Ein realistischer Traum rüttelt mich wach

(Minghui.org) Vor ein paar Tagen hatte ich einen unvergesslichen realistischen Traum. Wenn ich meine Erfahrungen hier mitteile, möchte ich Mitpraktizierende dazu anspornen, sich in der Kultivierung zu verbessern.

Im Traum ging ich mit meiner Frau in mein Heimatdorf in den Bergen. Viele Menschen waren dort – Einheimische und Ausländer, meine Kollegen und viele Dafa-Jünger. Überall standen die Menschen: auf den Bergen, entlang der Hügel und in der Nähe des Sees. Die ganze Szene war wie ein großes Fest.

Ich war mir nicht sicher, was der Anlass war. Auch wusste ich nicht, woher diese vielen Leute kamen und warum sie hier waren. Plötzlich tauchten verschiedene farbige Wolken am Himmel auf. Es gab keine Sonne, aber die Farben leuchteten hell und viele spiegelten sich auf dem Boden wider. Viele bunte Blütenblätter tauchten am Himmel auf und schwebten in der Luft. Es war wunderschön. Ich hatte noch nie so eine schöne und verheißungsvolle Szene gesehen.

Plötzlich rief ein Arbeitskollege von mir meinen Namen und zeigte zum Himmel. Ich schaute zu den Berggipfeln hoch und entdeckte ein violettes, langsam wirbelndes Loch am Himmel. Ähnliche Wirbel tauchten auch an anderen Stellen auf und drehten sich gleichzeitig. Die Menschen beobachteten ehrfürchtig diese Erscheinungen.

In diesem Augenblick zog mich meine Frau, ebenfalls eine Praktizierende, durch die Menge zum Marktplatz. Überall standen viele Menschen und schauten der Szene am Himmel zu. Wir kamen zu einem Platz. Dort stand eine hohe Mauer mit einer Tür in der Mitte. Die Tür öffnete sich automatisch. Wir betraten einen königlichen Garten mit Steingärten, klarem Wasser, sprießenden Bäumen, vielen wunderschönen Pavillons und schön gepflasterten Wegen. Viele Leute waren hier.

Mein Name wird aufgerufen

Wir gingen ein paar Schritte, als plötzlich eine klare und angenehme Stimme meinen Namen rief. Sie sagte zu mir: „Kehre zu deinem ursprünglichen Ort zurück!“ Ich drehte mich um, um nach der Stimme zu suchen. Überrascht sah ich, dass der Himmel voller Buddhas, Bodhisattvas und himmlischen Wesen war. Einige von ihnen saßen in der Lotusposition, andere standen auf Lotusblumen. Es gab auch Reihen von himmlischen Wächtern mit Waffen. Die Szene war atemberaubend und unglaublich majestätisch.

Diese grandiose Szene erschütterte mich. War dies das Ende der Fa-Berichtigung? Ich legte die Hände vor meiner Brust zusammen und machte den Buddha-Gruß [1]. Dann schwebte ich in den Himmel hoch und war dabei ein bisschen aufgeregt. Als ich nach unten schaute, sah ich Tausende von Menschen dicht aneinandergereiht, die den Himmel beobachteten. Sowohl der Himmel als auch die Erde waren voller Menschen.

Überall suchte ich meine Frau, konnte sie aber nicht finden. Ich dachte, dass sie vielleicht auf einer höheren Ebene sei als ich. So flog ich noch höher in den Himmel. Schließlich kam ich an einen Ort, dessen Himmel von roten und violetten Wolken durchzogen war. Ich sah die Säulen der Schöpfung. Ein Lebewesen, das ich zuvor noch nie gesehen hatte, spielte unter den Säulen.

Als ich meine Frau nicht finden konnte, flog ich wieder zurück. Es waren noch viele Menschen auf der Erde. Einer nach dem anderen flog in den Himmel, als sein Name ausgerufen wurde.

Auf einmal wurden keine Namen mehr gerufen. Die Menschen am Boden waren verzweifelt. Ich konnte meine Frau immer noch nicht finden und kehrte zur Erde zurück, um sie zu suchen.

Dort traf ich einen Praktizierenden, den ich kannte. Er schien es sehr eilig zu haben. Ich sagte zu ihm: „Die Fa-Berichtigung ist beendet. Schau mal zum Himmel!“ Er schaute zum Himmel und sagte: „ Ich sehe nichts.“ – „Der Himmel ist voller Buddhas und Bodhisattwas, siehst du sie nicht?“ Der Praktizierende sah immer noch nichts. Ich schwenkte meine Hand ein paar Mal vor seinen Augen und ließ ihn nochmals in den Himmel schauen. Er hob den Kopf und sagte: „ Ah ja, wirklich, viele Gottheiten, Buddhas und Bodhisattwas. Was machen sie hier?“

Ich fragte ihn, ob sein Name aufgerufen worden sei. „Nein“, antwortete er. Daraufhin riet ich ihm, den Buddha-Gruß zu machen und sich zu beeilen, nach oben zu gehen, da es sonst zu spät sei. Er versuchte zu fliegen, indem er ein paar Mal halbherzig auf und ab sprang. Aber es war nutzlos. Er war in Eile und rannte davon.

Viele Menschen warteten immer noch darauf, dass ihre Namen ausgerufen wurden. Unter ihnen gab es auch viele Praktizierende.

Dann wachte ich auf und fühlte mich niedergeschlagen. Ich trauerte um die Praktizierenden, die auf der Erde zurückbleiben mussten – und auch um mich selbst, weil ich es nicht gut gemacht hatte. Ich werde diese Szene nie vergessen, wie die Menschen verzweifelt in den Himmel schauten.

Die große Frage der Rückkehr

Ich fragte mich: „Hast du die drei Dinge gut gemacht? Hast du genug Lebewesen errettet? Kannst du im letzten Moment deiner Kultivierung zurückkehren?“

Durch meinen Traum zeigte mir der Meister meine Mängel in der Kultivierung.

Mir wurde klar, dass ich die Gefühle (Qing) und die Verbundenheit zu meiner Familie noch nicht losgelassen hatte.

Der Meister sagt:

„Als ein Dafa-Jünger wirst du bis zum letzten Schritt der Vollendung ständig geprüft, ob du es schaffst oder nicht. Sogar bis dahin, dass du nur noch einen Schritt brauchst, um den Erfolg zu erlangen, gibt es noch sehr entscheidende Prüfungen. Denn jeder Schritt wird für eure Kultivierung und eure Prüfung immer entscheidender sein, besonders in der letzten Phase.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

Wenn unsere Gedanken im Augenblick der Vollendung auch nur ein kleines bisschen unaufrichtig sind, könnten wir schon unsere kostbare Chance verpassen. Dann wären all die unzähligen Jahre, die wir gewartet haben, umsonst gewesen.

Die Verzweiflung der Menschen, die auf der Erde zurückblieben, zeigte mir, dass ich die Lebewesen nicht schätzte, die ich erretten sollte. Diese Erkenntnis schmerzte mich zutiefst.

Ich muss nun wirklich fleißig sein, mich solide kultivieren und alles beseitigen, was nicht den Anforderungen des Dafa entspricht. Wo ich es nicht gut gemacht habe, muss ich aufholen und all das tun, was der Meister uns aufgetragen hat. Ich muss mich jetzt wirklich beeilen und Lebewesen erretten.


[1] Die Heshi-Geste oder Buddha-Gruß: eine Geste des Respekts, bei der die Hände vor der Brust aufrecht aneinandergelegt werden.