medizinisch behandeln zu lassen.
Die örtliche Polizei schikanierte ihn jedoch weiterhin, und er sah sich gezwungen, sein Zuhause zu verlassen.
Am 17. Mai 2018 brach die Staatssicherheitspolizei des Bezirks Erdao in seine Wohnung ein und verhaftete ihn. Sie beschlagnahmten seine Laptops und sein Handy.
Xie wurde in eine Intellektuellenfamilie hineingeboren. Als er aufs Gymnasium ging, war Qi Gong in China sehr beliebt. Daher sparte er sein Geld, weil er zu weit entfernten, berühmten Bergen reisen wollte, um nach Qi-Gong-Meistern zu suchen. Auf seinen Reisen fand er jedoch nicht das, was er suchte.
Später begann er, Buddhismus zu praktizieren. Sein Meister behandelte ihn als seinen Schüler und lehrte ihn alles, was er wusste. Aber nachdem er 19 Jahre lang diesen Weg praktiziert hatte, stellte er fest, dass es in den buddhistischen Gemeinschaften mehr Streit und Konkurrenzkampf gab als unter den gewöhnlichen Menschen. Er bemerkte, wie sogar die Mönche in den berühmten Tempeln miteinander konkurrierten und gegeneinander kämpften.
Eines Tages, im Februar 1999, hörte er zufällig, wie sein Nachbar eine Aufnahme von Meister Li Hongzhis Vorträgen anhörte. Um mehr zu hören, ging er zu seinem Nachbarn und fragte, wo er ein Exemplar bekommen könne. Daraufhin lieh er ihm die Aufnahme aus – so begann Xie, Falun Gong zu praktizieren.
Früherer Artikel:
Ehepaar wegen seines Glaubens verhaftet, Mann bleibt in Hafthttp://de.minghui.org/html/articles/2018/5/27/133611.html