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Im Gefängnis unter Drogen gesetzt und traumatisiert: Frau aus Guizhou stirbt nach elf Jahren Leidensweg

9. September 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Guizhou

(Minghui.org) Nach elf Jahren psychischer Störung aufgrund von Zwangsernährung mit nervenschädigenden Medikamenten im Gefängnis ist Yang Dezhen vor kurzem in einer Einrichtung des Betreuten Wohnens gestorben. Sie war 63 Jahre alt.

Zwei Jahre nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis im Jahr 2005 setzten Angstzustände ein. Seitdem mochte Yang kein Essen mehr zu sich nehmen.

Yang, eine Falun-Dafa-Praktizierende aus der Provinz Guizhou, war zwischen 2001 und 2005 im Frauengefängnis Guizhou (auch bekannt als Yang‘ai-Gefängnis) inhaftiert. Weil sie Informationsmaterialien verteilt hatte, um auf die Verfolgung von Falun Gong aufmerksam zu machen, hatte man sie damals verurteilt.

Zwei Jahre nach ihrer Freilassung traten bei ihr Gedächtnisstörungen auf. Sie bekam Angst, wenn jemand an ihre Tür klopfte. Wiederholt sagte sie: „Sie hören nicht auf, mich zu schlagen und tun mir Medikamente ins Essen.“ Da sie große Angst davor hatte, etwas zu essen, musste ihre Familie vorsichtig sein, wenn sie sie zum Essen aufforderte. Die Familie versuchte, zu Hause eine entspannte Umgebung zu schaffen, um ihr zu helfen, ein wenig Essen zu sich zu nehmen.

Im Gefängnis auf Medikamente gesetzt

Während ihrer vierjährigen Haft zwangen die Wärter Yang, jeden Tag mehr als zehn Stunden lang ohne Bezahlung zu arbeiten. Außerdem musste sie sich stundenlang verleumderische Videos ansehen, in denen Falun Dafa attackiert wurde.

Trotz der Bemühungen des Gefängnisses, sie einer Gehirnwäsche zu unterziehen und sie zu zwingen, auf Falun Dafa zu verzichten, hielt sie standhaft an ihrem Glauben fest.

Die Aufseher befahlen den Häftlingen daraufhin, einige gelbe Pillen in ihre Mahlzeiten zu mischen. Als Yang von den Medikamenten erfuhr, weigerte sie sich zu essen. Doch die Häftlinge schlugen sie und zwangen sie, ihre Mahlzeit zu beenden.

Bevor sie aus dem Gefängnis entlassen wurde, fügten die Häftlinge erneut die gelben Pillen in ihr Essen und zwangen sie, es zu sich zu nehmen. Diese Erfahrung hat Yang seelisch und körperlich traumatisiert.

Mentale Störungen verschlimmern sich im Laufe der Jahre

Als Yangs psychische Störung in den letzten Jahren weiter fortschritt, verirrte sie sich leicht und wusste nicht, wie sie nach Hause zurückkehren sollte, sobald sie hinausging. Allmählich verlor sie die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen. Ihre Kinder mussten sie in einem Heim für betreutes Wohnen unterbringen.

Ab 2017 war Yang bettlägerig und inkontinent. Sie hörte auf, um Essen zu bitten, so als ob sie nie Hunger hätte. Aber wenn ihr jemand etwas zu essen gab, hörte sie nicht auf zu essen, als ob sie nie satt werden würde.

Im September 2017 kam die Polizei im Rahmen der Kampagne „An die Tür klopfen“ sogar ins Heim und schikanierte sie dort. Die Mitarbeiter des Heims kritisierten die Polizei dafür und forderten sie auf zu gehen.

Vor ihrer Haftstrafe im Jahr 2001 war Yang im Jahr 2000 in Peking festgenommen und inhaftiert worden, weil sie sich für Falun Dafa eingesetzt hatte. Die Polizei hatte damals ihre Haushaltsregistrierung eingezogen und so war Yang gezwungen gewesen, obdachlos umherzuziehen.