Die Qualen einer Familie aus Liaoning

(Minghui.org) Als Kind musste sie erleben, wie ihre Mutter wiederholt inhaftiert wurde, weil sie sich weigerte, auf Falun Dafa [1] zu verzichten. Jahre später befand sich Tian Lili deswegen in der gleichen Situation.

Tian lernte Falun Dafa von ihrer Mutter, als sie noch ein Kind war. Nachdem das kommunistische Regime 1999 mit der Verfolgung von Falun Dafa begonnen hatte, hörte sie einige Jahre lang auf zu praktizieren, nahm es aber später wieder auf.

Die 38-Jährige aus der Stadt Fushun wurde am 23. August 2018 wegen ihres Glaubens verhaftet. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihren Computer und Gegenstände mit Bezug zu Falun Dafa. Seitdem wird sie im Untersuchungsgefängnis Nr. 1 der Stadt Shenyang festgehalten.

Ihr Mann, Lu Guofeng, der nicht Falun Dafa praktiziert, wurde ebenfalls verhaftet und einen Monat lang festgehalten.

Tian und ihr Mann auf ihrer Hochzeit

Die Verhaftungen und Inhaftierungen des jungen Paares haben ihre beiden Familien erschüttert.

Lus Onkel erlitt einen akuten psychischen Schock, als er von ihrer Inhaftierung erfuhr. Er verlor das Bewusstsein und starb bald darauf. Er war erst 50 Jahre alt.

Auch Lus Eltern wurden krank und wurden in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht. Ihr Zustand bleibt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weiter instabil.

Tians Mutter war nach den häufigen Gefängnisaufenthalten oft völlig konfus, konnte nicht mehr gut sehen und hatte eine Gehbehinderung. Jetzt zeigen sich bei ihr Symptome eines Schlaganfalls und einer Kleinhirnatrophie. Tians Vater leidet an Herzbeschwerden, kann sich aber keine Bypass-Operationen leisten. Beide wünschen sich sehnlichst die Freilassung ihrer Tochter Tian.

Früherer Bericht:
Leid zweier Familien: Zwei Männer zusammen mit ihren Falun Gong praktizierenden Frauen verhaftet


[1] Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt. Es verbreitete sich rasant und viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungswegs werden seit 1999 in China verfolgt.