Das Fa auswendig lernen: Wie ich viele unrichtige Zustände in meiner Kultivierung korrigierte

(Minghui.org) Ich bin eine 79 Jahre alte Falun-Dafa-Praktizierende in Sydney, Australien. Ich gehe zu verschiedenen Touristenattraktionen und spreche dort mit den Menschen über die wahren Hintergründe von Dafa. Vor allem wende ich mich an die chinesischen Touristen aus China.

2017 habe ich begonnen, das Zhuan Falun, das Hauptwerk im Falun Dafa, auswendig zu lernen. Seither hat sich mein Kultivierungszustand drastisch verbessert. Heute kann ich wirklich bei mir selbst nach den Problemen suchen. Auf diese Weise konnte ich viele unrichtige Zustände und Denkweisen korrigieren.

Das Fa rezitieren

Auf der Minghui-Website wurden bereits zahlreiche Berichte veröffentlicht, in denen Praktizierende berichten, wie sie das Fa auswendig gelernt hatten. Ich habe viele dieser Berichte gelesen. Vielleicht halten es manche Menschen für unmöglich, dass eine fast 80-Jährige ein ganzes Buch auswendig lernt. Doch ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende und für mich ist alles möglich.

Im August 2017 fasste ich den Entschluss, das Zhuan Falun auswendig zu lernen. Es dauerte zehn Monate, bis ich das Buch einmal auswendig aufsagen konnte. Jetzt habe ich gerade das Buch zum zweiten Mal bis zur Hälfte auswendig gelernt.

Ich merke mir jeden Satz, sage ihn dann auf und höre die Vorträge des Meisters. Das hilft mir, mich beim Lernen des Fa besser konzentrieren zu können. Wenn ich das Fa auswendig lerne, stelle ich sicher, dass ich jedes einzelne Word bewusst wahrnehme. Ich achte genau auf die Reihenfolge der chinesischen Schriftzeichen, weil ihre Kombination jeweils eine völlig andere Bedeutung bekommen kann. Dann lese ich den Satz und wiederhole ihn so lange, bis ich mir sicher bin, dass ich ihn mir richtig gemerkt habe. Ich versuche, mich nur auf das Auswendiglernen zu konzentrieren.

Nach einiger Zeit des Auswendiglernens bemerkte ich, dass mein Hauptbewusstsein völlig klar wurde und ich meine Eigensinne leicht finden konnte.

Der Meister sagt:

„Wenn du Zhuan Falun auswendig lernst, ist es für deine Erhöhung vorteilhaft. Denn sowohl der mikroskopische Teil deines Körpers als auch dein oberflächlichstes Menschliches lernen es auswendig.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Schweiz, 04. – 05.09.1996)

Beim Auswendiglernen des Zhuan Falun merkte ich, wie es mir half, meinen Kultivierungszustand zu verbessern. So lehnte ich mich zum Beispiel während der Meditationsübung immer zurück und schlief ein. Dieser Zustand ging über Jahre. Wenn ich aufrichtige Gedanken aussendete, konnte ich meine Hand nicht aufrecht halten. Ich schlief auch beim Lernen des Fa oft ein. Diese Zustände sind jetzt alle weg.

Ich hatte das Fa nicht gut gelernt. Das war der Hauptgrund, warum ich mich in meiner Kultivierung bisher nicht erhöhen und gut vorankommen konnte. Das Auswendiglernen des Fa hat mir geholfen, meinem Hauptbewusstsein die notwendige Klarheit zu geben. So konnte ich meine Eigensinne viel besser erkennen und gleich beseitigen.

Eigensinne beseitigen

Ich wusste immer, dass ich oft sehr eigensinnig Groll hegte. Ich hatte aber nicht gedacht, dass ich auch von Neid beeinflusst werde. Letztlich erkannte ich, dass der Groll eine Folge des Neides ist.

Als ich das erkannt hatte, versuchte ich vermehrt, aufrichtige Gedanken auszusenden, um mein Feld zu reinigen. Das löste das Problem jedoch nicht von seiner Wurzel her. Die Eigensinne, die ich erkannte, befanden sich nur an der Oberfläche. Heute verstehe ich, dass ich die Zustände, denen ich begegne, von der Wurzel her beseitigen muss. Das geht nur, wenn ich das Fa gut lerne und mich wirklich kultiviere.

Weil ich früher nicht auf die Wurzel, also den Ursprung meiner Probleme schaute, verlor ich viel Zeit und wertvolle Gelegenheiten zu Erhöhung meiner geistigen Natur.

