Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Bewertung der anderen mit dem Fa prüfen

Wir kultivieren uns in der menschlichen Gesellschaft und haben ständig Kontakt zu Menschen. Wenn Falun-Dafa-Kultivierende bei bestimmten Gelegenheiten zusammenarbeiten, kommt die Frage, wie weit man sich vertraut, ins Spiel, da die Verfolgung noch anhält. Dabei werden viele Anschauungen berührt. Eigentlich brauchen wir die anderen nur mit dem Maßstab des Fa zu messen, wenn wir den Zustand ihrer Xinxing betrachten. „Wer wen kennt“ oder „Wer wen für gut hält“ – das ist kein Maßstab des Fa. Die Bewertung eines Mitpraktizierenden muss mit dem Fa geschehen. Das ist eine prinzipielle Angelegenheit.

Sehr häufig sind solche Aussagen nur Angeberei der Praktizierenden, die ihr eigenes Herz hinter einer solchen Behauptung verstecken wollen. Manchmal liegt es auch an Informationsmangel. Besonders in China gibt es immer wieder Menschen, die das Fa sabotieren wollen. Sie verbreiten solche Gerüchte, um sich wichtig zu machen und das Vertrauen der anderen zu erzielen. Manche Mitpraktizierende glauben einfach ihren Worten und erzeugen dadurch Schwierigkeiten für ihre eigene Kultivierung. Außerdem denke ich, selbst wenn die Verfolgung nicht existieren würde, bräuchten wir so etwas nicht zu erwähnen, wenn das Anliegen nichts mit dem Gesprächspartner zu tun hat. Es wäre nichts anderes, als dem Eigensinn freien Lauf zu lassen. (Auszug aus „Die Angewohnheit ablegen, Vetternwirtschaft zu betreiben“)

Geltungssucht und Überschwang erzeugen wirklich Gefahr

Ein Phänomen hatte ich die ganze Zeit nicht verstanden: Einige Falun-Dafa-Praktizierende waren in der Lage, auf dem Platz des Himmlischen Friedens Spruchbänder auszurollen und laut zu rufen: „Falun Dafa ist gut!“ Weist das nicht auf ihre sehr starken aufrichtigen Gedanken zu der Zeit? Dass sie in der gefährlichen Umgebung von Peking problemlos heimfahren konnten, lässt darauf schließen, dass ihr Herz im Fa war und dass sie vom Meister geschützt wurden. Aber warum wurden sie dann später in ihrem Heimatort verhaftet? Wo hat sich das Problem ergeben? Ich hatte keine Idee dazu.

Eines Tages stieß ich beim Fa-Lernen auf den folgenden Satz:

„Geltungssucht und Selbstzufriedenheit werden am leichtesten von der Dämon-Natur benutzt.“ (Li Hongzhi, Feststellung, 01.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Auf einmal wurde es mir klar. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens waren die Herzen der Praktizierenden sehr aufrichtig, und sie wurden bei der ganzen Tour vom Meister geschützt. Deshalb wagte das Böse nicht, sich ihnen zu nähern. Aber nachdem all das gut gegangen war, hatten die Praktizierenden lockergelassen und sie nahmen das Fa-Lernen leicht. Arroganz, sich zur Schau stellen und Geltungssucht wuchsen in ihren Herzen. Das erlaubte dem Bösen, sie zu stören, und so kam es auch.

Vielleicht war das nicht der einzige Grund des Bösen, die Praktizierenden zu verfolgen. Eins ist klar: Geltungssucht verschlechtert die Xinxing eines Kultivierenden. Wenn der Wunsch, sich zur Schau zu stellen, noch sehr stark ist, befinden sich die Praktizierenden wirklich in Gefahr. (Auszug aus „Die Gefährlichkeit der Geltungssucht erkennen“)

Das eigene Verständnis ist kein Maßstab für andere

Der Neid zeigte sich bei mir, indem ich auf die anderen herabsah. Zum Beispiel wollte ich mit den Praktizierenden, die ich nicht besonders schätzte, ungern in Berührung kommen. Seitdem ich mich kultiviere, bestand zwischen mir und den anderen ein gewisser Abstand. Auch wenn es in Taiwan viele Praktizierende gibt, war ich wie ein Alleinkultivierender. Als ich meine Gedanken weiter prüfte, merkte ich, dass ich an meinen eigenen Erkenntnissen aus dem Fa festhielt.

Zum Beispiel war ich der Meinung, dass ein Kultivierender sich keine Zeit für Urlaub, Tanzengehen oder Singen nehmen sollte. Auch bräuchte er keinen Wert auf die Essensqualität legen. Ich fand, dass Kultivierende sich allen Luxus verbieten sollten. Allerdings war mir nicht bewusst, wie sehr ich an meiner Meinung festhielt. Wenn Mitpraktizierende sich entsprechend verhielten, war ich unausgeglichen und entwickelte ihnen gegenüber eine Abneigung.

Jetzt habe ich begriffen, dass es eine Erscheinung des Neides ist. Ich hatte mein eigenes Verständnis zum Maßstab erhoben und meine Mitpraktizierenden damit bewertet. Meine Erkenntnisse auf der derzeitigen Ebene hielt ich für absolut richtig. Meine Anforderung an die Mitpraktizierenden war nicht aus Gutherzigkeit entstanden. Sie zeigte mir nur ein sehr starkes Ego auf. (Auszug aus „Den Neid gründlich entwurzeln“)