Deutsche Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch: Langjährige Dafa-Jünger und neue Lernende motivieren sich gegenseitig

(Minghui.org) Am 13. Januar 2019 fand die Falun-Dafa-Konferenz in Bad Kissingen, Deutschland statt. Insgesamt 420 Praktizierende aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz kamen zusammen und tauschten sich über ihre Kultivierungserfahrungen aus. Zum Abschluss machten sie ein Gruppenfoto, mit dem sie Meister Li Hongzhi, dem Gründer von Falun Dafa, ein frohes neues Jahr wünschen.

Falun-Dafa-Praktizierenden teilen ihre Kultivierungserfahrungen mit

Nach der Konferenz fühlten sich viele Teilnehmer sehr inspiriert. Sie meinten, die Praktizierenden, die ihren Erfahrungsbericht vorgetragen hatten, seien wirklich dabei, sich zu kultivieren. Diejenigen, die lange Zeit eine schwierige Umgebung ausgehalten hätten und weiter praktizieren würden, seien wirklich bewundernswert. Manche erkannten durch die Vorträge den Kultivierungsabstand zwischen sich und den anderen. Es gab auch langjährige Praktizierende, die meinten, dass die neuen Praktizierenden sehr fleißig bei der Kultivierung seien. Sie selber hätten mit in der Zeit bei der Kultivierung nachgelassen, dafür schämten sie sich. Durch die neuen Lernenden erinnerten sie sich an den Zustand, als sie mit ihrer Kultivierung anfingen.

Kultivierungserfahrungen während des Korrekturlesens des Zhuan Falun

Constanze ist Deutschlehrerin an einem Gymnasium. Aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit hatte sie am Anfang gedacht, dass es ihr leicht fallen würde, ins Deutsche übersetzte Texte durchzusehen und zu korrigieren. Aber die Vorgehensweise des Übersetzungsteams war für sie schwer zu akzeptieren. Durch das Fa-Lernen und Nach-innen-Schauen konnte sie sich von ihrem professionellen Anspruch befreien und die Leistung des Teams akzeptieren. Nachdem sie sich verändert hatte, bemerkte sie, dass die Teammitglieder viel empfänglicher für ihre Verbesserungsvorschläge waren.

Im Frühsommer beteiligte sie sich wieder am Korrekturlesen der Neuübersetzung des Zhuan Falun. „Gleich bei unserem ersten Treffen stellte sich für mich heraus, dass die Arbeitsmethode sehr merkwürdig aussah: Wir lernten nämlich das Fa zusammen und entdeckten nebenbei Fehler.“

„Um am Ende einen für alle gut verständlichen Text zu haben, schlug mein Mitpraktizierender vor, gut verständliche Worte zu wählen. ‚Unsere Vorgabe ist deshalb so, dass wir die Vergangenheit so wie in der mündlichen Sprache üblich ausdrücken; das ist so gut verständlich‘, sagte er. Das war eine große Prüfung für mich, denn es ist völlig verpönt, die mündliche Vergangenheitsform für schriftliche Texte zu verwenden. Das entsprach nun so ganz und gar nicht meiner Idee von einem gut geschriebenen Text, der in meinem Bekanntenkreis akzeptiert werden würde.“

Sie verstand, dass es ganz und gar nur ums Kultivieren ging. Als ihr das klar war, konnte sie diese Sache loslassen. 

„Meistens lernten wir an allen sieben Tagen der Woche das Fa zusammen, in der Regel eineinhalb Stunden, manchmal zwei Stunden, einmal sogar viereinhalb Stunden pro Tag. Durch das ausgiebige Fa-Lernen und Angleichen an das Fa konnte ich deutlich mehr am Tag arbeiten. Vieles konnte ich viel effektiver erledigen. Schneller als üblich war ich mit den Alltagsarbeiten fertig. Es kam nie dazu, dass eine Arbeit aufgrund des Fa-Lernens liegen blieb. Im Gegenteil, manchmal hatte ich Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass vieles so leicht und gut von der Hand ging.“