Seitdem ich angefangen habe, das Fa zu rezitieren, kann ich die Kraft des Dafa wirklich spüren.

Als ich einmal die Antwort des Meisters auf eine Frage eines Mitpraktizierenden über Missgunst  las, dachte ich, dass diese Worte genau auf mich zuträfen.

Der Meister sagt:

„Ich sage euch, in der westlichen Gesellschaft haben die Menschen allgemein keinen guten Eindruck von der bösartigen Kommunistischen Partei. Natürlich gibt es manche, die nach Sozialismus, der Gleichmacherei von Arm und Reich und anderen solchen Dingen streben. Sie wissen aber nicht wirklich, worum es geht. In Wirklichkeit läuft die menschliche Gesellschaft auch nicht so. In der menschlichen Gesellschaft gelten die Schicksalsverbindungen. Wenn du in deinem Vorleben Gutes getan hast, wird es sich in diesem Leben in Glück umwandeln. Dieses Glück kann sich in ein hohes Amt oder auch in Geld umwandeln. Deshalb bist du reich. Es ist egal wie ein Geschäftsmann über seine Erfahrungen und seine Fähigkeiten spricht; er hat es nur, weil er das Glück hat. Viele Menschen halten sich für kompetent und denken, dass sie alles schaffen könnten, dennoch verdienen sie kein Geld und fühlen sich benachteiligt. Ihnen fehlt eben das Glück. Man sagt doch, dass die menschliche Gesellschaft von Gottheiten bestimmt ist, so ist das. Das ist gerecht. Wenn du in deinen Vorleben viel Böses getan hast und sogar Menschen getötet hast, wie willst du dann in diesem Leben reich werden? So kann das nicht sein.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington D.C. 2018, 21.06.2018)

Diese Worte des Meisters berührten mich sehr. Vor allem die Aussage, dass karmische Vergeltung und das Schicksal alles lenkt und beeinflusst und dass alles, was geschieht, gerecht ist. Es war wie ein schwerer Hammerschlag, der mich bis in die mikroskopischen Ebenen meines Seins erbeben ließ. Ich spürte, wie sich mein Kopf öffnete und eine starke Energie durch meinen Körper strömte. Sie brachte jedes einzelne Teilchen zum Beben. Das dauerte eine lange Zeit so an. Mir erschien es wie das Ritual einer Weihe.

Mein Gefühl des Grolles und des Neides waren danach aufgelöst.

Ich erkannte auch, dass die Ursache meiner Probleme bei mir lag. Der Meister hat bereits unglaublich viel für mich ertragen. Er hat meine Schwierigkeiten genutzt, damit ich mich erhöhe. Doch anstatt das zu erkennen, machte ich auch noch andere für meine Umstände verantwortlich und war voller Groll.

Gütige Lösung

Viele meiner unnormalen Zustände verschwanden durch das Rezitieren des Fa vollkommen – bis auf eine Sache. Immer wenn ich die sitzende Meditationsübung machte, kam es mir vor, als ob jemand gegen meine rechte Schulter drückte. Ich wollte unbedingt wissen, wer das war und warum dieser Jemand das tat.

Der Meister half mir, die Antwort darauf zu finden.

Eines Nachts sah ich im Traum, wie jemand gegen meine rechte Schulter drückte. Ich drehte mich um und erblickte eine Person in einer langen, schwarzen Robe. Die langen Haare hingen offen herunter. Die Person stand nicht weit weg von mir. Ich schrie laut auf und wachte auf. Sofort sendete ich aufrichtige Gedanken aus.

Als ich am darauffolgenden Morgen die sitzende Meditationsübung machen wollte, schien es mir erneut, als ob jemand gegen meine Schulter drückte. Ich konnte mir das nicht erklären. Wie konnte es jemand wagen, mich zu schubsen, obwohl der Fashen des Meisters direkt neben mir war? Es musste einen Grund dafür geben. Ob der Jemand gekommen war, um mir das Leben zu nehmen? Wenn ich jemandem etwas aus meinen früheren Leben schuldete, musste ich es zurückzahlen. Aber wie?

