Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

In Gefangenschaft das Arrangement der alten Mächte ablehnen

14. September 2018 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Auf der Minghui-Webseite gibt es täglich Berichte über Falun-Dafa-Jünger, die ohne rechtliche Grundlage verschleppt, verhaftet oder sogar verurteilt wurden. Hier möchte ich meine Erkenntnisse niederschreiben, die ich in der Gefangenschaft erlangt habe. Es geht darum, wie man die alten Mächte ablehnen kann. Ich hoffe, dass das für Mitpraktizierende, die Ähnliches erleben, hilfreich ist.

1. Die Anschauungen der gewöhnlichen Menschen beseitigen

Der Meister erklärt:

„Denn die Verfolgung, die nicht anerkannt wird und die aufgezwungen ist, verstößt gegen das Fa. Auch die alten Grundsätze des Kosmos erlauben das nicht. Grundlose Verfolgung ist absolut nicht erlaubt. Auch die alten Mächte trauen sich nicht, es so zu machen. Das heißt, ihr sollt möglichst in aufrichtiger Weise gehen.“ (Li Hongzhi, Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Ich verstand, dass die alten Mächte verschiedene Ausreden suchen, um Falun-Dafa-Jünger zu verfolgen. Die Mitarbeiter des Justizsystems und die Gefängniswärter stehen unter ihrer Kontrolle. Sie fragten uns beispielsweise: „Wie viele Jahre sollst du für das, was du getan hast, im Gefängnis bleiben?“ Wenn wir ihre Denkweise akzeptieren, bedeutet es, dass wir diese Verfolgung anerkennen. Dann können die alten Mächte uns durch die Kontrolle der bösen Menschen wirklich verhaften.

Seit dem ersten Tag, an dem wir verschleppt wurden, nutzten die alten Mächte die Polizisten und andere Gefangene aus, um uns bestimmte Anschauungen über unsere Situation und das spätere Urteil einzutrichtern. Zum Beispiel erklärte die Polizei, dass wir etliche Jahre im Gefängnis bleiben müssten und dass wir unsere Strafe durch gute Zusammenarbeit verringern könnten. Die anderen Gefangenen meinten, dass die Falun-Dafa-Praktizierenden mindestens drei Jahre bekommen würden.

Wenn ich so etwas hörte, verneinte ich es im Herzen direkt und sendete aufrichtige Gedanken aus. Eine Zeit lang überlegte  ich, dass ich einundeinhalb Jahre Gefangenschaft aushalten könnte. Schon nach kurzer Zeit erklärte ein anderer Gefangener, dass ich höchstens einundeinhalb oder zwei Jahre bekommen würde. Da erkannte ich, dass der Plan der alten Mächte, mich für drei Jahre einzusperren, bereits beseitigt worden war. Ich verneinte weiterhin die Verfolgung und sagte mir, dass ich eine Haft nicht akzeptieren würde, egal wie lange sie dauern sollte.

Während der Gefangenschaft wurde ich immer wieder geprüft, ob ich daran glaubte, wieder freigelassen zu werden. Beispielsweise wurde einmal meine Decke von einem anderen Gefangenen beschmutzt. Nach den Gefängnisregeln sollte der Verursacher eine neue Decke besorgen. Ich sagte allen, dass ich keinen Ersatz bräuchte, da ich bald nach Hause zurückgehen würde (eigentlich wusste ich das damals nicht sicher). Ein anderes Mal saßen mehrere Gefangene auf meiner Decke. Da man sich im Gefängnis nur selten waschen kann, möchte das niemand zulassen. Ich dachte jedoch: „Ich kehre bald nach Hause zurück. Diese Decke brauche ich nicht mehr.“ Später besuchte der Richter mich im Gefängnis. Ich sagte ihm, dass er mich nicht länger im Gefängnis lassen soll. Schließlich verurteilte er mich zu meiner bereits abgesessenen Haftdauer und ließ mich dann frei. Ich kehrte nach ein paar Monaten nach Hause zurück, ohne irgendetwas unterschrieben zu haben. Das war in diesem Gefängnis das erste Mal.

Die Mitpraktizierende H war bereits vor Gericht. Ihr Anwalt erklärte ihr, dass sie und zwei weitere Praktizierende zu drei bis vier Jahren Haft verurteilt wurden. H antwortete: „Das ist unmöglich. Das darf nicht sein.“ Der Anwalt sagte aber, dass er das schriftliche Urteil gelesen habe. Später sagte sie anderen Gefangenen, dass sie das Urteil von drei oder vier Jahren nicht akzeptieren werde. Die anderen fragten sie dann, was sie denn akzeptieren würde. Sie antwortete einundeinhalb Jahre. Später stand in der Bekanntmachung, dass sie tatsächlich zu einundeinhalb Jahren verurteilt worden war.

2. Auch im Gefängnis muss man die Fakten erklären und Menschen erretten

Während der Monate meiner Gefangenschaft hatte ich mehreren Gefangenen und Wärtern die Fakten über Falun Dafa erklärt. Später erfuhr ich, dass das Gefängnis Informationen mit den Beamten austauschte, die meinen Fall bearbeiteten. Die Wärter erklärten den Beamten, dass ich unschuldig war. Die Staatsanwaltschaft und das Gericht erfuhren das ebenfalls. Für meine Freilassung spielten auch die Mitpraktizierenden außerhalb Chinas eine große Rolle, da sie ununterbrochen Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht angerufen hatten. Auch das Aussenden von aufrichtigen Gedanken durch die Mitpraktizierenden half viel. Von den verschleppten Praktizierenden wurden nur drei freigelassen, darunter auch ich. Ein weiterer freigelassener Praktizierender hatte während seiner Gefangenschaft ebenfalls die Fakten über Falun Dafa gut erklärt.

3. Nach der Freilassung muss man noch mehr Fa lernen und sich besser kultivieren

Die anderen beiden freigelassenen Praktizierenden wurden später erneut verschleppt, als sie den Menschen die Fakten über Falun Dafa erklärten. Sie wurden zu drei und neun Jahren Haft verurteilt. Der Grund war, dass sie nicht auf das Fa-Lernen geachtet hatten, sodass sie ihre eigenen Probleme nicht rechtzeitig beseitigen konnten. Ich hoffe, dass die Mitpraktizierenden wachsam werden. Wenn man freigelassen wird, sollte man seinen Handlungsdrang unter Kontrolle halten. Man soll zuerst mit ruhigem Herzen viel Fa lernen und die Fa-Grundsätze verinnerlichen. Nur so kann man mit aufrichtigen Gedanken das Fa bestätigen und Menschen erretten.