Durch das viele Fa-Lernen erlebte sie einen Zustand, wo Lektionen wie auch Kapitel des Zhuan Falun zu gleicher Zeit präsent waren. „Der Inhalt schloss sich in sehr großen Bögen zusammen. Alles war zu dieser Zeit aufs Innigste miteinander verwoben. Das hatte auch Einfluss auf meine Kultivierung außerhalb des Projekts und auf meine Erkenntnis über die Kultivierung.“

Nach vier Monaten konnten sie das Korrekturlesen der Neuübersetzung des Zhuan Falun abschließen. „Insgesamt waren diese vier Monate eine sehr schöne und harmonische Zeit des Fa-Lernens. Die viele Arbeit war zur puren Freude geworden!“

Kultivierung und Fa-Bestätigung auf der Arbeit

Alexander fing im Jahr 2015 mit der Kultivierung an. „Schon am Anfang meiner Berufstätigkeit hatte ich das Verständnis, dass es etwas zu bedeuten hat, dass ich mich in der Phase der Fa-Bestätigung befinde und die Menschen hier [auf der Arbeit] sicherlich eine Schicksalsverbindung mit mir haben. Insoweit habe ich die Verantwortung auch bei mir gesehen, den Menschen dort die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong zu erklären.“

Doch am Anfang hinderte ihn seine Angst vor Gesichtsverlust daran, gezielt zu erklären, was Falun Dafa ist und warum es verfolgt wird. Später konnte er seine Angst überwinden und seinen Kollegen die Fakten über Falun Dafa mitteilen. Einige seiner Kollegen lernten auch die Übungen von ihm.

Bei seiner Arbeit richtete er sich nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht. „Mein Arbeitsplatz ist bei uns in der Firma allgemein als äußerst schwierig bekannt, manch einer bezeichnet ihn als Schleudersitz, da alle, die vor mir auf dieser Position waren, nicht lange geblieben sind: mal ein paar Wochen, mal wenige Monate, am längsten hatte es jemand ein Jahr geschafft. Dies liegt insbesondere an Konflikten mit der Leiterin des Bereichs, die auch als äußerst schwierig bekannt ist – manche Bereiche verweigern sogar die Arbeit mit ihr. So ist aber auch im Unternehmen weithin bekannt, dass ich der Erste bin, der seit fast drei Jahren immer noch da ist.“

Einmal sagte ein Kollege ihm, dass er der lebende Beweis dafür sei, dass seine Philosophie, also Falun Dafa, funktioniere.

Einmal machte seine Firma im Rahmen einer internen Promotionsveranstaltung Bilder von den Mitarbeitern. Die Plakate sollten bundesweit an allen Standorten des Unternehmens aufgehängt werden. Eine Kollegin, die für die Gestaltung der Plakate zuständig war, sagte zu ihm: „Du meditierst doch auch, willst du nicht so ein Foto von dir dafür benutzen?“ So war er auf dem Plakat im Anzug gekleidet und im Lotussitz meditierend an allen Standorten in Deutschland zu sehen.

Ich verteilte Flyer überall, wo mich das Schicksal hinführte“

Dima kommt aus Frankfurt. Am Anfang klärte er seine Verwandten, Freunde, Sport- u. Geschäftskollegen über Falun Dafa und die Verfolgung auf. Allerdings behinderten ihn kurz nach Beginn der Kultivierung seine eigenen Anhaftungen. Sie wirkten seinem Wunsch, die Menschen über Falun Dafa zu informieren, entgegen. Er hatte zum Beispiel Angst, an die Öffentlichkeit zu treten oder ausgelacht zu werden usw.

„Was mir als nächstes entgegenstand, war mein Ausgangspunkt bei der Erklärung der wahren Umstände, der sehr oft meine Selbstzufriedenheit und Geltungssucht darstellte. Eigentlich war es mein Ego, das in dem Moment nicht an die Menschen dachte, die auf ihre Errettung warteten. Das konnte mich nicht hindern und ich beschloss, noch mehr Menschen zu erreichen und mir auch mehr Mühe bei der Aufklärung zu geben. Deshalb wollte ich zusätzlich zu unseren gemeinsamen Projekten für Dafa auch selbstständig aktiv werden.