Dann erinnerte ich mich an eine Fa-Erklärung, in welcher der Meister über die barmherzige Lösung gesprochen hat, die er allen Lebewesen in der Vergangenheit zuteil kommen ließ. Also bat ich dieses Lebewesen um Entschuldigung und begann, diesem Lebewesen den Teil der barmherzigen Lösung aus der besagten Fa-Erklärung aufzusagen. Plötzlich erschienen zwei Wesen vor mir und verschwanden wieder. Von diesem Tag an hat mich keiner mehr bei der Meditation geschubst.

Die Szene in meinem Traum erinnerte mich an eine Begebenheit in meiner Kindheit. Ich war ungefähr sechs Jahre alt, als ich absichtlich einige Tiere tötete. Vielleicht hatte ich durch diesen Vorfall jenes Karma angehäuft, welches jetzt beglichen werden musste. Weil ich mich im Dafa kultiviere, hat der Meister mir geholfen, diese Sache durch das Angebot einer gütigen Lösung zu bereinigen.

Auflösen von Problemen mit der Technik

Eines Tages half mir ein neuer Praktizierender dabei, einen digitalen Musikplayer zu kaufen. Ich wollte darauf die Übungsmusik abspielen. Der Player war nicht von guter Qualität, er funktionierte nicht richtig. Zuerst versuchte ich, mit aufrichtigen Gedanken das Problem zu lösen. Es half nicht. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Dann dachte ich daran, den Player einfach wieder zurückzugeben. Diese Idee schien mir aber nicht so gut, weil ich das Produkt online von der Tochter eines neuen Praktizierenden erworben hatte. Als Dafa-Praktizierende sollten wir zuerst an die anderen denken. Wenn ich den Player wirklich zurückgäbe, würde es den neuen Praktizierenden in eine unangenehme Situation bringen.

Der Player wurde in einem Land produziert, in dem viele Produkte von schlechter Qualität sind. Dieser Player war jedoch dafür bestimmt, einen Dafa-Praktizierenden zu unterstützen und war deshalb mit einer heiligen Aufgabe gesegnet.

Dann kam mir dieser Gedanke: „Nur der Meister kann helfen!“

Ich sendete aufrichtige Gedanken aus, um die Faktoren der alten Mächte zu beseitigen, und bat den Meister um Hilfe. Danach funktionierte der Player einwandfrei.

Das Fa gut lernen

Der Meister sagt:

„Es ist erforderlich, dass die Dafa-Jünger die tägliche Kultivierung gewährleisten. Es ist die Mission der Dafa-Jünger, die Wahrheit zu erklären und die Menschen zu erretten. Auf dem Weg zur Vollendung darf keines dieser Dinge fehlen.“ (Li Hongzhi, Erinnerung, 31.07.2016)

Dafa-Praktizierende müssen das Fa gut lernen. Unser verehrter Meister erwähnt diesen Punkt in vielen seiner Fa-Erklärungen. Es ist eine Art Grundstein dafür, dem Meister bei der Berichtigung des Fa zu helfen. Nur wenn wir das Fa gut lernen, können wir unsere geistige Natur erhöhen.

Jeden Tag lerne ich das Fa und praktiziere die Übungen. Unter der Woche erkläre ich den Menschen an den Sehenswürdigkeiten die wahren Umstände über Falun Dafa und über die Verfolgung in China. An den Wochenenden helfe ich, die Epoch Times zu verteilen.

Wenn ich das Fa gut lerne, spüre ich, wie meine Barmherzigkeit wächst und dass ich den Menschen dann besser helfen kann, aus der Partei auszutreten. Alles, was wir tun, kommt vom Fa und ist uns vom Meister gegeben.

Wenn wir das Fa rezitieren, müssen wir das mit voller Aufmerksamkeit machen. Wir müssen es so lange wiederholen, bis wir es vollständig verstehen. Und wir müssen an die Ansprüche an uns Praktizierende denken.

Das Dafa beseitigt unser Karma, unsere menschlichen Gesinnungen, jegliche Störungen und all die schlechten Faktoren an unserem Körper. Wenn sich viele Dinge Dafa angeglichen haben und mit ihm verschmolzen sind, ist es leicht für uns, unsere Eigensinne zu finden und zu beseitigen. Wenn sich alles erhöht hat, werden wir uns am ganzen Körper leicht fühlen.

Die alten Mächte wollen jedoch nicht, dass wir uns kultivieren.

Der Meister sagt:

„Sie möchten nicht, dass ihr euch zur Vollendung kultiviert, sie möchten euch töten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018, 21.06.2018)

Wenn wir aufrichtig nach innen schauen, können wir die Arrangements der alten Mächte beseitigen.