Darüber hinaus ermutigten mich die Berichte aus Festlandchina, wo chinesische Praktizierende trotz des Drucks aus der Umgebung und der staatlich organisierten Verfolgung in einem kommunistischen Land mutig das Fa weiter verbreiteten und Menschen mühsam erretten.“

„Da ich oft beruflich unterwegs bin, verteilte ich Flyer überall, wo mich das Schicksal hinführte, in verschiedenen europäischen Städten und Ländern.“

Aus der Depression herauskommen

Johannes kommt aus Österreich und praktiziert Falun Dafa erst seit März 2016. Er fährt jede Woche nach Ulm, um dort in der Gruppe gemeinsam das Fa zu lernen. Dafür nimmt er vier Stunden Fahrt in Kauf.

Er berichtete, dass er in einer katholischen Familie aufgewachsen war. In der Mitte des Lebens begann stellte sich ihm die Frage nach dem Sinn des Lebens.

„Die letzten 35 Jahre kämpfte ich mit meinem technischen Wissen, meinen Erfindungen und den vielen Inspirationen, die ich geschenkt bekommen habe für eine bessere Welt, so wie ich sie mir vorstellte ... Mein großer Egoismus – denn ich wusste ja alles besser – hatte zur Folge, dass ich einsam meinen Gedanken hinterherrannte und dabei meine ganze Lebens-Energie an technische Visionen vergeudete. 2012 war dann der Anfang von mehreren schweren und langfristigen Depressionen.“

Ein Freund aus Taiwan schickte ihm vor zwei Jahren in einer E-Mail den Link zur deutschen Website der Falun-Dafa-Praktizierenden, was sein Leben veränderte.

„Ich war erstaunt, dass ich alles, was ich benötigte, im Internet umsonst finden konnte. Begierig las ich die Bücher online. Ich fing an, die Übungen zu praktizieren. In wenigen Wochen hatte ich mich komplett verändert und ein großes Wunder war geschehen: Die Welt um mich herum veränderte sich dadurch auch! Die Depression und viele andere Krankheiten verschwanden. Meine Familie konnte an mir die großen Veränderungen erleben und eine wunderschöne Harmonie entstand zwischen uns allen. Aus einem auf sich selbst bezogenen Egoisten wurde ein Mensch, der sich nun für andere einsetzt. 

Die Ärztin, die mich betreute, spricht heute noch von einem Wunder, das sie so noch nie bei einem Patienten erleben durfte, und ist auf Falun Dafa neugierig geworden.“

Bei Johannes war der Glaube an die Wissenschaft tief verwurzelt gewesen. „Mir wurde bewusst, dass ich den Glauben an die Wissenschaft immer dem Glauben an die Bibel vorzog und beide nicht vereinen konnte. Das Zhuan Falun hat mir Glaube und Wissenschaft zu einem werden lassen und deutlich aufgezeigt, wo die Wissenschaft noch nichts weiß. Plötzlich bilden Wissenschaft und Religion keine Widersprüche mehr, wie es mir jahrelang beigebracht wurde. Viele offene Fragen waren plötzlich klar und für mich nachvollziehbar geklärt.“

Er resümiert: „Ich weiß, ich bin noch am Anfang und befinde mich noch auf einer niedrigen Kultivierungsebene, aber ein neues Leben hat für mich durch das Dafa begonnen und ich erwarte mit Spannung jeden neuen Tag und was er mir bringen wird an Erkenntnissen und Aufgaben, die ich unter Anleitung des Fa lösen kann. Ich hoffe meine Sache dabei gut machen zu können ... Ich bin dem Meister unendlich dankbar, dass er dieses große Fa an uns weitergegeben hat.“